Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „14.10.-20.10.2024“

    Da letzte Woche die meisten Mitspieler krankheitsbedingt ausfielen und ich selbst auch immer noch unter den Nachwirkungen von Corona stehe (Kreislauf, schnell erschöpft etc.), gab es nur netten Krimskrams mit den Kindern:

    #Seeland Ich mag dieses gar nicht so entspannte Niederlande-Trocken- und Plättchenlegen sehr. Mit Kindern funktioniert es aber nicht so gut, da es vorrangig darauf ankommt, Mitspielern keine guten Vorlagen zu liefern - und da haben zumindest meine noch keinen so guten Blick für. Hat aber massiv Lust gemacht, das mal wieder mit richtigen Spielern auf den Tisch zu bringen. Trotz der einfachen Regeln steckt da einfach eine Menge Spaß und Interaktion drin, gerade wenn man die eingebaute Minierweiterung mit nutzt.


    #GigantenderLüfte Andreas Seyfahrt versuchte sich hier 2007 an einer Mischung aus Würfelgück und Set Collection, und so schlecht wie es oft bewertet wurde ist es wirklich nicht, vor allem wenn man es mit einer kleinen Regelvariante spielt, die auf BGG vorgeschlagen wurde (die Hindenburg kann jederzeit konstruiert werden, dafür gibt es zusätzliche Spielendebedingungen). Ohne diese Variante endet das Spiel oft sehr plötzlich und ohne dass die Hindenburg fertiggestellt wurde, was ein bisschen unbefriedigend sein kann. Ansonsten werden Euro-Puristen (also die Fans der meisten anderen Spiele Seyfahrts) wohl die Nase ob des hohen Würfelglücks rümpfen, aber wer nichts dagegen hat, findet hier ein gutes Würfelspiel im Stile von Um Krone und Kragen oder Kingsburg - mit dem Vorteil, dass sich die Giganten der Lüfte deutlich schneller spielen.

    #Architekton Ein alter Michael-Schacht-Zweier, der nur dann funktioniert, wenn man hyperagressiv auf die erste Siegbedingung spielt - Plättchen werden an einer Seite passend angelegt, immer abwechselnd Gebäude und Landschaften. Umgebe ich die Gebäude meines Gegners mit unpassenden Landschaften, muss der Punkte abgeben - und wer keine Punkte mehr hat verliert noch vor der eigentlichen Entwertung der meisten zusammenhängenden Gebäude. Ein ganz schnelles, böses Spiel (nach 10 Runden ist es in jedem. Fall vorbei, meistens vorher). Als ich es kaufte, war das als nette Abwechslung zum vielgespielten Carcassonne gedacht - und Gott, hat meine erste Frau dieses Spiel gehasst, weil man es eben nur böse spielen kann. Im Kern ist das Spiel dabei völlig abstrakt. Und letzteres führt dazu, dass mein 9jähriger es abgöttisch liebt und auch jedesmal gewinnt, weil er mich nach Strich und Faden fertigmacht. Was irgendwie nach fast 20 Jahren ungespielt im Schrank rumliegen eine spannende Entwicklung ist.

    Solo dann nochmal #Resafa und #ElBurro . Viel hinzuzufügen hab ich da nicht, beide sind riiichtig gut, bei beiden entdecke ich mit jedem Spiel neue Ansätze. Varianz und Spieltiefe bieten die beide in Hülle und Fülle, und solo funktionieren sie auch gut, auch wenn ich sie lieber zu mehreren spielen würde. Eine Frage an Freakgeims : darf ich als Nichtschweizer auch gegen den Uhrzeigersinn spielen? Hat das irgendwelche Auswirkungen? Und, etwas ernster gemeint: gelten die Errata auch für die deutsche Ausgabe? (Gesammelt hier: https://boardgamegeek.com/thread/3293011…llection-thread )