Beiträge von Marcus im Thema „Eine hohe Downtime-Abwertung des Spiels?“

    Zitat

    Original von Sternenfahrer


    Wieso? Dracula legt seine Karten doch verdeckt.


    So gesehen ja. Aber man bekommt schon mit, ob er ein Schiff besteigt, auf dem Schiff bleibt oder es verlässt, und die meisten Sonderkarten sind auch sofort zu erkennne. Dracula könnte auch angreifen weswegen eingentlich keiner das Zimmer verlassen sollte.

    Hallo,


    ich würde es an der Interaktion zwischen den Spielern festmachen. Bei Fury of Dracula finde ich die Interaktion zwischen den Spielern sehr groß. Wenn sich die Jäger an einen neuen Ort bewegen muss der Dracula-Spieler reagieren, bzw. für die Jäger ist es interessant welche Karte Dracula als nächstes auf die Leiste legt. Und da die Jäger im Team spielen beratschlagen sie sich sowieso ständig. Das trifft prinzipiell auf alle Spiele zu bei denen es a) nur zwei Seiten gibt und b) die eine Seite aktiv gegen die andere Seite vorgehen kann.


    Runebound ist das gegenteil. Ich kann kaum aktiv gegen meine Mitspieler vorgehen, und welche Aktionen meine Mitspieler unternehmen ist nur sehr selten von interesse für mich. Ob jemand einen Kampf gegen ein Monster gewinnt oder verliert hat nur selten Auswirkungen auf meinen nächsten Zug. Deshalb finde ich hier die gefühlte Downtime sehr hoch.


    Falls Zugoptimierer oder Schläfer mitspielen kannn sich natürlich jedes Spiel ziehen. Mein persönliches Highlight in dieser Richtung war ein Spieler, der vor dem Würfeln überlegt hat was er machen würde wenn er die oder die Zahl würfeln würde, dann gewürfelt hat, und erneut angefangen hat zu überlegen.


    Gruß


    Marcus