Beiträge von [Tom] im Thema „Jones-Theory - angewandt auf Spielmechanismen“

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    Original von Herbert
    Kleine Anmerkung: so schlau wie ich hier tue bin ich natürlich auch nur in der Theorie, ich nenne Cuba in der Holzkiste mein Eigen und das habe ich damals blind gekauft...


    Die eigentliche Frage ist doch eher: Bereust Du den Kauf?


    Du schneidest damit ja gleich das nächste Thema an: Kann man es sich denn "leisten", mit dem Kaufen zu warten? Siehe zum Beispiel die Eggert-Holzkisten oder die limitierten Wallace-Spiele: ich hätte inzwischen gerne eine limitierte London-Ausgabe, musste mich nun aber mit dem 08/15 zufrieden geben. Und selbst die ist mittlerweile nicht mehr überall zu bekommen.
    Also bedeutet manchmal das Warten, dass man im Zweifel leer ausgeht.

    Zitat

    Original von Eduard Zuhorstrapadse... Aber wer kann das schon leisten, wenn in jedem Jahr zig neue Spiele vor der Tür stehen, denen man entgegenfiebert, weil man Angst hat, etwas zu verpassen. Also landen die Neuheiten des Vorjahres in der Ecke, ohne wirklich ausgereizt worden zu sein.


    Und genau das ist ja die Frage: Verpasse ich denn was, wenn ich eine Neuheit NICHT gespielt habe? Geschweige denn nicht besitze.


    Oder um beim Thema dieses Threads zu bleiben: Was hilft es mir, wenn ich alle Spiele, die ich mal (EINmal) gespielt habe auch kaufe - wenn ich sie denn dann doch nicht Spielen kann?


    Ich bin schon glücklich, dass sich die Summe meiner UNGESPIELTEN Spiele auf nur 22 beläuft; Erweiterungen und For Trade markierte nicht mitgezählt. Aber wie viele gute Spiele habe ich im Schrank stehen, die ich bisher nur einmal gespielt habe?
    Nein, da bin ich recht zufrieden, dass wir bei unseren letzten Spieletreffen vor Allem altbekanntes (wenn auch relativ Neues) gespielt haben.


    Vielleicht nutze ich die Feiertage mal dazu, mich vor mein Spieleregal zu stellen und Auszusortieren?

    Dieser Ansatz gefällt mir recht gut; und eigentlich will ich auch dahin.


    Das Problem ist nur: wie körnig ist diese Maske, in die ich die Spiele einsortiere? Zum Beispiel: Sowohl VINHOS, als auch AGE OF INDUSTRY, als auch FUNKENSCHLAG sind Wirtschaftsspiele. Dennoch kann keines dieser Spiele die beiden anderen Spiele - oder auch nur eines der anderen Spiele - ersetzen.


    Dennoch stimme ich Dir zu, dass man ein Spiel erst 5 oder besser 20 Mal gespielt haben sollte, um anzufangen, Strategien zu entwickeln. Im letzten Jahr (also 2009) haben wir fast nur Spiele einmal gespielt, dann wieder ein Neues - einfach schon, weil wir so viele ungespielte Spiele hatten UND noch neue dazu gekauft haben. Mittlerweile sind wir davon abgekommen, und spielen häufiger dieselben "alten" Spiele - mit eben dem von Dir beschriebenen Effekt: Man kann sich Strategien zurecht legen, testen, verändern, usw.
    Gemerkt habe ich das beispielsweise bei Die Speicherstadt oder auch bei Le Havre. Das Spielgefühl ist ein anderes - und man spielt natürlich auch SCHNELLER - was wiederum in mehr gespielten Partien resultiert. Letztlich haben wir, was fast schon eine Premiere war, ein Spiel gleich zweimal hintereinander gespielt (TROYES).


    Nun kommen wir zu dem Punkt: Welche Spiele verkaufe oder vertausche ich also, wenn ich schon keine einheitlichen Kategorien finden kann? Nun, ich bin ein "Lust & Laune"-Spieler. Und auch Käufer. Ich bin sehr subjektiv, wenn es um den Spielekauf geht - plötzlich sehe ich ein Spiel mit anderen Augen, und finde es sehr schön, die Regeln genial und ich MUSS ES HABEN! Ein halbes Jahr vorher fand ich es noch abstossend, langweilig und fade... (Sternenfahrer kann ein leidvolles Lied davon singen...)
    Daher landen die Spiele auf meiner Verkaufs- oder Vertauschs-Liste, auf die ich momentan einfach keine Lust habe. Das können eben auch Spiele sein, die vor ein paar Monaten noch ein MUST HAVE waren - Fürstenfeld ist aktuell solch ein Beispiel. Ich war fasziniert davon, aber nach zwei Spielen finde ich es fast zu belanglos...