Beiträge von AlexP im Thema „Die Minen von Zavandor?“

    Hallo, barandur
    Wichtig ist mir mal in erster Linie, dass dir das Spiel gefällt. Denn damit spielst du es öfters und ich "garantiere" dir, dass die Versteigerung mit jeder Partie Spielerfahrung berechenbarer wird, weil ALLE Spieler ein besseres Gefühl für den fairen Preis haben. Denke an deine erste Zepter Partie zurück, da hat man auch ins Blaue geboten. Und für wirklich wichtige Karten muß man großzügiger bieten. Bei nicht so wichtigen Karten dagegen kann man riskieren.


    LG,
    Alexander

    Zitat

    Original von ravn
    Auf "Die Minen von Zavandor" bezogen: Gibt es echt Mitspieler, die sich diese Kartenstapel während ihres Zuges anschauen...


    Aufgrund meiner Testpartien mit Vielspielern kann ich sagen, dass da kaum einer reingeschaut hat. 3 offene Karten pro Reihe reichen in 99% der Fälle völlig aus.

    Gerade am Anfang des Spiels hat man bei Zepter hohe Schwankungen bei den Edelsteinkarten, die man zieht. Ich weiß die Spanne jetzt nicht auswendig, aber ich glaube, dass es vom schlechtesten zum besten Wert 50% sind. Aufgrund des Zinseszinseffekts kann Pech am Anfang beim Ziehen sehr frustig sein. Beim MvZ bekomme ich beispielsweise in einer "Saphirmine" immer mit jeder Karte Einkommen genau 1 Edelstein. Das ist höchst wahrscheinlich ein Saphir oder vielleicht sogar etwas besseres, wobei die Unterschiede in der Wertigkeit der Edelsteine nicht sehr hoch ist. Der einzige andere Zufallseffekt ist die Reihenfolge der Erweiterungskarten, die dafür sorgt, dass jede Partie anders rennt. Die Reihenfolge darf man sich übrigens jederzeit anschauen.


    Pnin: Dann sind ja 10 gespielte Partien eine schöne Auszeichnung bei dir :) ;)
    Übrigens, mir geht es genauso, spiele die meisten Spiele nur 1-2x.

    Jedenfalls macht es schon einen großen Unterschied ob ich mich zu dritt über einen Rubin freue, weil er 1 SP ist oder gefrustet bin, weil ich nur einen halben Edelstein gezogen habe. Hier ist also ganz wichtig mit den richtigen Regeln zu spielen. Werde in meinem Blog solche häufigen Fehler anführen, vielleicht kann man später auch noch ein FAQ auf die Lookout Webseite zum Downloaden anbieten. Aber momentan sind 2 zu wenig. :)

    Dass mit den Rubinen habt ihr nicht ganz richtig gespielt. Zu dritt wie auch zu zweit finden trotzdem alle Versteigerungen statt, nur gibt es eben keine Karte zu gewinnen, wohl aber die Siegpunkte. Wenn ich also mal einen Rubin ziehe, tausche ich den über die Versteigerung in 1 SP um. Dieses 1:1 Verhältnis ist ein sehr gutes, also keine Niete. Ich kann gut verstehen, dass das bei euch etwas frustig wurde wenn man das anders spielt. Denn grundsätzlich gibt es nicht so viel Glück bei MvZ und vielleicht sieht der eine oder andere Vielspieler da die Herausforderung es meistern zu wollen.


    Synergien zwischen den Karten sehe ich einige, z.B. Gebot wird um 2 Saphire /Smaragde erhöht macht Sinn für jemanden, der viele Saphire produziert und somit oft gewinnt. Ähnlich die 3 Siegpunkte je gewonnener Saphir/Smaragd/Diamantversteigerung oder die Spruchrolle mit 2 Gratisausbausteinen ist sehr wertvoll für den Lavaclan mit den vielen Ausbaustufen oder der Schrein wo ich Smaragde als Joker verwenden darf... usw. Für Vielspieler gewinnt das Spiel auch, wenn es mit individuellen Tableaus gespielt wird. So muss jeder eine für sein Tableau passende Strategie finden.
    Tyrfing, vielleicht ergibt sich ja nochmals für dich die Gelegenheit das Spiel zu testen.

    Das Handkartenlimit gab es am Ende der Planungsphase, wobei aber das Gebot nicht dazuzählte und man die Karten für den Ausbau auf die Seite legte. Wie üblich bei der Spieleentwicklung kommt die Vereinfachung des Ablaufs erst eher am Ende, bringt aber für das Spiel extrem viel wenn die Kernmechanismen gut sind.


    Eine große Erweiterung wird es nur bei guten Verkaufszahlen geben und da habe ich eher zusätzliche Erweiterungskarten im Sinn.


    Übrigens, wer sich selbst ein Spielertavleau bastelt, kann die Minen auch zu fünft spielen!

    Wie oft hast du es denn schon gespielt?


    2:1 Tausch mit der Bank, hält den Handel kurz und knackig. Und das dürfte den meisten recht sein. Aber für die, die da eben mehr wollen: Einfach mal 3:1. In einer früheren Version gab es übrigens kein Handel mit der Bank und ein Handkartenlomit von 6. Das war richtig brutal.

    Zitat

    Original von ferox
    Ich konnte das Spiel auch am Wochenende testen und fand es zumindest bei der zweiten Partie sehr kurzweilig (eine dreier Runde).


