Beiträge von Spielphase im Thema „15.11. bis 21.11.2010“

    Zitat

    Original von spieleliesel
    Samstag:


    Im Rahmen der Bremer Spieletage wollten wir spielen/ausprobieren:


    Luna, Florenza, Troyes
    Alle im Vertrieb der Heidelberger. Wir haben die Spiele nicht gesehen, auch nicht in den Räumen, in denen freies Spiel möglich war. Mag sein, dass wir Tomaten auf den Augen hatten, aber das glaube ich eher nicht. Die einzige Neuheit im Heidelberger Raum war "20. Jahrhundert", was uns nicht die Bohne interessiert. Wenn die Heidelberger Bremen nur als Provinzveranstaltung wahrnehmen, und Neuheiten nicht wirklich promoten, dann können sie auch keine Nachfrage erzeugen, die sich in Umsatzzahlen niederschlägt.


    Hmm, also Florenza hab ich definitiv oben in Etage 3 in einem Raum gesehen. Ich glaube sogar, dass es der Raum war, wo 2er Spiele draußen dran stand. Ich denke, daß auch Luna dort lag. (da bin ich aber nicht 100% sicher).

    Moin!


    Auf den Bremer Spieletagen hab ich dieses Wochenende auch etwas spielen können:


    Himmel, A... und Zwirn von Ravensburger: Wenn der Autor mal unterwegs war, durfte ich für ihn die Partien erklären. War in fast allen Familien ein Kracher mit hohem Aufforderungscharakter. Eben leicht zu erklären, schnell zu spielen. Genau das Richtige für so eine Veranstaltung. Doof nur, daß Klaus Kreowski schon schnell ausverkauft war und der Spielehandel dieses Spiel nicht mithatte.


    Agosto von Selecta: Das Spiel ist ja leider 2009 nicht in der Nobile-Serie produziert worden, obwohl es in Nürnberg noch auf dem Produktionsplan stand. Nach einer Reihe von Partien kann ich darüber nur den Kopf schütteln. Ähnlich hoher Aufforderungscharakter, schnell zu erklären (in drei Sätzen) und ein wirklich schönes Spiel, bei dem es eigentlich keine schlechten Steine gibt. Spielt sich zu dritt anders als zu zweit. Hoffentlich gelingt es dem Autoren, das Ding bei einem anderen Verlag unterzubringen.


    Interstellar Mayhem von Soylent Games: Ich mag das Spiel, ich mag die Crew um den Spieleerfinder. Die Raumschiffe sehen sehr schön aus. Aber, wie bei einem Erstlingswerk meist nicht vermeidbar, ist mir die Qualität der Karten/Ablagen zu dünn und leider sind die Raumschiffe auch nicht bemalt. Es gibt wenige Deluxe-Sets, die bemalt sind und die man auch direkt beim Verlag kaufen kann. Dann kostet das Spiel aber nicht mehr 40 Euro, sondern 70 Euro. Mal schauen, wie das nächstes Jahr in Essen aussieht. Wenn sie es irgendwie schaffen, das Ding auf 30 Euro zu drücken, bin ich dabei. Oder die geplante Erweiterung müßte mich umhauen, damit ich schwach werde.


    Glen More von Alea: Einem Pärchen erklärt und dann schnell mal gespielt. Leider hab ich eine wichtige Sache vergessen, was die Wertung der Chieftains anging (nur die runtergenommenenen und die Hüte zählen ja, nicht alle auf dem eigenen Land...). Funktionierte trotzdem ganz gut.


    Bangkok Klongs von DLP Games: Schönes Spiel, auch wenn ich anfangs gedacht habe, daß das nichts taugt. Leicht unübersichtlich und natürlich auch abhängig vom Nachziehen der Boote. Eine Spielerin hatte hier wirklich Pech, denn sie bekam fast nur Boote mit Händlern drauf und die wenigen, die sie dann mit eigenen Figuren belegen konnte, waren dann mit genau den Waren besetzt, die einen Dieb interessierten. Die 2x Plättchen sind bei uns gar nicht zum Tragen gekommen, weil der Besitzer sie nicht mit einem anderen teilen wollte. In der Vierer-Partie waren zwei Leute angetan, zwei nicht so.


    Safranito von Zoch: Das hatte ich eigentlich gar nicht auf dem Schirm, aber beim Bummeln haben wir dann einen Erklärbär gehabt, der uns das Ding mal ans Herz gelegt hat (Unknown-Leser kennen ihn glaub ich unter Ryon). Wurde zwar nur zu zweit gespielt, aber wir hatten unseren Spaß. Mit 3 oder 4 bestimmt noch viel toller.


