Beiträge von jaya im Thema „15. Feb - 21. Feb 2010“

    Mit zwei Freunden kam es heute zu einem Robo Rally Deathmatch und gleichzeitig auch zum ersten Spiel, bei dem weniger als 4 Roboter zum Einsatz kamen. Es wurde deutlich weniger Schaden verursacht und das Spiel zog sich dementsprechend in die Länge und verlor stark an Spielreiz. Bei der nächsten Partie zu dritt werde ich jedem 2 Roboter aushändigen.


    Nach der längeren Regelerklärung von Robo Rally entschied ich mich für den Spieleklassiker Acquire und konnte dessen Regeln in weniger als 3 Minuten anschaulich erklären. Spezialfälle habe ich während dem Spiel nebenbei erklärt, ohne das jemand benachteiligt wurde. Da ich das Spiel schon öfter gespielt hatte, lag ich bereits nach der Hälfte des Spiels uneinholbar mit der Aktienmehrheit am größten Megakonzern vorne. Auch der Verzicht auf den Kauf weiterer Aktien verhinderte den Anschluss der Mitspieler. Ich hatte trotzdem das Gefühl, dass meinen Mitspielern das Spielkonzept gefiel und dass sie beim nächsten Mal besser sein würden. Durch Acquire fiel meinen Freunden außerdem auf, wie schlecht Monopoly eigentlich ist. Immer wieder schön, wenn Nicht-Brettspielgeeks zu dieser Überzeugung gelangen.


    Zum Schluss wollten Sie noch ein Kartenspiel zocken und schlugen die Kartenversion von Einfach Genial vor, da wird das schon mal gemeinsam gespielt hatten. Ich habe dann aber Coloretto auf den Tisch gebracht, weil ich im Zweierspiel mit meiner Freundin das Gefühl hatte, dass dieses farbenfrohe Kartenspiel zu dritt weitaus mehr Spaß machen würde. Ich hatte Recht, die Zweiervariante ist leider nur ein Mittelmäßiger Aufguss des normalen Colorettos. Zu dritt ist das Bluffen einfach besser.

    Ohne mir vorab Fotos des Spiels im Internet angesehen zu haben, habe ich mir ein im Preis reduziertes RA beim lokalen Spielehändler erworben. Daheim war ich dann erst mal begeistert ob des Ausstanzens der 228 stimmungsvollen Plättchen. Im deutschen Regelheft wird alles ziemlich genau abgehandelt, als Neueinsteiger muss man sich aber erst mal bis zum Ende durchkämpfen, bis der erste Aha-Effekt eintritt; das Spiel meiner Freundin zu erklären hat nur etwa einen Bruchteil meiner Lesezeit gedauert.
    Beim Spielen hatten wir zum Glück nicht das Gefühl, dass die 2-Spieler-Version nur ein lauer Aufguss des eigentlichen Spiels ist, wie man es manchmal bei anderen Spielen hat. Die kurze Downtime jedes Spielers macht Ra zu einem sehr intensiven, schnellen Spiel. Da man durch den schwarzen Beutel, der alle Plättchen gemischt beherbergt, auch praktisch keine Aufbauzeit hat, eignet es sich hervorragend als Alternative zum mal zwischendurch gespielten Kartenspiel. Ich hätte nicht gedacht, dass mir ein Auktionsspiel so viel Freude bereiten könnte, auf Herrn Knizia ist allerdings Verlass, wenn es um gute Spielsysteme geht.