ZitatOriginal von Sternenfahrer
a) Auch Partyspiele, bei denen keine Siegbedingung vorhanden ist, wollen mir gerade keine einfallen. Gibt es die? Bitte um Beispiele.
Nein, am Ende gewinnt immer jemand. Aber es gibt Spiele die einfach zerbrechen, wenn man den Spaßaspekt nicht priorisiert.
Erst letztens wieder so ein neues Party - Erkläre deinen Mitspielern einen Begriff - Spiel von den Heidelbären. Man gewinnt, wenn man alle eigenen Karten abgegeben hat. Spielprinzip ist, dass man Karten abgeben kann, wenn man Begriffe erfolgreich erät - dafür geben die Mitspieler Tipps in Form eines Wortes. Damit dieses möglichst gut ist, werden diese auch belohnt.
Problem: Sehe ich, dass ein Mitspieler nur noch eine Karte besitzt ist es mir ziemlich schnuppe, welche Belohnung mir dadurch entsteht ihm einen guten Begriff zu sagen. Tue ich das, riskiere ich dass dieser gewinnt. Damit ich mir einen Sieg also noch offen halte, müsste ich ihm eigentlich also einen schlechten Begriff sagen. Tun das alle, wird das ein sehr langer und langweiliger Abend...
ZitatOriginal von Sternenfahrer
Ich kann leider, und es zeigen ja manche Beiträge hier im Thread, das andere auch so denken, keinen Unterschied darin erkennen, wer der größere Spielverderber ist: Derjenige, der durch unnötig langes Verzögern die anderen (oder vielleicht auch nur: den einen?) zu lange warten läßt, oder derjenige, der durch sofortiges und ständiges Drängeln zum einen sowieso nichts bewirkt (weil Typ A dadurch noch länger braucht) und zum anderen die Stimmung am Tisch insgesamt von einem gemütlichen Zusammensein langsam aber sicher in eine Projektsitzung versammelt, wo unter hohem Zeitdruck möglichst rasch irgendetwas produziert werden muß, egal jetzt mal, was.
Ja, klar - die Dosis macht das Gift.
Jemand der mich in einer Turnierparte Schach mit 2 Stunden für 40 Züge dazu drängelt doch bitte höchstens 20 Sekunden für einen Zug nachzudenken würde von mir auch schiefe Blicke kassieren - dafür gibt es Blitzschach.
Letztendlich ist es eine Frage, inwieweit die Spielertypen zusammenpassen. Ich denke, warum die Diskussion so ausartet ist mehr, dass mir noch (abseits der BSW) niemand begegnet ist der mich drangsaliert hat, obwohl ich "normal schnell" gespielt habe - wenn ich von mir mal auf andere schließe und die Diskussion beobachte, dann scheint es so, als sei der Drangsalierende Typ eher selten zu finden. Der Grübelnde aber häufiger.
Ist natürlich eine hoch repräsentative Ausage über eine statistisch genau genormte Gruppe Spieler die ich da treffe... nur so ein Eindruck halt.
ZitatOriginal von Sternenfahrer
Beispiel: [...]
Beide Beispiele kann ich voll nachvollziehen - im ersten Falle würde ich jemanden auch nicht nachtragen dass er ein paar Minuten länger überlegt.
Fall 2 kann allerdings auch noch weniger drastisch ausfallen, wenn der Spielzug einfach offensichtlich ist
(da kann man freilich auch falsch liegen mit dieser Einschätzung).