Beiträge von [Tom] im Thema „London (Endphase)“

    Genau diese Verkettung - oder auch "dieses Dilemma" - gefällt mir ja so gut bei London. Dazu eben immer die Versuchung, einfach noch den einen oder anderen Kredit aufzunehmen, um etwas zu Bauen.

    Zitat

    Original von Attila
    Hiho,


    Keine Handkarten zu haben ist extrem hinderlich, wenn man Karten auslegen möchte.


    Atti


    Worauf beziehst Du Dich? :)


    Den Wahrheitsgehalt Deiner Aussage zweifle ich nicht an, aber ohne Kontext könnte ich eine ebenso wahre Aussage schreiben:
    "Gefrorene Butter lässt sich schlecht auf Brot streichen." ;)

    Zitat

    Original von Jackyl


    ? Wie meinst du das denn genau? Mir ist noch nie untergekommen, das man die Hälfte seiner Handkarten abwerfen kann (darf), da Karten in der Hand halten ja eher hinderlich als nützlich sind (Armutspunkte).


    Kannst du mir das kurz erläutern? Danke


    Klar. Wenn Du baust, also Karten in Deine Auslage legst, dann musst Du in der Regel ja für jede Karte, die Du baust, auch eine gleichfarbige Karte abwerfen. Dieser Mechanismus ist sehr pfiffig, wie ich finde, da man zwar die besten Karten für sich behält, aber eben nicht ALLE Karten für sich behalten kann. Sprich: Ziehe ich bei 8 Karten 6 "super-duper"-Karten - so es diese denn gibt - dann muss ich dennoch 2 von diesen tollen Karten abwerfen, wenn ich baue, denn für 4 gebaute Karten landen auch 4 Karten in der Ablage. Das empfinde ich als schönen Mechanismus.


    Das man die Karten "einfach so" nicht abwerfen kann, ist ja klar. Das Hand-Management ist sehr wichtig bei dem Spiel. Im Idealfall will man ja nach dem Regieren mit 0 Handkarten dastehen...

    Wir haben es nun auch zweimal zu viert gespielt, und ja, es KANN zu einer solchen End-Situation kommen - aber daran ist meiner Meinung nach der Spieler dann selbst schuld. Man sieht ja, wie viele Karten noch da sind, und wenn ich mir ausrechnen kann, dass ich nur noch einmal dran komme, und dann nur noch in der letzten Aktion nochmal - na, dann warte ich mit dem Regieren meiner Stadt halt noch eine Runde und (über)baue nochmal...
    Die Armut ist ein sehr cleverer Mechanismus, da man auch nicht nur sein eigenes Total sehen darf, sondern immer relativ zu dem Spieler mit der geringsten Armut rechnen muss.


    Insgesamt ein sehr, sehr schönes Spiel, dass mir gut gefällt und vor Allem auch schnell gespielt ist. Die ansprechenden Kartenillustrationen und natürlich auch die passenden Namen tragen sehr gut dazu bei, dass das Thema sehr gut getragen wird. Auch der Abwurf-Mechanismaus beim Bauen ist schön gemacht; wer "zu viel" Glück bei den Karten hatte, der muss eben dennoch die Hälfte der Karten abwerfen...


    Ist bei mir praktisch schon im Warenkorb... ;)

    Lass ich mich gerne! :)


    Kaum hatte ich Troyes bestellt, habe ich einen Spielbericht gelesen, in dem es hieß, dass man eigentlich sowieso nichts planen kann, und das ganze ein chaotisches Glücksspiel sei - mehr oder weniger - und mir die Haare gerauft und mich gefragt "WARUM? Warum habe ich es nur gekauft???" - Jetzt liebe ich das Spiel... ;)

    Auch wenn es sich so gelesen hat: Ich unterstelle ja nicht den Design-Fehler, sondern habe die Kritik nur aufgegriffen. :)


    Aber ich habe ja auch schon die Antwort bekommen, die ich gesucht habe: Es ist kein Problem. ;)


    Ist als Januar-Spiel jetzt auf meine 12M12S-Liste gewandert; Dezember-Kandidat war/ist Troyes... :)

    Wenn das jemand schreibt, dann lese ich seine Argumentation aufmerksam, versuche sie nachzuvollziehen und morgen darauf zu achten, ob dem wirklich so ist.


    Wenn ich das Spiel vorher 5x spielen müsste... nun, ich glaube da gibt es nur eine handvoll Spiele, die ich so oft gespielt habe. Dennoch habe ich Lust, über dieses Thema zu sprechen und stelle daher auch gerne die Frage...


    Oder darf man nur Fragen zu Spielen stellen, wenn man sie schon 5x gespielt hat? :box:

    So, morgen steht bei uns LONDON auf dem Plan. Ich habe mir gerade die Regeln durchgearbeitet, und habe schon ein paar Bewertungen und Spielberichte dazu gelesen.


    Es scheint ja bei nicht wenigen Spielern eine Unzufriedenheit darüber zu herrschen, dass man als Spiele am Ende durchaus in die Armuts-Falle laufen kann; wie ich es verstehe, ist es eine besondere Situation: Da weder Stadtteile zu Kaufen sind, noch Karten in der Auslage liegen, MUSS man die Stadt regieren. Hat man dabei noch Karten auf der Hand, die man nicht beim Regieren spielen kann, dann summieren sich diese gegen die ausliegenden Kartenstapel gegen die gekauften Stadtteile und führen im Zweifel zu einem hohen Armuts"gewinn" - welcher am Ende dann die Siegpunkte kräftig reduziert.


    Ist das denn wirklich so ein Problem? Ich kann doch als Spieler absehen, dass das "Endspiel" bevorsteht, da der Kartenstapel fast leer ist. Sehe ich dann nicht zu, dass ich entweder ein Kartenpärchen auf der Hand behalte, um als letzte Aktion einfach noch eine Karte zu spielen - oder ich behalte Karten, die es mir erlauben, die Stadt effektiv zu regieren??


    Sprich: Ist es wirklich ein Designfehler, oder einfach eine Falle, in die man - vor Allem beim ersten Spiel - hineinlaufen kann, wenn man nicht aufpasst?