ZitatOriginal von Timo1977Gäbe es hier am Ort einen Spieleladen mit regelmäßigen Spielenachmittagen/-abenden oder auch nur Testpartien... dann wären allerdings die Onlinehändler raus.
Ja, das kenne ich gut!
Hier in München kenne ich keinen Laden, der besonders gut informiert mit Brettspielen ist; die großen Händler erzählen dir was von "wie Siedler" bei Spielen mit Hexfeldern und "wie Carcassonne" bei Spielen mit quadratischen Feldern; und die Fantasyläden haben einfach die paar Spiele drin, die momentan gut laufen.
Da habe ich wenig schlechtes Gewissen, NICHT bei den Läden zu kaufen, oder nur dann, wenn es da billiger ist.
Was Anderes war es in Oldenburg; da gab es mit Comic * Buch & Spiel (die Werbung mache ich gerne! ) einen sehr, sehr guten Spieleladen. So ziemlich Alles da, was man sucht, auch ältere Spiele, und mindestens einer der Mitarbeiter hat das Spiel schon gespielt und konnte Dir Detailinformationen liefern - oder eben auch andere Spiele empfehlen, die so ähnlich waren.
Da habe ich dann gerne die 20-30% mehr bezahlt, damit der Laden auch weiterhin so toll für die Kunden da ist!
Aber auch die haben halt unter dem Preis-Dumping gelitten - sobald ein Spiel des Jahres bestimmt war, konnten sie es theoretisch aus dem Programm nehmen, weil in allen großen Geschäften der Preis so knapp über den EK gedrückt wurde, dass sie selbst eigentlich Verlust gemacht haben mit dem Spiel. Aber als renommierter Spieleladen muss man natürlich auch - oder eigentlich sogar erst recht - das Spiel des Jahres in Mengen mit großen Schildern anbieten... sonst ist der Ruf dahin. ("Die haben ja nicht mal das Spiel des Jahres!")
Naja, letztendlich ist die Spielebranche genauso betroffen vom Preisverfall durch den Online-Handel wie jede andere (Hobby)branche auch... Und nur der Hersteller kann daran etwas ändern (durch Zuliefer-Stop bei einem Händler, der die Preise drückt)