Beiträge von sprettbieler im Thema „Fresko“

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    Original von VolkerN.
    Ich finde es sehr gelungen, eine Basisversion für die Familie rauszubringen und verschiedene
    Optionen gleich mit anzubieten, ohne nochmal extra dafür Geld zu nehmen.
    Die typische Familie wäre auch unter Umständen mit allen Erweiterungen etwas überfordert.


    Grundsätzlich hast du recht - es ist eine gute Strategie und macht Spiele die eigentlich eher Vielspieler ansprechen würden auch für Familien interessant bzw. umgekehrt. Aus der Marketingsicht also durchaus verständlich und wahrscheinlich auch effektiv.
    Trotzdem sehe ich das privat eher skeptisch, da man allein schon durch den geänderten Regelaufbau beim Erstspiel dazu neigt mit den Grundregeln zu spielen und als Vielspieler dann vlt enttäuscht ist. Für eine weitere Partie fehlt oft die Zeit oder auch die Lust bei dem vielfältigen Angebot an Spielen. Auch den Begriff Modul, der das Erweiterungskonzept noch verkompliziert (welches nehme ich denn nun, was funktioniert für mich am Besten) sorgt bei mir eher für Unbehagen. Dann schon lieber eine klare Unterteilung in Grundspiel und Profivariante.


    Zitat

    Original von VolkerN.
    Ich finde es auch sehr schade und muss damit Ode beipflichten, dass man schon beim Lesen der Regel Abstand von dem Spiel nimmt, ohne es gespielt zu haben.
    Wir sind absolut verwöhnt mit vielen tollen Spielen und neigen leider zu oft dazu, immer nur das neueste vom Neuem zu spielen. Dadurch gehen einige tolle Spiele an einem vorbei, ohne sie einmal ausprobiert zu haben.


    Auch hier hast du grundsätzlich recht: Es ist schade, dass man nicht jedem Spiel gerecht werden kann. Aber so ist das nunmal. Es gibt viel zu viele Spiele und ich habe weder die Zeit noch das Geld noch den Platz um allen Spielen eine Chance zu geben. Außerdem muss ich nicht alles mögen; die Geschmäcker sind ja unterschiedlich.
    Ich maße mir natürlich nicht an ein Spiel nach Regellektüre generell und "objektiv" bewerten zu können/dürfen. Trotzdem vermittelt mir die Regellektüre bereits einen subjektiven Eindruck und kann bei Berücksichtigung bestimmter Heuristiken schon zu einem "brauch ich nicht spielen"-Urteil führen. Man entwickelt über die Jahre da ein gewisses Gespür für Mechanismen und deren Zusammenwirken bzw. hat beispielweise grundsätzliche Abneigungen gegen Blind-Bidding, Versteigerungen an sich, Mehrheiten, etc. (hab ich jetzt nicht direkt...wobei Blind-Bidding ist immer sone Sache :-)).
    Natürlich kommt es auch vor, dass man mal zu einer Partie überredet wird obwohl man das Spiel schon vorher abgehakt hat und dann positiv überrascht ist. Aber ich würde mal schätzen, dass ich 90% von dem "erwische" was interessant für mich ist.