Beiträge von ravn im Thema „Grand Cru“

    Passende Sonderplättchen, teils in Kombination, können schon arg mächtig werden, je nach Spielart. Da die aber versteigert werden oder teuer für 7 Geld direkt gekauft, liegt es auch an der Spielrunde selbst, dass niemand die zum Schnäppchenpreis abgreifen kann. Nur in der ersten Partie kann man kaum das Zusammenwirken und den Nutzen dieser Sonderplättchen erkennen - die sollte man im Spiel erleben. Da kann es dann zu Schieflagen kommen, wenn einer eben intuitiv eine mächtige Sonderplättchen-Kombo abgreifen konnte.


    Aber jedes Sonderplättchen will auch aktiviert werden und das kostet immer eine Aktion, während die Mitspieler was anderes machen. Manche Sonderplättchen ermöglichen aber eben stärkere Aktionen (z.B. ein Plättchen abernten und ein Würfel dazu geschenkt bekommen) als normale Aktionen (nur ein Plättchen abernten - will man einen zweiten Würfel haben, muss man ein zweites Plättchen haben, das in einer zweiten Aktion abgeerntet wird).


    Fazit: Sonderplättchen sind stark und sollten auch so angesehen werden. Wer allerdings etliche für einen sinnvolle Plättchen abbekommt, braucht ggf auch nicht massig viele Weinplättchen anbauen und kann es auch nicht, weil die Zeit dazu fehlt. Da bleibt die Frage, wie ausbalanciert die Stärke der Sonderplättchen ist ...


    Cu / Ralf

    Wenn ich recht wenig Plättchen zum abernten habe, diese aber hochwertig sind bzw. dank Bonusplättchen zu einem guten Preis verkaufen kann, zeitgleich meine Mitspieler auf Masse gehen im Sinne von "oh, schönes Aufbauspiel", warum sollte ich dann nicht Druck durch Aktionsverknappung ausüben?


    In der Konsquenz heisst das für mich, aufzupassen, dass man nicht zu viele Plättchen mehr als die Mitspieler hat, weil nicht abgeerntete Plättchen bringen recht wenig, auch weil eben nur ein Spieler in der Siegel-Phase daraus billigen Traubensaft pressen kann. Man darf eben nicht nur für sich seinen Weinberg aufbauen, sondern ganz genau schauen, was und wann was die Mitspieler machen. Klar kann man Grand Cru lieb und nett spielen und jedem massig viele Aktionen lassen, aber warum wenn man doch Konkurrenten im Spiel ist und kein kooperatives Wein-Aufbauspiel spielt?


    Cu / Ralf

    Am Verkaufsstand von Eggert Spiele (im Übergang zu Halle 5?) wurde zumindest am Freitag das Spiel von einem "wollen wir jetzt die Regeln diskutieren, oder das Spiel spielen, wie ich es vom Autor erklärt bekommen habe"-Promotor in mehreren Bereichen eindeutig falsch erklärt. Wer sich da was von dem Jens oder Jörg ohne Namensschild aber im Eggert-Shirt hat erzählen lassen, wird einen völlig falschen (und schlechten) Eindruck von Grand Cru gewonnen haben. Das nur als Hinweis.