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Original von Tyrfing
Grand Cru:
Ersteindruck: Wo sind meine Spielübersichten, die ganzen Aktionen und Aktionsplättchen sagen mir nichts - und hier sind wieder so doofe Zahlenleisten, die auch erstmal einen sehr trockenen und langweiligen Eindruck hinterlassen.
Hier habe ich die letzte Seite kopiert, wäre natürlich schön gewesen wenn einige Spielübersichten in passender Größe dabei wären. Die Symbolsprache ist hier nicht sehr aussagekräftig.
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Original von Tyrfing
Auf den zweiten Blick wurde das Spiel dann aber doch noch interessant, sogar sehr interessant.
Unsere Spielrunde war, so habe ich mir sagen lassen: bissig - man gönnte niemanden ein günstiges Plättchen. Preise unter 5? Das glaubst doch doch selbst nicht!
Dann müssen ja alle so nichtsgönnend gespielt haben.
Wenn ich auf einer Leiste überboten werde, kann ich doch eine neue mit einer neuen Auslage eröffnen und immer so weiter, hier sollte man sich nicht unbedingt genau auf ein Plättchen festlegen.
Gerade am Anfang sind doch noch alle Optionen offen. Bei uns gehen die Plättchen eher ziemlich günstig weg, wir wollen ja im Spiel voran kommen. Wenn ich jemand hochtreibe muss ich ja letztendlich auch mehr Geld bezahlen, oder ganz darauf verzichten.
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Original von Tyrfing
Das Spiel endet, wenn der erste wieder schuldenfrei ist.
Oder wenn jemand einen 12. Kredit aufnehmen muss, der hat dann auch verloren, egal wieviel Vermögen er gegenüber den anderen hat.
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Original von Tyrfing
Als ich dann erstmal Gewinnzonenluft gerochen habe, habe ich meine Chance genutzt und das Spiel vor mir hergetrieben.
Jedes Spieljahr hat nämlich 4 Runden oder mehr. Mindestens 4 und ab dann beendet der erste Spieler, der seinen Weinberg leer erntet das Jahr.
Ja das ist eine schön fiese Option, hat meine Freundin auch gemacht, gerade weil sie auch dieses doppelte Weinleseplättchen hatte. Ich hatte aber gerade noch geschafft meine blauen und lila Weine zu verkaufen, wodurch dann beim Gleichstand mein Ausbau um eins höher war.
Hier hatte ich das Plättchen womit ich eine Weinsorte (bei mir Blau und Lila) um ein Fass vorschieben konnte.
Überhaupt ist es wichtig seine Strategie auf seine vorhandenen Ausbauten abzustimmen, dieser Teil gefällt mir richtig gut an dem Spiel, dass alles so schön passt und es zu jeder Strategie mögliche Ausbauten gibt.
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Original von Tyrfing
Da auch noch kein anderer auf grün gesetzt hatte, da die Plättchen hier am anfang nur sehr träge ins Spiel kamen, hatte ich hier eine schöne Prestigefabrik, die Sonderaktionen ermöglichte.
Auf Grün setze ich auch gerne, wird gerne von anderen ignoriert, weil sie geldmäßig wenig einbringen, aber wenn man der Einzige ist, dann mit dieser Farbe die Prestigpunkte sichern, wodurch man noch einmal richtig gute Aktionen hat.
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Original von Tyrfing
Gespielt haben wir allerdings auch reichlich lange: 2 bis 2,5 Stunden gefühlt - 90min sind angegeben.
Nachher habe ich mir erklären lassen, dass man wohl auf der Messe friedlicher gespielt hat: insbesondere waren Preise von 2 oder 3 pro Weinrebe üblich: nicht mindestens 5 und man hat sich nicht ständig überboten.
Kann gut sein, dass wir uns damit im Prinzip nur geschadet hatten.
Das denke ich auch, würde mich mal interessieren ob ihr weitere Partien auch wieder so spielt, oder jemand einsieht, dass es ja eher destruktiv ist.
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Original von Tyrfing
Im Fazit war ich aber sehr positiv überrascht, dass das Spiel auf doch sehr solide und knackig ist. Ich hatte Eggert eigentlich schon abgeschrieben und die Weinthematik war auch so garnicht meins...
Die Thematik gefällt mir, Whisky wäre zwar für mich besser, hätte thematisch und auch vom Spielablauf genauso gut gepaßt.
Sehr schönes Spiel was uns richtig gut gefällt.
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Original von Tyrfing
Lupusburg:
Was mich daran exobitant gestört hat war, dass man kaum Informationen sammeln kann. Außerdem muss man eigentlich ja von einem Spieler beide Charaktere erledigen, damit dieser aus dem Spiel geht. Für den entsprechenden Mitspieler ist das natürlich eher blöd: er ist dann raus - das ist bei den klassichen Werwölfen aber genauso.
Ist der Werwolfcharakter tot, gibt es keine Möglichkeit mehr den Mitspieler zu enttarnen - klar, dieser ist dann auch reichlich verwundbar, noch ein weiterer Charakter und er ist ganz raus, aber das ist dann ein Glückstreffer.
Normalerweise versuchen wir uns an Abstimmverhalten einige Rückschlüsse zu ziehen, hier ist das unmöglich, da die Tatsache, dass jemand gegen jemand anderes gestimmt hat alleine nichts viel wert ist.
Entweder haben wir was falsch gespielt, das Spiel nicht verstanden oder es ist schlichtweg einfach mal im Kern an den falschen Stellen verändert worden, so dass nun die zentralen Mechanismen kaputt sind und es für uns einfach nicht mehr funktioniert.
Mein Ersteindruck: Finger weg!
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Dieses Spiel habe ich auf der Messe gespielt, kenne allerdings Werwölfe nur vom Hörensagen.
Ich konnte mit dem Spiel nichts anfangen, der Werwolf hat sich gleich am Anfang selbst umgebracht, so dass man ihn nicht mehr heraus bekommen konnte, also hat der Erklärbär ihn dann zum Sieger erklärt. sehr seltsam
Helby
Edit:
Noch 3 kleine Anmerkungen zum Grand Cru Händling:
- der Rundenzähler ist schlecht vom Handling, wir vergessen den oft, hier wäre ein extra Tableau vielleicht besser gewesen, was der vor sich ablegt, der am wenigsten vergesslich ist
- die Weinreife würde besser zur Vorbereitung nächstes Jahr passen, vergessen wir auch öfter, fällt uns erst immer beim Beginn des neuen Jahres auf
- bei der Spielvorbereitung ziehen wir so lange Plättchen bis von jedem die gewünschten Mengen vorhanden sind (Reben und Ausbauten), der Rest wird dann wieder mit allen anderen Plättchen vermischt. Hierdurch entfällt das aufwendige Aussortieren vor jedem Spiel.
Das sind alles nur Kleinigkeiten, ist uns halt nur aufgefallen und soll auf keinster Weise das Spiel schlecht reden, es ist und bleibt ersteinmal ein Highlight der Messe für uns.