Beiträge von GangZda im Thema „Jones-Theory - angewandt auf Spielmechanismen“

    Zitat

    Original von ravn
    Dann doch lieber tief im Spieleschrank einlagern und eventuell ergibt sich ja eine Spielrunde, die es unbedingt spielen mag.


    oder du wirst es noch fürn zehner los oder vertauschst es gegen ein kartenspiel oder zusammen mit einem anderen Spiel gegen PuertoRico - das wollen die gleichen leute zu 95% eh lieber spielen aber vor allem wahrscheinlich DU (oder in meinem fall ICH)... Klar ist das ein Verlustgeschäft, aber es ist ja auch ein Hobby und keine Anlagestrategie.


    Ich fühle mich bei solchen spielen immer schlecht, wenn sie zwar OK sind aber nicht so gut wie andere ähnliche, die ich habe und deshalb nie auf den tisch kommen.


    Ich finde, dass es schon alte ausnahme-spiele gibt, die einfach gut sind.


    The Cult of the New? wirklich sind diese Spiele durchschnittlich besser`? weil die welt vernetzt ist und mehr geistige Ressourcen hat?


    Ich sage NEIN


    Es gibt vielleicht MEHR gute spiele aber es gibt ja auch viel MEHR spiele allgemein.


    Ich brauch nicht NOCH ein worker-placement-game oder NOCH ein abschlag von Dominion...


    Dass diese evtl. gut sind - keine frage, aber die UR-spiele sind es auch und die habe und kenne ich schon.


    ich würde so weit gehen und sagen, dass durschschnittlich weniger gute und weniger ge-play-testete spiele auf den markt kommen...


    z. B.: Schwarzer Freitag - geile Idee, gute mechaniken, aber undurchsichtige Regeln und teilweise kantig...


    von solchen spielen gibt es noch deutlich schlimmere, die weniger spaß machen, aber das ist so das bekannteste, was mir einfällt

    also ich muss sagen, dass dieser Hype ums neue so oder so gröstenteils an mir vorbei geht.


    Aus Essen habe ich dieses Jahr nur die Dominion-Expansion die Funkenschlag-Promos und -Expansion das nicht allzuneue "STEAM" mitgebracht.
    An spielerischen neuigkeiten habe ich nur "Railways of the World - The Card Game" und das Mitbringsel: "La Famiglia" mitgebracht.


    Dominion - Alchemie habe ich mir z. B. geschenkt, trotz dass ich großer Fan von Dominion bin, einfach, weil die Karten mir nicht gefielen.


    Andere neuzugänge (nach der Messe) waren: Kohle, Uruk, Im Wandel der Zeiten, Heckmeck, Notre Dame und Caylus Magna Carta - alles keine backfrischen spiele.


    Meine Ungespielten Spiele sind etwa bei 10 - 15 von 80 Spielen insgesamt.


    Wobei ich bereits mehr als 250 besessen haben müsste...


    Ich verkaufe eben sofort die spiele die ICH nicht exzellent finde, oder nicht finde, dass es wert ist in diesem spiel zu wachsen.


    Ich spiele z.B. lieber 5 mal mehr Euphrat und Tigris oder Funkenschlag oder BSG als eines meiner spiele, welches weggegangen ist.


    Das ist auch schon alles.


    Die Sache mit de Kategorien sehe ich auch mittlerweile als höchst willkürlich und gehe dann eher dazu über, dass ich spiele, die ich nciht gut finde, einfach wieder abgebe.



    Ich möchte eher Herbert recht geben. Ich hasse es mittlerweile, wenn ich ein Spiel auf den Tisch bringe, welches noch unbekannt bei der Gruppe ist, mit der ich überwiegend spiele, dann kommt oft sowas wie: "das ist ja wie -Säulen der Erde-" als wäre SDE das erste Worker-Placement oder Resource-Management-Game. Das regt mich voll auf... ;)


    Ich habe damals SDE gekauft, einmal gespielt, und verkauft... fand ich nicht so gut - vor allem nicht so gut wie die anderen W-P-Games wie Puerto Rico oder Agricola oder oder oder...


    Vielleicht bin ich deshalb darauf allergisch


    Wie auch immer...


