Kooperative Spiele mit ausschliesslich offenen Informationen, die allen zur Verfügung stehen, sind eigentlich Solitär-Optimierungsaufgaben, die auch einer alleine lösen kann. Wenn eine Spielrunde daran Interesse hat, gemeinsam Lösungswege zu diskutieren, um auf den optimalen Weg zu kommen, dann prima. Damit entfernen wir uns aber weit von den typischen Brettspielen. Kann Spass machen, oder eine Herausforderung sein, hängt aber primär von der Gruppe und deren Zusammensetzung selbst ab.
Dann lieber Spiele, die einzelne Rollen und Teilaufgaben definieren und persönliche Entscheidungen ohne Rücksprache mit der Gruppe verlangen. Gutes Beispiel ist das "Instinkt-Ereignis" bei Space Hulk Todesengel, wo man ganz alleine für die Gruppe entscheiden muss. Das kann einzelne Spieler unter Druck setzen ("was meine ich, ist die beste Entscheidung?") und Gegenwind der Gruppe provozieren ("warum hast du gerade das gemacht?!"), aber wenn man das nicht mag, einfach solche Spiele nicht spielen.
Cu / Ralf