Lange habe ich mich von dem absolut dämlichen Namen und den bescheuerten Hühnern abschrecken lassen, letztendlich habe ich mir Heckmeck am Bratwurmeck dann doch zugelegt. Ein kurzweiliges Würfelspiel, das mit mehr als zwei Personen sicherlich mehr Spaß macht, zu zweit aber auch nicht zu verachten ist. Die ideale Ergänzung zum Fernsehen, wenn man mal keine Lust auf größere Spiele hat, aber trotzdem nicht ganze ohne Spiel auskommen will.
Als wir dann mehr Zeit hatten war ich nach ein paar Partien richtig begeistert von Thunderstone, das ich hier durchs Forum kennengelernt habe. Die einzige Kritik, die in an dem Spiel anbringen kann, ist die Anleitung, die einige Spezialfälle nur sehr unklar oder garnicht behandelt. Ohne Recherche auf der Herstellerseite und auf BGG wären manche Spezialfälle wohl ungelöst geblieben. Das Spiel ist sehr stimmungsvoll, das Sammeln der Erfahrungspunkte und das dazugehörige Leveln motiviert in einem Spiel, das etwas langsamer daherkommt als sein Spielevetter Dominion und da man - anders als bei Ghost Stories - nicht damit beschäftigt ist, jede Sekunde gegen das Verlieren anzukämpfen, kann man sich ganz auf den Deckaufbau konzentrieren. Thunderstone und Dominion haben beide Ähnlichkeiten zu Magic: The Gathering, aber während Dominion im Prinzip eine Zusammenstellung vieler überstarker Magic-Karten ist und sich eher an Kombinationen orientiert, orientiert sich Thunderstone eher am Kreaturenkampf. Demzufolge stehen für mich beide Spiele nicht in Konkurrenz zueinander. Im Gegenteil: Durch Thunderstone habe ich auch die schnellen Dominion-Partien wieder zu schätzen gelernt.