    Das die erste Partie so zäh verlief lag auch nur an einem dicken Regelfehler den wir begangen haben, da wir vergessen haben nicht ersteigerte Karten nach jeder Runde zu entfernen...außerdem war uns allen die Möglichkeit zu handeln, was ja auch wohl ein zentrales Element des Spiels darstellt, mehr oder weniger entfallen...außerdem hatte Ravn uns nach der ersten Partie den guten Rat gegeben möglichst früh an ein, zwei Clans zu kommen, um ein geregeltes Diamanteneinkommen zu erwirtschaften. Wenn man dies beherzigt kann man frühzeitig anfangen Siegpunkte zu scheffeln. Die unterschiedlichen Möglichkeiten und Strategien auszuprobieren, dürfte auch einen langfristigeren Spielspass garantieren.


    Das Handeln bzw. nicht mit Mitspieler zu tauschen, ändert nicht so viel. Manche Gruppen machen es sehr gerne, quasi Siedlerveteranen, in anderen Spielerunden wird kaum gehandelt. Beides geht gut. Wer übrigens den Handel zwischen Spieler forcieren möchte, sollte mal ein 3:1 Tauschverhältnis mit der Bank ausprobieren. Da ist dann wesentlich mehr Spielraum für einen Tausch drin, weil jetzt auch 2:1 ein Geschäft ist.


    LG,
    Alex

    Super, Ralf, dass dir das Spiel gefällt und Spaß macht! Bei deiner großen Kollektion keine Selbstverständlichkeit.


    Bei mir sind die Karten alle tiptop. Stimmt, die Tableaus haben keinen Abschluss, wäre mir aber nicht aufgefallen, wenn du das nicht erwähnt hättest. Du hast aber sicher mehr Vergleichsmöglichkeiten.


    Das Spiel selbst wird immer kürzer und besser, je öfter man es spielt, weil man die Karten dann kennt. Ich spiele selbst in einer Grüblerrunde (Dominion über 1 h) und MvZ dauert dort 90 Minuten, in einer normalen Runde 60 Minuten. Da das Herzstück, die Handels-/Planungsphase simultan abläuft, sind ständig alle Spieler beschäftigt, die Wartezeiten sollten sich im Rahmen halten. Wenn ein Spieler zu lange handeln möchte, sollten die anderen einfach sagen, dass sie ab sofort nicht mehr handeln.


    Lg,
    Alex

    Dass man zu zweit mehr spart und dann gezielt Versteigerungen mit 4 SP Bonus gewinnt als im 4er Spiel ist mir unerklärlich. Vielleicht liegt es daran, dass man zu viert öfters das Gefühl hat, dass eine extrem gute Karte aufliegt und man somit nicht zum Sparen kommt.


    Jedenfalls ist das Kassieren der Bonuspunkte bei jeder Spielerzahl sehr wichtig. Das hängt natürlich auch mit der Höhe der eigenen Produktion zusammen. Wer nur wenig produziert wird es schwer haben auf die Groden Mengen zu kommen. Der hat halt meist einen anderen Vorteil. Wer aber viel produziert, sollte auf alle Fälle versuchen an die Bonuspunkte zu kommen. Und dann am besten gleich der Schrein, wo man ab 18 gesammelte Punkte nochmals 7 dazubekommt.

    Zu zweit habe ich - wie du festgestellt hast - darauf geachtet, dass eine ähnliche Mischung an Karten gegeben ist, wie im 4er Spiel. Nur der Königsausbau mit Diamanten ist zu zweit schwieriger. Da muss man schauen, dass man von der 2.Lore ein paar Edelsteine bekommt um den einen oder anderen Diamant zu finden. Und sonst tauscht man halt 2:1 mit der Bank.


    Das Beobachten der relevanten Mitspieler um deren Gebote abzuschätzen ist auch im 3er oder 4er Spiel wichtig. Mit relevant meine ich, dass Spieler, die was ganz anderes produzieren, keine Konkurrenten für mich bei der Versteigerung sind.


    Beim Drachenhort hast du recht. Wie die anderen Karten gibt es die Siegpunkte nur, wenn die Karte fertig ausgebaut ist. Diese Karte kaufe ich auch sehr gerne.

    Ich will jetzt keine Strategiediskussion vom Zaun brechen, aber: :)
    Ja, die letzte Stufe ist sehr mächtig, aber eben auch sehr teuer zum Erreichen. Sind die Preise billig, werde ich erfolgreicher sein meine Produktion dadurch zu steigern, dass ich Karten am "Markt" einkaufe. Außerdem gibt es am Königsweg eine wichtige Abzweigung: Der eine Weg ist eher günstig im Ausbau, der andere teuer. Somit ist der Vollausbau des Familienclans mMn keine zwingende Strategie, was mir beim Design sehr wichtig war (mehrere Wege zum Ziel, auf Mitspieler reagieren zu müssen).

    Freut mich, Tom, dass dir das Spiel gefällt :)
    Und es wird von mal zu mal besser wenn man die Karten kennt oder die verschiedenen Familienclans durchprobiert. Bei jedem Familienclan gibt es übrigens 2 große Stopppunkte. Der eine ist klar, Vollausbau. Den anderen wird man dann wählen, wenn die Zwergenclans recht billig zu haben sind, d.h. die Mitspieler auf Vollausbau gehen.

    Mach ich sehr gerne! Aber nicht sofort, weil ich bekomme meine Musterexemplare erst (schätze nächste Woche). Die zwei, die ich hatte, sind schon hergeschenkt bzw. verpackt und schon versprochen.


    Ich glaube aber, dass da bald ein paar Fotos von anderen reingestellt werden, wenn ich mir die Spielberichte so anschaue:
    http://www.bednarpark.net/forum/index.php?topic=107.45
    Und
    http://www.spielbrett-berlin.de/2010/08/19/spielabend-1708/


    Freut mich übrigens, dass es gut anzukommen scheint.


    LG,
    Alex