Beiträge von Spielphase im Thema „22. März - 28. März 2010“

    Moin!


    Ich fange mal wieder den neuen Wochenthread an, weil mein Montag-Spieleabend dran war.


    Diesmal gab es nur zwei Spiele zu absolvieren.


    The Circle war als erstes an der Reihe. Das Thema hat mich immer schon angesprochen und als es in Essen für 5 Euro verramscht wurde, habe ich dann doch zugeschlagen. Wir haben es zu dritt gemacht, also in Minimalbesetzung sozusagen.


    Irgendwie wirkt das Spiel unrund und nicht ganz fertig auf mich. Die Jagd auf die bösen Circle-Leutchen war meines Erachtens recht unspektaktulär. Ich hab mich in meiner Partie gleich auf einige Spione gestürzt und die zum Infiltrieren geschickt. Da ich dann auch noch einen Spion mit Verhaftung hatte, konnte ich meine Siegpunkte und parallel den Circle langsam pushen. Die Mitspieler wollten auch die gleiche Strategie fahren und haben nicht versucht, über weitere Verhaftungen den entsprechenden Circle-Marker wieder an mir vorbeizuschieben und dafür zu sorgen, daß der Circle schlussendlich gewinnt. So eine Siegbedingung (alle verlieren, aber der eine eben etwas weniger) fand ich auch nicht berauschend. Aber wenn die Jungs zusammengearbeitet hätten, wäre ich sicherlich verhungert bzw. hätte wieder opfern müssen. Ob das so sinnvoll ist im Spiel?
    Die kleinen Piktogramme der Spione fand ich sehr friemelig. Da wir einen farbschwachen Klaus dabei hatten, wurde es besonders bei gleichen Symbolen schlimm, die sich nur durch eine rote bzw. grüne Aura unterschieden. Eine Übersicht der Funktionen auf einem extra Zettel sucht man auch vergeblich.


    Man merkt also deutlich, das Ideen da sind, aber die Umsetzung beim Erstlingswerk nicht perfekt gemacht wurde.


    Gut war die Verwendung eines Drehrads als Zeitmotor. Kamen die Spione an einen bestimmten Bereich, konnten sie wieder aktiv werden. Weniger gelungen war dagegen das Aufrüsten der "Geheimnisse", bei denen man normalerweise in den ersten Runden keine farbigen Spione einbringen würde, um dort nicht ins Hintertreffen zu kommen und die Abgabe der Spione an die Spieler. Einen gelben Spion bekommt nämlich derjenige, der am meisten gelbe Geheimnisse besitzt. Soweit ja noch in Ordnung, aber er muss keine Geheimnisse abtreten und bleibt daher auf der passenden Leiste weiterhin vorne. Um das zu umgehen, muss man gleichziehen, damit ein Bietduell um den Spion stattfindet. Der Sieger eines solchen Duells gibt dann nämlich sein Gebot an Geheimnissen ab. Klingt thematisch unlogisch? Ist es auch, weil laut Anleitung die Geheimnisse in den Farben immer als Lockmittel für Spione dienen...


    Nach 2 Stunden ging es dann an eine Queen Games Neuheit. Samarkand wurde gemacht. Ein leichtes Familienspiel, nett anzuschauen und einfach in der Handhabung. Bei 3 Personen kam man sich nicht besonders in die Quere und bildete wechselnde Koalitionen und am Ende gab es 76, 78, 78 Siegpunkte. Solche Werte sucht man wohl bei 5 Spielern vergeblich. Nett gemacht, allerdings sind die Frauen in den einzelnen Familien, in die man einheiratet, nicht gerade eben von der hübschesten Sorte. Aber wer heiratet schon in eine arabische Familie ein, um eine tolle Frau zu bekommen? Kamele bzw. die Mitgift ist das einzige, was einen Mann im Orient interessiert... (Ok, wo ist die Chauvie-Kasse?) :blumen2:


    Mal sehen, was wir Donnerstag schaffen...