Ja auf die Iren unter den Whiskeys kann man auch meiner Meinung nach genau so gut verzichten wie auf das e im Whisky Es sei denn man mag es sehr mild, süß, malzig und gänzlich rauchfrei.
Da ich genau die andere Ecke bevorzuge (Torf, Salz, Rauch, Leder, Medizin, Teer, Lack), wäre bei mir aus deiner Auswahl vermutlich vorne der Islay (wobei Bowmore noch eher zu den milden unter den torfigen gehört).
Dann käme wahrscheinlich der Speyside, die sind oft sehr rund, angenehm, süßlicher und nur leicht torfig aber gerne komplexer (schönste Beschreibung, die ich mal las, war "erinnert an zerkrümelte Müsliriegel in einer verlassenen Polsterei"), aber ich denke die Fassstärke sollte hier dafür sorgen, dass da ordentlich was passiert im Mund
Die Highlands hingegen (bzw. was heißt hingegen, Speyside liegt mitten in den Highlands, wenn ich die Karte richtig im Kopf habe) lassen sich noch schwerer verallgemeinern... meist etwas kräftiger, gerne etwas torfig und salzig. Oft lecker
Aber nicht lange fragen, rein damit! Ich hatte am Freitag mal wieder ein Tasting mit einem sehr genialen Speyside, einem richtig guten Lagavulin, einem grandiosen Talisker (aber auch grandios teuer) und drei weiteren, die ich mir überhaupt nicht gemerkt habe - so mildes Gerümpel zur Einstimmung halt.