Beiträge von Dirtbag im Thema „Planet Steam vs. Angriff! vs Chaos in der alten Welt“

    Hm, der Herner Spielewahnsinn klingt ja ganz nett. Aber das ist leider n ganzes Stück weg - ich bin in aller Regel entweder in Erlangen oder in Hannover zu finden. In beiden Fällen ist Herne nicht wirklich um die Ecke.


    Dann will ich mich mal die bisherigen Antworten etwas kommentierten, so ne Fernbeurteilung ist ja schließlich nicht ganz einfach.


    Bei Tide of Iron liegts definitv am Genre. Viele meiner Mitspieler spielen vorzugsweise Euros, hin und wieder lassen sie sich aber mal zu was anderem überreden. Spiele, die reine Konfrontation, keinerlei Siegpunkte und dann auch noch den WW2 als Thema haben, sind nicht gern gesehen.
    Allerdings muss ich zugeben, dass ich wohl schon den einen oder anderen Gegner finden könnte - in der Tabletopszene ist man solchen Spielen eher zugetan als in der Brettspiele-Szene. Aber wenn ich die Wahl zwischen Tide of Iron oder Warhammer 40k hab, spiel ich halt doch lieber Warhammer 40k.


    Chaos in der alten Welt fliegt dann erstmal raus.
    Direkte Konfrontation stört mich nicht, aber n Eurogame im Warhammer-Universum... na ich weiß nicht. Werds erstmal ausprobieren bevor ich dafür Geld auf den Tisch lege.


    Zum Thema Planet Steam:
    Es ist nicht so, dass mir komplexe Euros grundsätzlich nicht liegen. Wenn schon Euros, dann komplexe. Keltis und Co fass ich nicht mal mit Handschuhen an. Es ist halt die Frage, wie sich das Spiel anfühlt. Agricola hat ja trotz allem Flair, Im Wandel der Zeiten ebenso, Roads&Boats oder Antiquity auch. Ra dagegen - schnarch. Man könnte genauso gut um Papierschnippsel mit Zahlen drauf spielen, würde für die Atmosphäre keinen Unterschied machen.
    Ich hab kein Problem damit, mir Gedanken zu machen (und hin und wieder mal keine coolen Angriffseinheiten zu haben... *schnüff*), aber ich erwarte von nem Spiel, dass es Flair hat und mich in seine "Welt" hineinzuziehen vermag. Kann es das nicht, werd ich es einmal, mit viel Überredungskunst vielleicht noch ein zweites Mal spielen.
    Und diesen Punkt kann ich Planet Steam einfach nicht abschätzen.



    Edit:
    Die Spiele, die Ode aufgeführt hat, hab ich durch die Bank noch nicht gespielt. Le Havre würde mich interessieren, das werd ich sicherlich mal noch ausprobieren. Funkenschlag hatte ich mal überlegt zu kaufen, mittlerweile ist mein Interesse daran allerdings deutlich zurückgegangen, es interessiert mich nur noch am Rande.


    Hier mal noch der Link zu meiner Sammlung, vielleicht hilft das etwas:
    http://www.boardgamegeek.com/collection/user/Perturabo?own=1&subtype=boardgame&gallery=large&ff=1

    Da ich grade sowohl an Planet Steam als auch an Angriff für den gleichen Preis rankäme wie Warhammer Chaos in der Alten Welt regulär kostet, bin ich nun ein wenig in Versuchung.
    Natürlich gibts bei allen drei Mankos bzw Unsicherheiten, ob sie mir wirklich taugen.


    Planet Steam:
    Mit dem Spiel liebäugele ich ja schon seit seiner ersten Vorstellung. Meine größte "Angst" bei diesem Spiel ist, dass es sich mehr nach einem Siegpunkte-generierenden Mechanismus anfühlt, man eigentlich nur noch am Rechnen ist (oder zumindest sein sollte, wenn man nicht haushoch verlieren will) und es den Flair einer Mathe-Aufgabe hat.
    Es gibt Eurogames, die mir gut gefallen - Agricola, Through the ages, Im Schutze der Burg sind ein paar Beispiele. Ich bin mir nur eben nicht sicher, ob Planet Steam auch in diese Kategorie fällt. Die Box, die Artworks, das Setting und das Material würden mich ja schon sehr verlocken.



    Angriff!:
    Gut, da gibts eigentlich nur ein Manko, und das heißt "Wargame". Nicht dass es mich stören würde, ich hab bloß für dieses Genre so gut wie keine Mitspieler (Tide of Iron: dreimal gespielt in drei Jahren...).



    Chaos in der alten Welt:
    Könnte ich genauso gut irgendwann mal kaufen. Außerdem stört mich da der angeblich recht dominante Euro-Charakter. Irgendwie reizt es mich zwar aufgrund des Themas und aufgrund der Tatsache, dass man einen Chaosgott spielt. Auf der anderen Seite hält mich aber jedesmal diese Siegpunkt-Geschichte und diese Platziererei von besseren Arbeitern in Form von Kultisten davon ab.