Beiträge von Sankt Peter im Thema „Spielen mehr Chancen geben???“

    Zitat

    Original von Warbear
    Ich denke auch, daß es sehr wichtig ist, Spiele mit unterschiedlichen Partner zu spielen, wenn man rauskriegen will, ob ein Spiel was taugt.
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    Das ist genau der Punkt! Ich will Spielen und Spaß haben und nicht ein Spiel, daß ich nach einer Partie uninteressant finde noch in zig anderen Konstellationen (die ich nicht habe - physisch und zeitlich) spielen und mir erarbeiten (Betonung auf: "arbeiten").


    Ich mache das bei Musik teilweise so, daß ich mich in bestimmte CD's "reinhören" muß/ möchte und diese dann mit jedem Mal hören besser werden. Das funktioniert aber parallel zu anderen Dingen (Auto fahren, ...) und kostet nicht so viel Zeit.


    Nico meinte gestern, daß es teilweise schade ist, daß man bei "größeren" Spielen (z.B. ToI, Here I Stand, ...) die Regeln stundenlang vorbereitet, eine erste Partie spielt, die viel Zeit kostet und anschließend das Spiel nie wieder auf den Tisch kommt. Da ist das Verhältnis der Zeitaufwand für so ein Spiel einfach viel zu groß. Rechnerisch hat das Spiel dann 10 Stunden gedauert. 3 Stunden Regeln vorbereiten, länger gespielt weil erstes Spiel, Regelstudium während des Spiels, ...


    Aber das Spiel dann noch einmal zu spielen, obwohl es kein Spaß gemacht hat - noeee (es sei denn man hat bestimmte Regeln falsch gespielt, die spielentscheidend sind - z.B. das man bei MÄDN nur bei einer 7 auf einem 6-seitigen Würfel neu einsetzen darf.


    Für mich lohnt sich ein Spiel auch, wenn darüber diskutiert werden kann. Gestern z.B. bei Maria. Nach 3 Runden: Ende! Einer meinte: irgendwie unbefriedigend, da seine erste Partie anders verlief und das Spiel ihm jetzt so unbalanced erscheint. Nico und ich fanden es dagegen trotzdem gut (obwohl verloren) und haben zusammen mit dem Unbefriedigten über den Spielverlauf diskutiert, Alternativen angedacht und festgestellt, daß wir es zeitnah noch einmal spielen sollten...

    Also ich spiele die Spiele immer ganz oft ehe ich sie verkaufe... ;)


    Nein mal ernsthaft. Die Determinanten für einen Spieleverkauf sind bei mir:


    - Spiel gefloppt nach einer Partie -> Verkauf (Ausnahmen bestätigen die Regel)
    - Spiel schon 1 Jahr ungespielt im Schrank -> Verkauf
    - viele neue Spiele (z.B. nach Essen) -> Räumungsverkauf (das neue ist immer spannender, Platzprobleme)
    - ähnliches/ besseres Spiel zum Thema gefunden -> Verkauf altes Spiel
    - Neuauflage besser -> Verkauf alte Auflage
    - Umzug steht bevor -> Verkauf, um weniger schleppen zu müssen
    - Spielegeschmack ändert sich -> Verkauf
    - Lust/ Energie für lange Spiele fehlt -> Verkauf der Spiele, die länger als 2h dauern


    Gegenbeispiel:


    Vasco da Gama - gefällt mir ganz gut. Der restlichen Spielrunde nicht. Was tun? Neue Spielrunde suchen? Da mit mir keiner spielt eher schwer. Spielrunde von der Güte des Spiels überzeugen? Nicht möglich, da zuviel andere interessante Spiele vorhanden. Also werde ich es wahrscheinlich über kurz oder lang verkaufen, da es sonst ewig im Schrank rumschimmeln wird.


    Bei uns in der Spielrunde ist es sowieso schwierig. "Och ne, schon wieder ein neues Spiel" steht "Echt das ist neu, sieht ja gut aus, sollten wir mal spielen" entgegen. Wie man es macht, macht man es falsch!


    Gestern meinte der Wallace Fan: Er spielt selten, aber wenn, dann lange Spiele, in die man auch historisch eintauchen kann (Here I Stand, Maria, Napoleonic Wars, ...). Jetzt hat er gerade 7Ages in 5-Mann Besetzung am Wickel. Die Spieler treffen sich an mehreren Wochenenden und spielen alle Epochen durch (am Ende so um die 35 Stunden). Ich würde gesteinigt werden, wenn ich damit ankommen würde. Wir spielen lieber öfter und dann kürzere Spiele. Bei uns kommt dazu, daß die Mitspieler eher langsam sind und so ein 2 Stunden Spiel schnell 4 Stunden dauert. 7 Ages würde dann demnach 7 Jahre dauern ;)