    Der Konsens ist wohl:


    "JEDEM das Seine", wie St. Peter es so treffend bemerkt hat


    Alex


    Da hast du natürlich recht: man kann sich die welt so drehen wie man sie sehen will !!!


    geil fand ich auch den link zur "st. peter theory" : 2 absacker, 4 normale spiele, ....


    als gäbe es da ein naturgesetz ;)


    aber so ist das wohl...


    ich suche halt im moment noch spiele, die mir gefallen sollen ohne, dass sie ähnlich sind wie die, welche ich schon habe.


    deshalb versuche ich solche kategorien zu finden...



    Danke für die vielen Anregungen!


    Alex

    Zitat

    Original von Warbear
    Die ständige Jagd, möglichst viele Neuheiten immer möglichst schnell mitzuspielen, um dann ja auch gleich mitreden zu können, habe ich nie mitgemacht.


    sorry, aber dann muss ich einfach fragen: wie kommt man dann an 4000 spiele? ?(


    kaufst du immer lasterweise alte spiele? *)


    echt neugierig, und garnicht böse gemeint! :peace: :blumen:

    Danke für die vielen Meinungen.


    Zitat

    [TOM]:
    Dennoch stimme ich Dir zu, dass man ein Spiel erst 5 oder besser 20 Mal gespielt haben sollte, um anzufangen, Strategien zu entwickeln. Im letzten Jahr (also 2009) haben wir fast nur Spiele einmal gespielt, dann wieder ein Neues - einfach schon, weil wir so viele ungespielte Spiele hatten UND noch neue dazu gekauft haben. Mittlerweile sind wir davon abgekommen, und spielen häufiger dieselben "alten" Spiele - mit eben dem von Dir beschriebenen Effekt: Man kann sich Strategien zurecht legen, testen, verändern, usw.
    Gemerkt habe ich das beispielsweise bei Die Speicherstadt oder auch bei Le Havre. Das Spielgefühl ist ein anderes - und man spielt natürlich auch SCHNELLER - was wiederum in mehr gespielten Partien resultiert. Letztlich haben wir, was fast schon eine Premiere war, ein Spiel gleich zweimal hintereinander gespielt (TROYES).


    Dann ist die Jones Theory das richtige für dich


    Zitat


    malzspiele:


    2. Einige Kategorien (Aufbauspiele, Worker Placement) spiele ich deutlich häufiger und lieber als andere (Deduktion, Koop, abstrakte Spiele). In den erstgenannten Kategorien wäre mir ein Immer-das-gleiche-Spiel-Spielen einfach viel zu langweilig. Ich finde, die Faszination des Spielens liegt nicht im ausgiebigen Ergründen eines bestimmten Spiels, sondern in der Abwechslung mechanisch gleichartiger, aber in der Umsetzung doch wieder verschiedener Spiele.


    Dann ist die Jones Theory wohl nicht das richtige für dich


    Zitat


    malzspiele:


    3. Spätestens bei der spontanen Mitspielersuche bei Spieletreffen ist der eigene Geschmack sowieso nur noch untergeordnet. Viel wichtiger ist es, eine nette Runde zusammen zu bekommen und ein "gutes" Spiele zu spielen - da muss es nicht das "beste" Spiel einer Kategorie sein. Und auch dort ist Abwechslung gefragt. Dann habe ich lieber mehrere "gute" Spiele dabei, um die Chance zu erhöhen, dass davon eins gespielt wird, anstatt immer nur das "beste" dabei zu haben, welches aber nie gespielt wird.


    sorry, aber wenn die lieber Shadows spielen als BSG, sollen die es sich holen und ich spiele dann auch mit. keiner kan erwarten, dass ich für jeden sein lieblingsspiel nur behalte, weil er es gerne spielt. - wenn er das so gerne hat schenk es ihm, verkaufs ihm, tausch mit ihm...


    und ja! gesellschaft ist wichtiger als das spiel. Aber die logik verstehe ich nicht: wenn man viele spiele dabei hat, die die gleiche kategorie füllen, wirst du von den vielen guten das für den/die entscheidungsträger BESTE spielen...
    wenn du viel auswahl hast erhöht das nur die chance, dass du ein spiel spielst, bei dem du das prinzip magst aber ein besseres ähnliches kennst. der einzige sinn den ich darin sehe, ist wenn du es allen recht machen willst. in diesem fall s.o.


    bei familie ist es was anderes. wenn du ein besseres "roll and move" spiel kennst als Menschärgerdichnich aber deine tochter genau das am liebsten hat, dann behällst du das natürlich. - würde ich auch machen



    aber 30 spiele-homies rechtzuwerden? - niemals



    Zitat


    malzspiele:


