Beiträge von Dirtbag im Thema „1. 3. bis 7. 3. 2010“

    Können möglicherweise auch nur drei Bauphasen gewesen sein, genau weiß ich es nicht mehr. Es wurde jedenfalls regelkonform gespielt. Nichtsdestotrotz wurde eigentlich in jeder Bauphase auch etwas gebaut, was dann dennoch zu 14-15 Gebäuden führt. Und da man militärisch ja sowieso nicht besonders gefordert wird, kann man eine der beiden Reihen getrost wegfallen lassen.


    Ob das jetzt nun ein Sonderfall war, dass so viele Gebäude errichtet wurden vermag ich nicht zu sagen. Da jedoch sowohl meine Freundin (die das Spiel auch eher mau findet) als auch ich ebenfalls 12 oder 13 Stück gebaut haben und Kingsburg zum ersten Mal gespielt haben, gehe ich davon aus, dass es eben kein Sonderfall war.


    Wenn sich mal wieder die Gelegenheit bietet und es auch nichts besseres zur Auswahl gibt werd ichs wohl mal wieder spielen. Aber ich glaube nicht dass sich meine Meinung da noch groß ändern wird.

    Ja, man kann sich auf die Rathaus-Reihe spezialisieren bzw auf die kirchliche Reihe. Das ist schon richtig. Aber ne Spezialisierung auf den militärischen Aspekt ist absolut überflüssig, da die Monster eh problemlos aus den Latschen zu hauen sind. Es bringt einen einzigen Siegpunkt für die höchste militärische Stärke, sonst nichts. Weshalb es im Endeffekt darauf hinausläuft, dass alle das zur Verteidigung nötige bauen und den Rest in siegpunktgenerierende Gebäude packen.


    Meiner Meinung nach bräuchte das Spiel deutlich mehr Gebäude zur Differenzierung. Wenn ich pro Jahr viermal bauen kann, jede nicht genutzte Bauphase als verschwendet betrachten kann und 5 Jahre insgesamt spiele, sind von den 20 verfügbaren Gebäuden am Ende wohl 16-18 gebaut. Es hat also am Ende jeder (so gut wie) alles. Der Unterschied besteht nur darin, wann ein Gebäude gebaut wurde.


    Alternativ wären härtere Monster auch ne Option, um die militärischen Optionen hervorzuheben. Wenn jemand halt lieber Kirchen statt Kasernen baut, dann muss er auch die Konsequenzen spüren - oder entsprechend Zeit investieren um Söldner anzuheuern. Aber momentan reicht es locker aus, wenn man nebenbei n bissl auf seine Verteidigung achtet, große Investitionen sind da nicht nötig.


    Wie gesagt: ich hatte mir deutlich mehr von dem Spiel versprochen als den seelenlosen Siegpunktgenerator, den ich präsentiert bekommen habe. Man könnte genausogut in Holland Tulpen pflanzen und jedes Jahr gegen fiese Blattläuse kämpfen.

    Am Wochenende gabs erstmal wieder eine Runde Warhammer 40k.
    Abends dann mit meiner Freundin eine Runde Dominion: Intrige und anschließend Race for the Galaxy.
    Die beiden Brettspiele waren wieder ganz unterhaltsam, Warhammer steht eh außer Konkurrenz.


    Allerdings stelle ich bei mir in letzter Zeit einen recht eindeutigen Trend fest: Siegpunkte bekommen einen immer stärker negativen Geschmack. Letzter Negativrekord war Kingsburg - am Ende hat jeder alles, Spezialisierungen sind völlig überflüssig, Setting völlig egal, hauptsache Siegpunkte. Schade um die Idee.
    Nichtsdestotrotz spiel auch hin und wieder ganz gern mal Euros - vorausgesetzt sie sind sehr gut und/oder haben Flair. Im Wandel der Zeiten oder Race for the Galaxy fallen in dieses Raster, Dungeon Lords auch. Agricola manchmal. Dummerweise besteht meine heimische Spielgruppe aus überzeugten Eurogamern, die direkte Konfrontation gar nicht leiden können und Siegpunkte lieben.


    Ich glaub ich brauch Chaos in der alten Welt (bisher haben mich die Siegpunkte vom Kauf abgehalten). :)