Beiträge von ravn im Thema „07.06. - 13.06.2010“

    Heute ging es in entspannter Wenigspieler-Runde zu Dritt weiter. Ist dabei schön anzusehen, wie gut man MitspielerInnen begeistern kann, die sich eben noch nicht satt gespielt haben und deshalb offen für viele Spielgattungen sind, die längst nicht mehr so recht in den typischen Vielspielerrunden funktionieren wollen.


    11 nimmt : Das 6 nimmt Kartenspiel war bekannt und somit das Interesse gross, was bei 11 nimmt anders ist. Hat Spass gemacht, wenn es auch zu dritt fast schon entscheidend ist, wer wann einen Dreierstapel mit wenigen Hornochsen aufnehmen kann, um die erste Bullenkarte zu bekommen, um damit Kartenreihen abzulegen.


    Jäger und Sammler konnte vom Thema begeistern und eben weil es herrlich gemein mit Zugzwängen gespielt werden kann. Knappes Ergebnis mit Sieg für mich, was ich aber in Erstpartien mit Vielspielern schon extremer in der Niederlage gesehen habe. Hat allen Spass gemacht, auch weil es vom Regelwerk einfach umzusetzen ist und nicht unnötig verkompliziert war - ein Knizia eben.


    Trans America : In der ersten Partie hatte ein Mitspieler gnadenlos verloren und uns danach in der Revanche gnadenlos abgezockt. Bei drei Spielern scheint aber die Kartenverteilung in Verbindung mit der Startposition schon die halbe Mete zum Sieg auszumachen. Interessantes Detail dabei war, dass ich erstmal entdeckt habe, dass nach der zweiten Abrechnung das Spiel mit der Schienenbegrenzung in der Spielzeit begrenzt wird. Hatte ich bisher nie so gespielt.


    Dixit : Funktioniert eigentlich zu dritt nicht, aber wir haben die Regeln kurzerhand angepasst. Es werden zwei Zufallskarten dazugezogen, so dass fünf Karten zur Auswahl stehen. Zudem die Punktewertung so verändert, dass nur positiv belohnt wird. Werde ich gerne irgendwann nochmals ausführlicher darauf eingehen ...


    mein Notebook-Akku ist alle, also tschö! :)


    Cu/Ralf

    Zitat

    Original von AllThatJazz
    ...allerdings lag ich bei unserer Partie doch vor ravn? :aufgeb:


    Du musst einfach lernen, Niederlagen auszublenden und in der eigenen Erinnerung in Siege umzuwandeln. Das ist die zweite Stufe auf dem Weg zum echten Gewinner.


    *)


    [SIZE=7]Ja, ja, Mit Deinen angesammelten Aufträgen und der Bank und und und ... hast Du es knapp auf den ersten Platz geschafft. Dafür habe ich Dir die grösse Feuerwehrmacht weggenommen! ;-)[/SIZE]

    Am schwül-warmen Donnerstagabend gab es eher leicht verdauliche Kost, die aber nicht minder spielenswert war. Meine mitlesenden Mitspieler können mir hier gerne widersprechen. In Kurzform:


    It happens Na so was - Lockeres Würfelspiel mit der gewissen Prise Taktik, wann und wo man seinen Würfel platziert. Überfordert niemanden, schnell erklärt, ebenso flott gespielt. Für mich ein idealer Aufwärmer, den es gestern aber nicht gebraucht hätte - wegen der Hitze, nicht wegen des Spiels. Gerne immer mal wieder für so 20 Minuten.


    Die Speicherstadt - Ein Sprung auf der Komplexitätsskala nach oben. Einfacher Ablauf und leicht verständliche Regeln. Für mich immer wieder reizvoll, wie unterschiedlich sich so eine Partie entwickeln kann. Habe es jetzt zum vierten Mal in unterschiedlichen Runden gespielt und eine optimale Strategie habe ich noch nicht ansatzweise gefunden. Hat allerdings einen Hang zur Königsmacherei-Bietsituationen und dem "wenn Du mir das nicht gönnst, gönne ich Dir das auch nicht", den man einkalkulieren und für sich nutzen muss. Hatte dazu auch einen gewissen Unterhaltungswert auf der Meta-Ebene. Meine erste gewonnene Speicherstadt-Partie, juhu!


    Nobody is perfect - Die Neuauflage von Ravensburger in blau-schwarz-bunt-Design. Das Regelheft ist als Nachschlaghilfe einfach Schrott. Zum Glück kannte ich das Spiel schon und meine Mitspieler als altbekanntes "Duden-Spiel" ebenso. Waren echt witzige Antworten dabei - manche sogar besser als die echten Antwort. Die Ja-Nein-Antworten sind aber eher blöd, weil reine Wissensfragen, die zum Rest nicht so recht passen wollen. Für mich neben Time's Up (da zu mehreren besser ist als nur zu viert) aktuell das beste Partyspiel. Ach ja, gewonnen habe ich, aber das war eigentlich egal, auch weil die Aufholfelder eh die Reihenfolge durcheinanderwürfeln und der wchselnde Vorleser selbst ja keine Punkte machen kann.


    Race for the Galaxy - In Dreierrunde startete ich mit Militär-Startwelt und konnte der Versuchung nicht widerstehen, auch ein wenig auf Produktion-Verbrauchen-Siegpunkte zu spielen, weil ich damit in einer Runde 8 Siegpunkte machen konnte. So der Plan, der nicht funktionierte. Dabei nicht bedacht, dass ich zu viele Windfall-Welten hatte und dieser Produktion-Verbrauchen-Siegpunkte-Zyklus meinen Mitspielern zu viel Zeit gibt. Da mir dann auch noch die 6er-Militärkarte fehlte in der Auslage, musste ich mich als zweiten Platz einreihen. Immer wieder gerne, auch weil im wiederholten Spiel die Symbolik immer selbsterklärender wird.


    Für Caption if you can waren wir an dem Abend zu unkreativ im Kreise der "Deutsch-Abwähler", aber das bekommt sicher auch noch seine Chance, da gebe ich die Hoffnung nicht auf. Jedes Spiel zu seiner passenden Zeit. Hat mal wieder Spass gemacht - danke für die Einladung.


    Cu/Ralf