Beiträge von ravn im Thema „9.8.-15.8.2010“

    Am Sonntag ...


    Age of Industry : In der Fünferrunde mit AllThatJazz. Wir hatten diesmal auf der amerikanischen Planseite mit den Schiffen gespielt. Ich bin gnadenlos untergegangen, weil ich zu viel investiert hatte, zu wenig Geldmittel hatte, ständig Kredite aufnahm und die grossen Einkommen erst nach Spielende sich finalisiert hätten. Tja, das Spielende kam so drei Runden zu früh für mich. Das machte den Unterschied zwischen Kampf um Platz 1 und den letzten Platz aus. Da ist das Spiel gnadenlos und wer zu viel wagt, kann mit fliegenden Fahnen untergehen. Wer für die Komplexität des Themas erstaunlich zügig gespielt, wobei ich selbst gerne öfters am Zug gewesen wäre, weil mit vier Mitspielern ändert sich eben arg viel auf dem Plan, bis man wieder selbst eingreifen kann. Zwei Aktionen am Stück sind da arg wenig, so dass man flexibel bleiben muss - und neben Plan B und C auch nur D und E haben sollte. Für mich eines der aktuellen Referenz-Spiele dieses Genres. Für mich zum Pflichtkauf geworden!


    Ave Cesar : Zum Abkühlen der Gehirnwindungen. Macht mir immer wieder Spass das Spiel, auch wenn es diesmal ein wenig Regel-Missverständnisse gab - anscheinend sind die unterschiedlichen Spielversionen schlicht anders. Mit den richtigen Erwartngen gespielt ein gutes Spiel.


    The Settlers of America - Trails to Rails : Puh, was für eine kleine Enttäuschung. Ich hatte ein wenig ein komplexeres Siedler meets Age of Steam erwartet, aber im Kern ist es nur eine weitere Siedler-Variante als eigenes Brettspiel aufgeblasen. Siedler von Catan pur finde ich gut, weil der Glücksfaktor, die Konzentration aufs Handeln und Bauen und die überschaubare Spielzeit ein gutes Spiel ausmacht. Die Städte & Ritter ist mir da schon fast schon zu verkopft mit der fehlenden Leichtigkeit, aber immer noch gut verzahnte Spielelemente. Die Siedler von Amerika haben das selbe Glücks-Grundgerüst wie SvC, nur gibt es massig mehr Siedlungen und damit ist der Glückfaktor, viel, wenig oder keine Rohstoffe abzubekommen, übergross. Darauf ein 2-Stunden-Spiel aufzubauen, klappt einfach nicht. Siedler, bleib bei deinen Wurzeln!


    DOG : Als Absacker gespielt in Viererrunde. War ein knappes Rennen, viel Kartenglück, was zu dem Spiel passt und etliche überraschende Team-Situatiionen, weil Absprachen ja nicht erlaubt sind. Gerne wieder, aber nur als Teamspiel, weil mit ungerader Spielanzahl oder zu sechts (dann ist es zu lang), taugt und trägt es nicht. Als einfach zu viert spielen und gut ist!


    So und dann die Woche mal sehen, ob ich meine Aussteller-Kollegen der gamescom mit ein paar entspannten Brettspielen nach einem stressigen Messetag begeistern kann - sind fast alles Nicht-Brettspieler. Tipps gerne willkommen!


    Cu / Ralf

    Am Samstag in Viererrunde ...


    Age of Industrie : Eigentlich von mir schon als Brass-Light abgeschrieben, aber nach der Kennenlernpartie für mich das bessere Brass, weil es nicht zu sehr mit Regeln überfrachtet ist damit einfacher verständlich ist und sich entspannter spielt. Im Spielablauf trotzdem ein Schwergewicht der Möglichkeiten, weil viele Wege anscheinend zum Erfolg führen, aber nicht jeder davon optimal ist. Eindeiutig ein Spiel mit Revanche-Faktor. Faszinierend eben!


    Mordred : Ein weiterer Wallace, diesmal aber von der einfachen Sorte. Viel Würfelglück, wenig Entscheidungsmöglichkeiten. Hat mich jetzt nicht so angesprochen, weil der letzte Kniff fehlte und der Spannungsbogen für mich arg flach war. Muss ich nicht nochmal spielen.


    Phoenenica : Erst letztens wieder ausgegraben. Das Layout samt grafische Gestaltung ist grauenhaft, verwirrend und teils missverständlich. Die Originalregeln lassen arg viele Fragen offen. Zum Glück gibt es auf BGG komplett umgeschriebene Regeln von Fanhand und damit wird es wesentlich besser zugänglich. Bis auf die Versteigerung fehlt mir die direkte Interaktion und der Whow-Faktor. Gutes Mittelmass im Bereich der einfacheren Wirtschafts-Entwicklungsspiele.


    Tinners Trail : Als Absacker zu Zweit mit BGG-Variante, die das Spiel erbarmungsloser macht, weil die ausgleichenden Mitspieler fehlen, die so manche Entscheidung abfeder können. Zum Kennenlernen ganz ok, aber in 3er-4er-Runde ist es besser.


    Mal sehen, womit es am Sonntagnachmittag weitergeht bevor eine Woche gamescom in Köln ruft - wer den PlayStation LIGA Stand entdeckt, kann gerne mal "Hallo" sagen.


    Cu / Ralf