Beiträge von Klemens im Thema „Indikatorwirkung“

    Hallo!


    Nur vorerg: Ich schreibe jetzt nicht für Lookout Games oder als Verlagsvertreter. Sondern als Klemens, der dem Verlag aber durchaus nahe steht, was bedeutet, dass ich a) diverse Einblicke habe und b) sicherlich nicht objektiv bin. Aber einige Dinge sind mir in den letzten Tagen aufgefallen ...


    1) Es gibt nicht wirklich eine Branche, wo die Produzierenden/Entwickler/Wieauchimmermandasnennt den Endkunden so nahe sind wie im (Kleinverlags-)Brettspielbereich. Das Feedback ist sehr unmittelbar und sehr emotional. Und soetwas hat natürlich Vor- als auch Nachteile. Emotionale Diskussionen sind nicht immer zielführend, aber bei der angesprochenen "Nähe" einfach oft schwer zu vermeiden.


    2) Fehler passieren. Das ist leider so, aber natürlich muss man versuchen, selbige so gut und so schnell wie möglich zu beheben. Und auch wenn das aus Konsumentensicht absolut schnurzpiepegal ist, aber die Budgets, um die es bei Kleinverlagen geht, sind sehr begrenzt. Ohne tolle freiwillige Mithelfer und das nötige Maß an Selbstausbeute geht es nicht. Was die Mängel bei den angesprochenen Spielen betrifft, gibt's die volle Bandbreite: Manche waren leider unvermeidbar (Farbabweichungen), andere schon - wer sich über die falsche Reihenfolge auf den Merkator-Spielplänen aufregen möchte, Mails bitte direkt an klemens@atelier198.com - das ist nämlich auf meinem Mist gewachsen.


    3) Kritik oder Feedback zu verbieten, wär natürlich absoluter Quatsch. Das Schlimmste sind Kunden, die ihren Ärger nicht artikulieren. Die Art und Weis wie formuliert wird, finde ich aber durchaus spannend.


    LG,
    Klemens