    4. Wenn ich ein Spiel verkaufe (was immer mal wieder passiert), dann nach einen einfachen Prinzip: sobald zwei von uns dreien es abgeben wollen, kann der dritte noch eine Partie verlangen. Wenn die nicht überzeugt, wird das Spiel verkauft. Das geschieht aber unabhängig von irgendwelchen Kategorien, sondern ausschließlich anhand der Frage, wie lange das Spiel nicht mehr gespielt wurde und ob es noch eine Chance hat, in nächster Zeit gespielt zu werden.


    finde ich super!


    so hat jeder (der was zu sagen hat) das recht noch andere davon zu überzeugen, dass es doch toll ist. keiner wird übergangen



    Zitat

    Original von Attila
    Das ist eine verdammt grobe Kelle mit der da ausgeholt wird. Da werden nicht Äpfel und Birnen in einen Tops geworfen, sondern Gurken, Bananen, Blumenkohl und Kirschen.


    Das ist ein ziemlicher Schwachpunkt, da man überhaupt keine vernünftigen Kategorien machen kann.



    Kategorien machen ist ja genau mein Problem! Meine Kategorien oben waren nur ein Vorschlag. Die beispiele die genannt werden wie die ganzen rennspiele sind tatsächlich sehr verschieden, und dürfen nicht mit einer kelle geschüppt werden.


    Ich glaube es gibt etwa 60 Mechanismen worauf eine Spielmechanik basieren kann: Diese Liste bietet einen guten(, wenn auch nicht kompletten und definitiven,) Eindruck:


    http://www.boardgamegeek.com/browse/boardgamemechanic


    Wenn man jetzt jedem Spiel seine Hauptmechanismen zuordnet, kann man diese zumindest nach mechanik sortieren.


    (Auch wenn viele spiele wegen thema spielen und nicht wegen mechanik - für die ist das eben nichts... bitte keine argumentation darüber, dass diese menschen vernachlässigt werden)


    z. B. würde man dem Spiel Funkenschlag dann folgende mechanismen zuordnen:


    Network-Building, Auction, Resource-Management (nicht aufgelistet), variable Market (nicht aufgelistet)


    Dass es ein zweites Spiel wie funkenschlag nicht gibt, ist mir klar, aber wenn man jetzt eines hätte, welches 2 oder 3 von den für einen wichtigeren (für mich FETT) mechanismen hat aber besser oder schlechter ist, dann könnte man eines davon kicken. - WENN MAN WILL, und ich will :aufgeb:


    oder z.B. könnte man sehen, dass agricola, le havre und loyang sehr ähnliche spielmechanismen haben
    (achtung! ich selbst habe nur a. gespielt - aussage aus mehreren meinungen rausgefiltert!)


    so könnte man sich für das beste entscheiden. Aber wie??????


    Zitat

    Original von Attila


    Der zweite Schwachpunkt: Was ist "das beste" Spiel einer Kategorie? Das lässt sich gar nicht ermitteln.


    gute frage:


    ganz einfach: BSG ist FÜR MICH besser als Shadows. :box:


    Wer sonst außer mir (und meiner Familie) entscheidet? - rein subjektives ding

    Hallo liebe Spieleverrückte und -verrücktinnen,


    vor etwa einem halben Jahr habe ich in einem "Game On! - With Cody (Jones) and John (Richards)" - Podcast von der Jones-Thory gehört.


    Echte Spiele-Sammler dürfen jetzt kurz weghören... hier geht es NUR um SPIELEN und NICHT um sammeln und auch nicht um kombiniertes Spielen UND Sammeln. Ich finde eure Sammlungen echt klasse, habe aber weder Geld noch Platz, um mir eine stattliche Sammlung zuzulegen. Es ist aber natürlich nichts verkehrt daran so etwas zu tun.



    -------------
    Die Jones Theory besagt:


    -Die meisten von uns spielen so oder so nur die besten Spiele eines bestimmten Genres (in meinem Fall: meistens eines bestimmten Hauptmechanismus)


    -So kommt es, dass wenn wir viele gleichartige Spiele haben, die in identischen Situationen gespielt würden, immer das bessere aus dem schrank auf den Tisch kommt.


    Beispiel: FÜR MICH ist Battlestar Galactica (BSG) das beste "Kooperativ-Spiel mit Verräter-Element" So fallen Spiele wie "Shadows over Camelot" für mich zum Beispiel raus, da BSG das FÜR MICH bessere "Koop-Spiel m. Verräter-E." ist. usw.


