Beiträge von Sternenfahrer im Thema „Säulen der Erde“

    Danke für das Willkommen.


    Ich bin auch auf die Erweiterung gespannt und habe sie auch schon im Regal - als Berufstätiger habe ich zwar mehr Spiele als früher, aber dafür auch mehr Ungespielte... Mal sehen, ob die mich mit dem Spiel wieder versöhnt.


    Eine Siegquote von 80% gegen wenig überlegende Spieler halte ich bei DSDE für durchaus machbar.


    Zitat

    Original von Tyrfing
    (...)Aber die Konkurrenz zu SdE-mit-Erweiterung-spielen ist ja auch nicht garnichts-zu-spielen, sondern etwas-anderes-zu-spielen. (...)


    Dann bist Du in einer beneidenswerten Lage.
    Wenn man wie ich eher mit wenig-Spielern zusammentrifft, dann sind Dinge wie ein bekannter Name (ich wette, Kosmos verkauft DSDE recht gut) oder ein ansprechender Spielplan schon sehr wichtig, um das Spiel gespielt zu bekommen, meiner Erfahrung nach.
    Agricola oder Caylus kann ich bei Spielern, die (noch) nicht meiner Erfahrung und Meinung vertrauen, nach dem ersten Blick gleich wieder einpacken, weil deren Spielmaterialen (die zig Rohstoffe und Tiere bei Agricola z.B.!) den Spielfluß lange nicht so elegant begleiten wie z.B. die Nummerierung und Kurzbeschreibung der Aktionen bei DSDE.
    Cuba z.B. schlägt hier Agricola meiner Meinung nach. Viele Menschen sind da sehr oberflächlich.
    Obwohl man natürlich auch manche mit dem niedlichen Thema zu Agricola bekommt. Aber wie gesagt, daß sind dann meistens Leute, die meinem Urteil "Das wird Dir gefallen!" schon vertrauen.

    Das ist aus meiner Sicht genau der Grund, warum DSDE so schnell wieder aus dem Hype gefallen ist: Nach zwei Spielen ist klar, worum es geht.
    Man kennt ungefähr die Handwerke und weiß, welche man sich unbedingt kostenlos schnappen muß. Klar gibt es gewisse Variationen je nach Privileg, aber auch da sind die Zusammenhänge recht offensichtlich.
    Gerade im Spiel zu viert ist auch die Baumeisterphase fern davon, spannend zu sein: Entweder mein Baumeister kommt, dann ist wiederum meistens schon schmerzhaft offensichtlich, wo ich hinzustellen habe (Handwerker -> Steuer/Metall -> Siegpunkte) oder er kommt eben später, dann muß ich halt nehmen, was übrig bleibt (und wiederum ist die Sache meistens klar).
    Auch die Entscheidung, um ich das Geld ausgeben soll, um meinen früh gezogenen Baumeister zu setzen, läßt sich mit großer Sicherheit abschätzen; wenn ich z.B. das Privilig habe, daß mir im Kloster +1 Siegpunkt gibt, dann sind die 3 Siegpunkte für den ersten Platz dort fast immer die eingesetzten Gold wert. Damit stünde der erste meiner 3 Baumeister schon fest. Mit anderen Priviliegien werden andere Aktionen wichtiger, zugegeben; wie gesagt, ich will jetzt gar nicht in Abrede stellen, daß die Faktoren sich ständig ändern, aber sie sind immer offensichtlich und ich behaupte, daß man mit nicht zu großem Aufwand ein Skript schreiben könnte, daß in Abhängigkeit von der Situation auf dem Spielfeld recht erfolgreich agieren könnte.


    Sogar mit einer grundsätzlichen Bewertung, z.B. eingesetztes Gold sollte so zwei bis drei SP wert sein, werde ich die Mehrheit der Partien gegen weniger konstant spielende Mitspieler gewinnen.


    Die ganze tolle Aufmachung und die scheinbar ein Dutzend Aktionen können nicht darüber hinwegtäuschen, daß es oft lediglich um die Entscheidung zwischen zwei annähernd guten Alternativen geht, wobei selbst das selten ist.


    Fazit ist, Spielreihenfolge und Baumeisterreihenfolge entscheiden unter gleich guten Spielern allein das Spiel.