Beiträge von [Tom] im Thema „22. 2. - 28. 2. 2010“

    Tja, ich mag es halt einfach nicht, ein Spiel, dass nicht gut funktioniert, anzupassen, damit es gut funktioniert. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich genug Spiele kenne, die schon gut funktioniere, und dann lieber zu dem gut funktionierenden Spiel greife statt zu dem nicht gut funktionierenden Spiel.


    Bei mir war das Beispiel Talisman, 4. Edition. Aus Nostalgie-Gründen gekauft, und festgestellt, dass das Talisman, welches ich schon vor über 10 Jahren gespielt habe, eigentlich Schrott ist von den Regeln her. Ich habe einen (kläglichen) Versuch unternommen, um die Regeln zu "verbessern", und dann einfach das Spiel über einen MT gegen Starcraft eingetauscht, was mir sehr gut gefällt.


    Wie gesagt, es gibt so viele gute Spiele, die ich wahrscheinlich niemals alle spielen werde können, geschweige denn "Ausspielen" werde können - warum sollte ich mich dann mit einem Spiel herumschlagen, wo ich die Regeln selbst noch heraustüfteln muss?


    Aber das nur zu den Hausregeln.


    Bei den Varianten stimme ich Dir ja auch zu: Mir ist schon klar, dass es das Spiel nicht unbedingt herabsetzt, wenn es zB die Einsteiger, die Profi, die Hardcore und die Familien-Variante gibt. Aber ich stimme Dir nicht zu, dass diese dann auch alle "ausgewogen" sein müssen. Gerade bei Varianten wie einem Handicap für bessere Spieler oder einer allgemeinen Senkung oder Erhöhung des Schwierigkeitsgrades finde ich nicht, dass das einen Testaufwand des Autors beweist (kann sein, muss aber nicht). Ich kann auch einfach noch diverse Modifikationsmöglichkeiten in die Anleitung klopfen um zu Entschuldigen, dass das Spiele eben NICHT ausreichend getestet und ausbalanciert wurde... so zumindest mein Gefühl...

    Zitat

    Original von ode


    Warum? Wenn das Spiel dadurch besser wird? Oder deinem Spielgeschmack näher kommt?


    Also mich stört daran, dass das Spiel dann langsam so einen "Hausregel"-Charakter entwickelt. Nach dem Motto:
    "Spielt es doch so - oder so - oder auch einfach so - Ach, ist uns eigentlich egal, wirklich viele Gedanken darüber, wann die richtige Schwierigkeit und Balance erreicht ist haben wir uns eh nicht gemacht; das findet ihr schon heraus."
    Das mag ich nicht. Ich habe auch im TableTop-Bereich gerade ein Spiel abgelegt, bei dem die Macher sagen, spiel' es doch so, wie es Dir Spaß macht - Hauptsache Du hast Spaß!


    Naja, den habe ich aber nicht wirklich, wenn ich mir meine Regeln selbst zusammenschustern muss...


    Also, nicht, dass bei Varianten-Spielen das nun so wäre, oder dass sich die Designer keine Gedanken gemacht hätten - ich habe nur das GEFÜHL, dass es so ist, wenngleich ich natürlich weiß, dass es nicht so ist...


    Mir ist es da also lieber, wenn es maximal "Einsteiger-Regeln" gibt, aber ich selbst nutze diese sowieso nicht...

    Zitat

    Original von ravn
    Zum Abschluss eines gelungenen Spieleabends dann noch Hive. Ist schon erstaunlich, wie sich die Materialqualität entwickelt hat. Ich kannte es noch in der Erstauflage mit der empfindlichen Metallfolie auf den Spielsteinen. In der schweren und kratzfesten neuen Kunststoff-Qualität aber weitaus besser spielbar. Die Regeln sind schnell eingängig und schon konnte die erste Partie beginnen und mit einem Sieg enden. Die Revanche war dann schon etwas denkintensiver und taktischer geprägt. Nach einer feige-geschickten Flucht der gegnerischen Bienenkönigin hatte ich diese Partie dann schliesslich verloren.


    Ist Hive identisch mit SIX? Also abwechselnd setzen bzw umsetzen um eine Reihe aus 6 eigenen Steinen, einen Kreis aus sechs eigenen Steinen oder eine Pyramide aus sechs eigenen Steinen zu erreichen?