    Navegador vom PD Verlag: Mußte ich spielen, weil einer der Kumpels das wollte. Ich steh absolut nicht auf diese Grafiken alter Landkarten (is ja wie Risiko... :) ). Hat über 2 Stunden gedauert und ich fand nur die ersten 5 Spielminuten wirklich langweilig. Schönes Rondellspiel, welches viele verschiedene Möglichkeiten zulässt. Man sollte sich nur nicht verzetteln, denke ich. Mit meiner Kirchenstrategie gewann ich dann verdient, was aber auch daran lag, daß die Mitspieler nicht zu schnell nach vorne geprescht waren und mir Zeit blieb, um mich da einzukaufen. Hätte ich fast noch mit nach Hause genommen, aber ich hatte gerade nicht mehr viel im Portemonnaie und es war kein Geldautomat in Reichweite. Essen 2011 - Ich kaufe das da oder lasse mir nach x Jahren mal ein Spiel zu Weihnachten schenken.


    Take it or Leave it von Schmidt: Aufträge erfüllen, in dem man Würfel sammelt. Zu zweit ruhig und sehr berechenbar. Hier hängt alles von den Auftragskarten ab. Zu dritt schon besser, da mehr Ärgerpotential da ist und öfters die wichtigen Würfel weggeschnappt werden. Würde ich zu viert gerne wieder spielen, ansonsten wohl eher nicht. Aber nur mit der Variante, bei der ich aussuchen kann, wie meine Handkarten gestaffelt sind (nicht nur 4 Aufträge und 1 Aktionskarte, wie im Grundspiel).


    Famiglia von 2F Spiele: Gnadenlos untergegangen. Meine Spielweise war mehr oder weniger katastrophal, das kann man dem Spiel nicht anlasten. Und es gefiel meinem Spielpartner so gut, daß er es direkt mitgenommen hat. Mich hat die erste Partie nicht so in den Bann gezogen. Vielleicht später noch mal in Ruhe probieren. Laut Friedemann braucht man ja auch etwas Zeit, um mit dem System zurecht zu kommen. Aber im Moment will ich für eine Lernkurve aber nicht unbedingt meine Zeit opfern, wenn da noch so viel anderes und interessanteres rumliegt...




    Insgesamt gesehen viel gequatscht und eine sehr schöne Zeit verlebt. Ich freue mich schon auf 2011. Dann vielleicht noch mehr als Erklärbär.

    Moin!


    Bei uns gab es gestern drei Spiele.


    Antigua von Adlung: Hörte sich vom Thema her noch ganz nett an. Wir haben es zu dritt gespielt. Im Prinzip ist durch das Spiel alles vorbestimmt. Erste Runde sammelt man Leute und segelt. Zweite Runde sucht man nach einer Schatzinsel (geht wohl meistens direkt) oder sammelt erst Leute und sucht dann. So gehts dann weiter... Kämpfe sind nicht besonders toll gemacht und finden erst am Ende des Spiels statt, da sie mit einem gewissen Risiko behaftet sind. Ein langweiliger Adlung, leider. Daraus hätte echt mehr werden können.


    Stich-Meister von Amigo: Irgendwie hab ich das Gefühl, Christian Hildenbrand hatte da seine Finger drin. Aber leider ist das Spiel schlecht. Wer Stichspiele mag, wird zu Wizard Extreme greifen (sofern er nicht die 7 Siegel besitzt und das wird man wohl...). Für Familien wird dieses Spiel zu schwer zu begreifen sein, denn die Stichregeln können untereinander zu völlig bekloppten Konstellationen führen. Wir haben es zu dritt gespielt und bei zwei der drei Stichrunden war mehr oder weniger alles dem Zufall überlassen, weil entsprechende Regelkarten ins Spielgeschehen gebracht wurden. Nur in einer Runde konnte man zumindest ein einigermaßen "normales" Stichspiel machen.
    Chaotisch... was für Munchkin-Liebhaber.


    Take it or Leave it von Schmidt: Die Spielidee ist nicht neu. Man würfelt eine Handvoll Würfel und dann versucht man, mit dem Ergebnis Auftragskarten hinzubekommen. Allerdings nimmt man abwechselnd immer einen Würfel aus der Schale oder paßt. Am Ende einer Runde werden nicht verwendete genommene Würfel als Minuspunkte gerechnet. Zwei unterschiedliche Würfelfarben, Jokerwürfel und Aktionskarten geben dem Spiel Pfeffer. Allerdings sollte man gleich mit der Variante spielen, bei der man nach jeder Runde seine Kartenhand auffüllt und frei entscheidet, ob man Aktions- oder Auftragskarten nehmen will.
    Das war das einzige Spiel am Abend, bei dem ich Lust verspüre, es noch mal zu daddeln. Naja, vielleicht legt sich das dumpfe Gefühl auch noch bei den anderen zwei Titeln...