Beiträge von meeple im Thema „Grand Cru - ein seltsames Spielgefühl“

    Wir (mein Mann und ich) haben auf der Messe viel eingekauft und schon einige Neuheiten gespielt (Dominant Species, Escape from the Aliens in outer Space, Aether, Perpetual Motion Machine, die verbotene Insel, Cobra Cube). Dann haben wir mit Grand Cru angefangen. Ich hatte mir die Regeln vorher durchgelesen und da es schon recht spät war, ich aber zumindest ein paar Spielzüge spielen wollte, haben wir ein Jahr gespielt. Mein erster Eindruck war, enttäuschend, das kann doch unmöglich alles gewesen sein?!? Die Jahreszeiten gingen ruck zuck vorüber und schon war man beim Jahresende angelangt. Ich habe mir daraufhin die Anleitung nochmal durchgelesen und festgestellt, dass es doch einige Details zu beachten gibt, die im ersten Spiel schnell untergehen oder einfach nicht berücksichtigt werden (gerade bei den Sonderaktionen). Die Ausbauten und die Sonderaktionen sind extrem wichtig und es gilt genau zu überlegen wofür man die wenigen Aktionen die einem zur Verfügung stehen, nutzt. Man muss sehr genau darauf achten, wer wann erntet oder ernten kann, was in den Fässern liegt und verkauft wird, was wann reift u.s.w. Wenn man die Sonderaktion z.b. "einen weiteren Verkauf" nutzt, wird keine Änderung auf dem Markt vorgenommen u.s.w. Wir haben das Spiel noch ein zweites Mal gespielt und langsam fällt der Groschen. Grand Cru ist für mich eines dieser Spiele, bei denen sich die Möglichkeiten nicht sofort erschließen. Hätte ich es auf der Messe gespielt (die Wahrscheinlichkeit, dass da noch mehr Fehler gemacht werden ist recht hoch)...würden wir es vermutlich nicht besitzen. So muss ich sagen, dass ich mich schon sehr auf unsere nächste Partie freue.


    ...Mir ist noch etwas eingefallen, der Weinwürfel, der mit dem Ausbauplättchen für den höchsten Marktpreis (der entsprechenden Sorte) verkauft wird, kommt in den allgemeinen Vorrat zurück und wird nicht für die Punktevergabe auf dem Weinfest berücksichtigt...