Beiträge von DamonWilder im Thema „SDJ 2010“

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    Als Thomas Mann das gemacht hat, war er 26 und damit noch nicht das Idol Thomas Mann, sondern bloß ein aufstrebender junger Autor, aus dem vielleicht eines Tages etwas werden würde.


    Nun, Thomas Mann war eben schon mit 26 genial. Soll ja vorkommen.


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    Und was nun Kunst ist, und wie jemand Dixit findet, solltest Du bitteschön jedem Betrachter selbst überlassen. (Es liegt ein wesentlicher Unterschied zwischen "ist alles andere als genial" und "finde ich alles andere als genial". Denk mal drüber nach.)


    Von mir aus kann jeder von Dixit halten was er will und das Spiel toll finden. Ist mir egal. Und eine Kunstdebatte möchte ich hier auch nicht vom Zaun brechen, aber Kunst ist eben nicht Geschmackssache. Ich kann die Kritzeleien meines Sohnes vielleicht für Kunst halten, objektiv bleiben es Kritzeleien. Du magst Dixit für Kunst halten, objektiv ist es das nicht. Und ich spiele mich hier nicht als Kunstrichter auf. Es gibt zig Argumente, die hier schon alle genannt wurden, warum Dixit eben nur ein durchschnittliches Spiel ist.

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    Thomas Mann hat ein komplettes Kapitel der Buddenbrooks (Elfter Teil, Drittes Kapitel) mit geringfügigen Änderungen aus Meyers Konversationslexikon übernommen. Wem gebührt denn dann der Nobelpreis - Thomas Mann oder dem Verlag Meyer?


    Was Thomas Mann darf, dürfen andere noch lange nicht. Denn wenn - wie im Falle Mann - was Geniales dabei heraus kommt, dann immer los, aber "Dixit" ist alles andere als genial. Und nur weil bunte Bilder drauf sind ist noch lange keine Kunst drin. Ganz anders eben bei Thomas Mann.