Ich finde, Du verwischst hier die Themen.
Werwölfe ist zum Beispiel kein kooperatives Spiel. Eigentlich ist jeder Spieler auf sich selbst gestellt: Er kann NIEMANDEN in der Runde trauen und nur hoffen, dass sein Instinkt, seine Schlussfolgerungen und seine eigene Überzeugungskraft in der Runde ihn am Leben halten - sei es als Wolf oder als Mensch.
Eigentlich ist Werwölfe das PERFEKTE Spiel für einen versteckten Diktator; erst recht als Werwolf, der eine Meute (einen Mob) von Menschen auf seine Seite zieht.
Tischrollenspiel: Ich kenne das Problem beim Tischrollenspiel sehr wohl - in größerer Runde, mit 6 Spielern, und dabei sind 4 Spieler domiant und wollen die Geschichte "schreiben". Das ist anstrengend, weil man sich nicht selbst einbringen kann: "Du gehst mal eben in das Haus und machst xyz." - Halte ich jetzt dagegen oder mache ich einfach, was der "Gruppenführer" mir aufträgt?
Und wenn es denn schliesslich bei Pandemie nicht darum gehen würde, den Kartenstapel zu "besiegen", wo bleibt dann der Ehrgeiz? Dann kann es mir auch egal sein, was im Spiel passiert und ich unterhalte mich nett mit meinen Mitmenschen...
Oh, Nachtrag: Der Satz, dass es einem doch um den Spielspaß aller geht, erinnert mich dunkel an den Satz meines Vaters bei einer Runde Monopoly: Du Spielst ja nur um zu gewinnen!
Hm... JA! Das tue ich in der Tat.