Original von Eduard Zuhorstrapadse
Es gibt wahrscheinlich noch viele weitere Beispiele von Spielen, die heute nicht beachtet werden, weil sie älter sind, obwohl sie sich hinter neuen Spielen nicht verstecken müssen. (Supergang, Mc Multi, Conquest von Donald Benge, Full Metal Planete, Win, Place and Show oder auch aus der Zeit der Jahrtausendwende Kardinal und König, Medina, Modern Art, Java, Ra, Maestro Leonardo, Tadsch Mahal und viele andere, die mir jetzt nicht einfallen)
Ansonsten muß man nur über einen längeren Zeitraum verfolgen, wie Neuheiten bei BGG bewertet werden und welche Noten sie nach 1-2 Jahren erhalten. Valdora, Finca, Maori, Kingsburg, Alea iacta est fallen mir da ein, die allesamt letztlich Durchschnitt sind aber furios gestartet, weil sie neu waren.
Vor einem Jahr gab es auf der Startseite von BGG mal einen Cartoon "The Hype of the New" oder so ähnlich, worauf eine Familie zu sehen war, die ihr Neugeborenes umschwärmt, während die anderen Kinder unbeachtet in der Ecke stehen. Irgendwie so. Und das trifft es in meinen Augen total. Ich stimme Warbear jedenfalls völlig zu, wenn er sagt, dass man durch die Flut der ganzen Neuheiten keinem Spiel mehr wirklich gerecht wird. Wenn man ein Spiel wirklich schätzen oder beherrschen will, muß man es viele Male spielen. Aber wer kann das schon leisten, wenn in jedem Jahr zig neue Spiele vor der Tür stehen, denen man entgegenfiebert, weil man Angst hat, etwas zu verpassen. Also landen die Neuheiten des Vorjahres in der Ecke, ohne wirklich ausgereizt worden zu sein.