Beiträge von fleXfuX im Thema „Ökologisch korrekte & umweltverträgliche Spiele?“

    Zitat

    Original von [Tom]


    Dazu möchte ich nur anmerken, dass ja das Thema "Schnäppchen" und "Menschenwürdige Bezahlung/Herstellung" durchaus miteinander in Einklang stehen können - ein (nur als Beispiel) LookOut Games-Spiel ist ja laut deren eigener Angaben eben in Deutschland unter (in Deutschland festgelegten) fairen Bedingungen produziert worden, und daran ändert sich auch nichts, wenn ich es als Schnäppchen sehr günstig erstehen kann.


    Das habe so so auch aus deinem ersten Post heraus gelesen. Ich wollte damit nur meinen momentanen Standpunkt deutlich machen. Ich könnte mir vorstellen, dass europäische Brettspiele gar nicht so sehr davon betroffen sind. Solange es sich um maschinell herstellbare Teile handelt, was überwiegend der Fall bei Brettspielen ist sollte es sich auch lohnen diese in einem europäischen Land herzustellen. Ich kann mich aber auch täuschen.
    Allgemein sollten Brettspiele nicht wirklich davon betroffen sein, bis auf ausnahmen. Uns sollte vielleicht der Urwald Sorgen machen, aber auch hier könnte ich mir vorstellen, dass "Altpapier" für die Spielpläne verwendet werden kann und wird.
    Des Weiteren sehe ich auch einen Unterschied ob etwas in einem Billiglohnland in Europa oder in Asien hergestellt wird.


    Schnäppchen und ruhiges Gewissen, wenn ich es so nennen darf, müssen sich nicht ausschließen wie du verdeutlichst hast.


    MfG
    fleXfuX

    Es handelt sich ja dabei um ein Thema welches man in fast alle Bereich übertragen kann. Meiner Meinung leisten sich solche Überlegungen nur Gesellschaften die eine gewisse Sättigung erreicht haben. Es gibt Gegenden in der Welt wo Leute froh wären für 2 Euro am Tag ne Arbeit zu haben, egal ob sie damit sich und ihr Umwelt damit schädigen.
    Sich um Ökologie Gedanken zu machen zeugt für mein Verständnis auf der einen Seite von sehr großer Dekadenz der Nehmer, denn nur diese sind überhaupt in der Lage sich diesen Luxus zu gönnen.
    Auf der anderen Seite ist es richtig und wichtig sich darüber Gedanken zu machen um damit langsam aber stetig vom hohen Ross herab zu steigen.
    Ich muss sagen, dass ich für meinen Teil schon das Kotzen bekomme wenn ich aus der Ferne sehe was Menschen für Menschen alles machen um zu überleben. Am liebsten würde ich alles hinschmeißen. Ein Besuch in Indien würde wahrscheinlich mein Weltbild nachhaltig beeinflussen und ich glaube ich könnte nicht mehr so weiter leben wie jetzt. Aber wäre damit jemandem geholfen? Wohl kaum. Ich muss gestehen das ich eigentlich ein Tiefstpreisjunkie bin der beim Schnäppchen abgreifen keine Skrupel kennt und dennoch gibt es Grenzen. Wenn ich Bilder sehen würde die die Herstellung von einem Spiel unter bestimmten Bedingungen zeigen würde, wäre ich so konsequent das Spiel nicht zu kaufen - egal wie gut es ist. Ich kann aber auf der anderen Seite genauso gut auf Menschen verzichten die eine überzogen ökologisch Ansicht vertreten.


    Es wäre wünschenswert wenn jeder der zu einem Produkt beiträgt einen fairen Lohn erhält und die Umwelt schont. Dafür wäre ich auch bereit mehr Geld auszugeben. Gezielt unterstützen tue ich so etwas im Moment noch nicht. Da meine Prioritäten anders gesetzt sind. Zuerst schaue ich zu, dass ich weniger Energie verbrauche und dann gehts weiter.


    Ein Öko- oder Fair Trade-Siegel wären kein Kaufanreiz zumindest im Moment.


    MfG
    fleXfuX