Beiträge von f-p-p-m im Thema „Zum Thema Preis von Spielen“

    Zitat

    Original von Weltherrscher
    ...................die Preise für Spiele haben sich aber seit der Euroeinführung doch in den meisten Bereichen verdoppelt.


    Es gibt doch praktisch nichts, bei dem der Preis mit Einführung des Euro nicht verdoppelt wurde, sei es Zigaretten, Benzin, Lebensmittel usw., da ist es meiner Meinung nach zumindest nichts besonderes wenn ein Spiel jetzt den Preis in Euro hat, den es früher in D-Mark gehabt hätte.


    Schlimm ist nur, daß dies bei den Löhnen nicht so funktioniert hat !

    Das niemand (außer vielleicht Knizia, Teuber und deren Verlage) davon reich wird ist schon klar und ich denke das kein Autor oder Kleinverlag Brettspiele macht um zum Millionär zu werden.
    Auch wenn Essen mittlerweile ein riesiges Event ist und BGG zehntausende von Besuchern und zahlenden Supportern hat, so ist dieser Markt abseits des Mainstream immer noch ein hart umkämpftes Nischengeschäft.
    Wenn Spekulanten nun diesen Markt für sich entdeckt haben, so ist das schade und es ist natürlich nachzuvollziehen, das die Verlage die erhöhten Produktionskosten decken müssen.
    Ich begrüße den offenen Umgang mit diesen Fakten, so wird es auch den Spielern, Sammlern und anderen halbverrückten Brettspielfans leichter gemacht den Anstieg der Preise zu verstehen und nachzuvollziehen.


    Eine kleine Anmerkung am Rande, weil ich letztens ein Gespräch mit einem Freund aus meiner Spielegruppe hatte:


    Besagter Freund hatte Bekannte bei Kleinverlag XYZ, hat oft deren Prototypen getestet und sich nett mit den Autoren und Verlegern über deren neueste Projekte unterhalten, keine Rede von der geschäftlichen Seite, da die Autoren und Verleger eher Enthusiasten als Geschäftsleute waren.
    Dann hatte Kleinverlag XYZ einen großen Erfolg mit einem Spiel und auch die Nachfolger verkauften sich wie geschnitten Brot.
    Auf der nächsten Messe traf mein Bekannter sich dann erneut mit den Autoren und Verlegern und gesprochen wurde nur noch über Absatzzahlen und Auflagenhöhe, was meinen Bekannten dann dazu veranlasste schnell das Weite zu suchen.


    Ich habe keine Ahnung auf wie viele Verlage ähnliches zutrifft, aber ich finde es wichtig das die Basis nicht aus den Augen verloren wird und das, wie mit diesem Beitrag über die Preise der Materialien, auch die Fans und Kunden über solche Veränderungen informiert werden.
    Ein offener Umgang mit solchen und ähnlichen Problemen trägt sicher dazu bei, den Unmut über die gestiegenen Preise in Grenzen zu halten.
    Es war auch gut das die Kunden darüber informiert wurden, daß die Probleme die einige Verlage in Essen mit ihren Neuheiten hatten, nicht von den Verlagen selbst, sondern von einem Zulieferer (Scheer) verursacht wurden der nicht rechtzeitig die Materialien liefern konnte.
    Sofern ich dies mitbekommen habe, waren die enttäuschten Fans, Sammler, Käufer, nicht so aufgebracht wie zu anderen Gelegenheiten, bei denen ein Erscheinungstermin einfach ohne Angabe von Gründen nicht eingehalten wurde.


    Sicher wird es immer einige Leute geben denen die Gründe für Preiserhöhungen und Verzögerungen egal sind, sofern sie nur einen Grund zum meckern haben.
    Aber das dürften wohl die wenigsten (aber vielleicht die lautesten) sein.


    Danke für den Einblick in das Verlagsgeschäft !
    Und vergesst bitte auch bei dem größten Erfolg nicht die Leute denen ihr diesen verdankt.


    Gruß
    Frank

    Zitat

    Original von Dancer


    Naja, ich würde mal tippen, bei einem Le Havre so ca. 99%!? :sos:


    Gruß - Dancer


    Dann teilen sich deiner Meinung nach Autor, Grafiker, Verleger, Druckerei usw. das 1 % *)?(


    Kein Wunder das keiner von Brettspielen allein leben kann (mit wenigen Ausnahmen).