Moin!
Diese Woche hatte meine Frau Urlaub, da haben wir doch noch ein paar Spiele machen können:
JAIPUR von Gameworks: Tja, irgendwie ganz nett, aber die Schachtel ist sowas von hässlich. Ich will wieder den Grafiker der vorherigen Gameworks-Spiele ... und vor allem kein rosa Inlet.... brrrrrrr. Das Material des Spiels ist ordentlich, aber viel hängt davon ab, wer die netten guten Starthände bekommt.
Macao von Alea wurde gespielt. Zu viert, wobei zwei Leute das Spiel gut fanden und zwei kurz davor waren, den Tisch zu verlassen. Meine Frau sagte: Zuviel Denkarbeit für zu wenig Spielspass. Ist wirklich nicht für jeden geeignet. Ein großer Frustfaktor war das Auswürfeln der Aktionspunkte nach dem Nehmen einer Karte. Planbarer wäre es sicherlich umgekehrt.
Alcazar von Kosmos: Erst haben wir die Variante ALCAZAR gespielt, danach DAS NEUE BIG BOSS. Alcazar fiel fast völlig durch. Das Spiel war zäh, die Brücken brachten kein wirklich schönes neues Element ins Spiel und bestimmte Aktionen schienen fast sinnlos. Besser war da das neue Big Boss. Hier sind die Anleihen an das ursprüngliche Big Boss stärker gegeben. Die feindlichen Übernahmen durch andere Städte bedürfen gute Vorbereitung. Entscheidend sind natürlich in beiden Spielen die Turmkarten, die man erwerben kann. Durch sie hat man eine gute Flexibilität und Drohpotenzial. Beide Spiele wurden zu zweit gespielt. Das neue Big Boss mache ich gerne nochmal, beim anderen werde ich zwangsweise noch einige Partien machen müssen, um mir ein abschließendes Urteil erlauben zu können. Was wäre das schön gewesen, wenn es einfach nur eine neue Big Boss-Version gewesen wäre mit Aktienkauf etc.
Laura und das chinesische Feuerwerk von Amigo: Es geht auf Weihnachten zu und Kinderspiele sind auch angesagt. Dabei ist der Blickschutz, bestehend aus zwei Folien, in denen etwas schwarze Farbe inliegend ist, ganz nett. Er wellte sich zwar bei uns etwas und das schieben der zähflüssigen Farbe ist nicht immer ganz einfach gewesen, aber das Memo-Spiel hat einen hohen Schwierigkeitsgrad und ist fordernd. Zudem sind die Grafiken nicht soooo einfach zu erkennen und zu behalten. Gute Unterhaltung.
Als nächstes kam Land in Sicht von Ravensburger. Das hatte ich vom Frühjahr noch gar nicht auf dem Schirm gehabt. Ein nettes Renn- und Sammelspiel. Zu zweit ist es nicht so spannend, aber mit mehreren geht da schon die Post ab.
Dann kam diese Woche auch noch "Vampire der Nacht" an die Reihe. Im Prinzip ist das einfach eine einfachere Version von Nacht der Magier. Wenn man letzteres noch nicht besitzt, ist das neue Spiel durchaus eine Alternative, weil man es auch am Tag spielen kann. Die Leuchtkraft der Chips und Figuren ist allerdings immer noch nicht so prickelnd. Nach 10 Minuten sitzt man wirklich im Dunkeln...
Hans im Glück bescherte uns mit Cardcassonne. Ich wollte mich ja erst davor drücken, aber die Pressedamen von Schmidt/Hans im Glück haben mich dann überzeugt und ich habe ein Muster angefordert. Und ja... Es ist NICHT einfach eine neue Carcassonne-Variante. Ein EIGENSTÄNDIGES Spiel, was auch noch Spaß macht. Zu zweit ist es nicht so spannend, weil viel davon abhängt, wann man sich auf eine Reihe stürzt. Aber trotzdem einen Blick wert, auch wenn man wie ich diesen Städtenamen nicht mehr hören kann.
Gelini Nightlife war dann der Abschluss diese Woche. Süße Grafiken, ich mag Gelini einfach, sorry. Das Spiel selbst ist eine Art Wettrennen, wie man es von Big Points her schon kennt. Diesmal sammelt man Plättchen ein, die man auf einem Tableau ablegen kann. Wenn das Tableau voll ist, ist Ende im Gelände. Einige Plättchen gibt es in Setform mit drei oder vier Plättchen in einem Set. Hat man zwei Plättchen dieser Art, bekommt man automatisch den Rest aus der Auslage bzw. von den Mitspielern. Ist nicht so schrecklich, wie es erst klang. Ein typisches Familienspiel, was in die Easy-Play-Reihe gehören könnte.