Meine Erfahrung mit Pandemie ist die, das sich ein Spieler der in einer Runde dominierend war, in der nächsten Partie auch durchaus von einem anderen hat dominieren lassen. Gelegentlich kam es dazu, weil beide die gleiche Idee hatten, aber nur einer sie den anderen unterbreitet hat. Dieser Spieler wurde dann dominant, zumindest bis ein anderer mit einer anderen Idee in einer späteren Runde die Führung übernommen hat.
Kooperative Spiele können meiner Meinung nach nur funktionieren, wenn alle Gruppenmitglieder gleichberechtigt agieren, was aber mit wachsender Anzahl der Spieler immer schwieriger, wenn nicht gar unmöglich wird.
Und auch bei Pandemie geht es halt darum, gemeinsam den Kartenstapel zu schlagen und zu gewinnen.
Warum sonst sollte man ein Spiel spielen und sich nicht stattdessen gemeinsam einen Katastrophenfilm ansehen ?!
Sicher spiele ich hauptsächlich, weil mir das Spielen Spaß macht, aber trotzdem spiele ich nicht um zu verlieren und einen netten Abend zu haben, sondern um einen netten Abend zu haben und möglichst nebenbei auch noch das Spiel zu gewinnen (was selten genug passiert).
Ein Abend an dem ich gewonnen habe ist genau so schön, wie ein Abend an dem ich verloren habe aber der Sieg ist das i - Tüpfelchen auf dem Abend.