Beiträge von Sternenfahrer im Thema „Rio de la Plata“

    Alles klar, Ryon, falls in meiner Partie noch Fragen auftauchen, wende ich mich an Dich! :)


    Wie gesagt, ich mag das Material und das Spiel klingt für mich auch interessant. Abwarten, was ich nach der ersten Partie sage.

    Ausgehend von Odes Nachfrage im De Vulgari - Strang, habe ich gestern mal in die Schachtel von Rio de la Plata geschaut und die Regeln überflogen.


    Die grafische Gestaltung des Spiels im 'zeitgenössischem' Stil gefällt mir nach wie vor sehr gut.


    Die Spielregel ist zwar grundsätzlich sehr strukturiert, auch mit Abbildungen und Beispielen, aber auch beim mitternächtlichen Querlesen sind mir schon zwei Beispiele aufgefallen, die Regeln anders erklären als der Fließtext.
    Beispiel Spielerreihenfolge. Bei Gleichstand der gebotenen Arbeiter sagt der Fließtext, dass die Reihenfolge gleich bleibt, das Beispiel sagt, die Reihenfolge unter den Spielern mit gleich hohem Gebot kehre sich um. Im frz. Regelteil (die anderen Sprachen des multilingualen Regelwerks verstehe ich nicht) folgt der Fließtext dem Beispiel, d.h., die Reihenfolge wird bei gleichem Gebot vertauscht - wobei auch das für mich die Frage aufwirft, was bei Gleichständen passiert, die drei oder mehr Spieler betrifft? Hier wäre das 'stehen lassen' aus dem dt. Fließtext simpler.
    Das andere Beispiel fällt mir heute morgen nicht mehr ein! :)


    Das Spiel selbst ist worker placement, das wißt Ihr sicher schon, mit zwei netten Ideen (die auch nicht neu sind):

    • Die sogenannten 'großen Gebäude' - z.B. das Fort oder die Kathedrale - können nicht von einem Spieler allein errichtet werden. Dazu gibt es je Gebäude eine Leiste mit unterschiedlich vielen Plätzen für Arbeiter, die unterschiedlich viele Siegpunkte bringen. Meine Arbeiter dort bleiben aber so lange liegen, bis das Bauwerk fertig ist! D.h., ich sollte für andere Spieler Positionen mit hohem SP-Wert frei lassen, damit diese sich auch versucht fühlen, sich am Bau zu beteiligen... Klingt spannend.
    • Was mir noch gefällt: Jede Runde wird gewürfelt, ob Piraten oder Eingeborene die Siedlung überfallen. Kommt es dazu, wird das mit einem kleinen Minispiel ausgefochten (ein bißchen wie bei Junta). Der Trick: Einer der Spieler führt die angreifenden Plünderer und erhält auch noch SP dafür, die Arbeiter und Gebäude der (anderen) Spieler zu vernichten! Eine üble Sache, und das reduziert den WAF des Spiels enorm, denke ich.
      Bin schon gespannt, wie sehr diese Gefechte das Spiel in die Länge ziehen (durch die reine Spielzeit für den Kampf einerseits und die Mühe des Wiederaufbaus andererseits).


    Ich freue mich auf meine erste Partie!