Beiträge von ravn im Thema „Twilght Struggle: Coups in Europe“

    An die TS-Experten:


    Wann ich in einer Runde das Event spiele, dass ich 2 Felder beim Space Race aufholen kann, wenn man hinten liegt, darf man dann trotzdem in der Runde nochmal einen Space Race Versuch wagen, in dem man eine entsprechende Ops-Karte abwirft?


    Wir haben es erlaubt, weil der eigentliche Space Race Versuch durch das Event nicht verbraucht ist. Bedeutet aber, dass man im Erfolgsfall drei Felder aufholen kann, ggf. mit dem Space Race Versuch sogar überholen.


    Was ist richtig?


    Cu / Ralf

    Ganz offen gesagt, möchte ich Twilight Struggle lieber für mich im Spiel mit einem direkten Gegenspieler erleben, der mir am Spieltisch gegenübersitzt und dann auch die Taktiken selbst ausknobeln. Aktuell könnte ich nicht viel beitragen, weil erfahrenere Spieler wesentlich mehr Plan von dem Spiel haben und wir uns nicht "auf Augenhöhe" begegnen könnten. Zudem habe ich mit Online-Gaming beruflich schon genug zu tun, das brauche ich dann nicht auch noch in meiner Freizeit, weshalb ich auch kein Brettspielwelt-Spieler & Co bin. Wünsche Euch aber viel Spass bei der Foren-Partie.


    Cu / Ralf

    Zitat

    Original von [Tom]
    Coups haben aber den großen Vorteil, dass sie nicht nach hinten losgehen können!


    Jip, wobei man bei Realigment Rolls ja je nach Op-Kartenwert eben mehr Chancen hat und diese Chancen auch auf mehrere Länder aufteilen kann. Also mit einer Op 3 Karte mal eben in drei Ländern den Einfluss des Mitspielers verringern, das ist doch schon mal was. Wenn man allerdings selbst da Einfluss hat, kann das auch nach hinten losgehen, weshalb ich im Zweifelsfall bei meinen zwei Partien den Realigment Roll immer nur dort eingesetzt habe, wo ich selbst kein Einfluss hatte, der Mitspieler aber übermachtig war.


    So kann man den Mitspieler auch schön zurückdrängen, wenn der droht, sich in Gebiete auszubreiten, wo man ihn fernhalten möchte. Hatte ich erfolgreich im Südamerika gegen USSR gespielt, weil ohne Einfluss dort war es dann schwierig für ihn, sich dort weiter auszubreiten. (Entsprechende Events waren schon gespielt.) Einzige Möglichkeit meines Mitspielers wäre dann gewesen einen Coup gegen ein Nicht-Battleground-Country dort zu spielen mit einem guten Ergebnis, um dort wieder einen Brückenkopf zu haben. Wegen DEFCON 2 waren Battleground-Countries für Coups eh tabu. Somit konnte ich meinen Mitspieler zum reagieren drängen - hat in der Summe für mich aber nix genützt, da er mich anderswo zu sehr zu Reaktionen gedrängt hatte.

    Zudem Realigment Rolls auch den DEFCON-Wert nicht verändern - egal wo gespielt und deshalb immer noch möglich sind (sofern in der Region durch den DEFCON-Wert noch erlaubt), wo Coups bei einem Battleground-Country direkt das Spielende durch Atomkrieg bedeuten können (wenn DEFCON auf 2 steht). Realigment Rolls und Coups ergänzen sich da ganz gut je nach Spielsituation.

    Was ich in meinen zwei ersten Partien unterschätzt hatte: Dominanz kann man auch brechen oder verhindern, wenn man eben in der Summe mehr Länder kontrolliert als der Mitspieler. Einfach mal ein paar 1er oder 2er-Länder kontrollieren und es so dem Mitspieler schwieriger machen, da Einfluss zu bekommen.


    Klar sind Battleground-Countries begehrter, aber eben auch umkämpfter und je nach DEFCON-Status geht da eben nix mehr ausser mit Einflusspunkten. Soll der Mitspieler doch seinen Zug und eine hohe OPs-Karte verschwenden, um eventuell mit einem Coup eines meiner Battleground-Countries einzunehmen. Ich Zweifelsfall breche ich seine Kontrolle (wenn er das Land schon kontrolliert nach einem Coup) mit einem Einflussmarker für 2 OPs und verwende die restlichen Ops (wenn vorhanden), um woaders Druck aufzubauen.


    Lieber dem Mitspieler zur Reaktion zwingen als selbst immer nur zu reagieren ...


    Cu / Ralf