    -Solche Spiele, die Redundant für die Spielesammlung DES REINEN SPIELERS sind, soll man eben vertauschen oder verkaufen bzw. gar nicht erst kaufen.



    Der Vorteil einer überschaubaren Spielesammlung für den Spieler ist:


    -Man kennt die Regeln.
    Wenn man "nur" die besten ca. 40 Spiele von signifikant unterschiedlicher Art* hat, kennt man nach einer Zeit die Regeln, und muss nicht immer diese vielen "Ersten Spiele" machen, die grade bei den richtig guten Spielen, schwer und anstrengend sind.


    *(Wer jetzt meint, dass ich sagen will: "die TOP 40" auf BGG, der hat noch nicht ganz verstanden was ich meine, aber ich kanns nicht genauer sagen s.u.)


    -Man kann sich entwickeln.
    Wenn man Spiele wie Euphrat und Tigris nicht mehr als 5 oder besser 20 Mal spielt, dann lohnt es sich nicht... Erst dann beginnt man das Spiel in seiner gesamtheit anzunehmen und die Strategien zu entwickeln und zu wissen, wann wer was machen soll. Gleiches gilt für Schach, Go, 18XX, ASL usw.....
    Das heißt nicht, dass man es nicht 1 Mal spielen kann. aber wer kann schon nach einer Session 18XX sagen: "Jetzt haben wir es oft genug gespielt - es ist zwar gut, aber wir haben es jetzt so zu sagen "durch" oder überspielt" - Gute Spiele Spielt man meistens nicht oft genug - weil man lieber das neue auspacken will....


    -Man hat mehr Geld und mehr Platz.
    Für die nicht-sammler unter uns bedeutet eine solche einschränkung auch: WENN ein spiel überspielt ist: weg damit, anderes spiel her. Wenn ein Spiel zu einem anderen Redundant ist (z.B. BSG und Shadows s.o.) WEG DAMIT (mit dem, welches man schlechter findet)
    Gebt das lieber menschen, die wirklich VORHABEN Spiele zu sammeln oder denen, die es auch oft genug auf den Tisch geben.... mir ist das immer zu schade um das gute spiel, wenn es nur bei mir rumliegt, weil ich ein anderes immer vorziehe.



    ----------------------------



    Wer erstmal die Idee gut findet, und sich an das halten will, was da gesagt wird, der stellt schnell fest, dass es nicht so einfach ist, strikt danach zu leben und trotzdem sich spiele zu kaufen.


    Man kan natürlich ALLES vor dem kaufen spielen und dann folgende Fragen klären:


    - habe ich ein bereits ein ähnliches spiel A, welches ich in der situation, in der ich dieses Spiel B spielen würde, auch spielen könnte?


    - ist Spiel B besser, sodass ich Spiel A gegen Spiel B tauschen soll?



    Da ich aber der bin, der für meine Spielgruppe meine Spiele zur Verfügung stellt, kann ich nie ein Spiel vorher testen bevor ich es kaufe.


    Ich will also alle Kategorien bestimmen in denen ich meine Lieblingsspiele definieren kann, die ich dann behalte.


    Alles andere kommt dann weg. PLUS: es kann sein, dass es eine Kategorie Gibt, in der ich kein Spiel habe, oder bestimmte spiele noch nicht kenne. dann wird sich das gekauft.






    Meine Frage an euch:


    1. was denkt ihr zur Jones Theory?


    2. Welche Kategorien (auf basis der verwendeten spielmechanismen) würdet ihr sehen?


    Ich fang mal an:



    -Kooperativ-Spiel mit Verräter-Element


    z.B. Shadows, BSG ...



    -Kooperativ-Spiel ohne ''


    z.B. Pandemie, Wok Star, Ghost-Stories ...



    -Wirtschafts-Simulation


    z.B. Funkenschlag, Funkenschlag: Fabrikmanager, Planet Steam, ...



    -Wirtschafts-Simulation mit Aktien-/Anteil-Mechanismus


    z.B. 18XX, Acquire, Big Boss ....



    -(ordentliche) Zivilisationsspiele


    Civ., Advanced Civ., 7 Ages, Im Wandel der Zeiten, ...



    -"Spielbrett bauende" Spiele


    z.B. Carcassonne (und varianten), Al Hambra ...



    -Deduktions-Spiele


    Mastermind (Superhirn), Zendo, Logeo ....



    -(meist abstrakte) Strategiespiele mit vollständiger Information


    Hive, Schach, Go, Babel Pico, Cubus, Pentago, 4-Gewinnt ...