Beiträge von ReservoirHog im Thema „Genervt von der Spiel '24“

    Nichts bei sich selbst zu ändern, und stur immer wieder und weiter zu schimpfen, dass die Sache im Außen doof bleibt, ist die unsinnigste Lösung.

    Das liegt jetzt aber an dem Wort "schimpfen", dass es so wild klingt. Und für meinen Teil ist Kritik nicht die unsinnigste Lösung. Klar, wenn ich und manch andere so drauf wären, wie man sie sich vielleicht vorstellt: mit fletschenden Zähnen und hochrotem Kopf vor dem Rechner sitzen, um aufgrund des Ärgers nicht einschlafen zu können, wäre das gesundheitlich nicht zu empfehlen.

    Mir geht es darum, Probleme auf den Tisch zu legen - oder sagen wir lieber: Sachen, die ich für mich als Probleme identifiziert habe. Es muss die Mehrheit ja nicht so sehen und für vieles gibt es auch einen Work-Around (Bargeld mitnehmen, gar nicht zur Spiel gehen, ...). Trotzdem kann man ja jedes Jahr wieder darauf aufmerksam machen. Warum auch nicht, wenn ich oben schon lesen musste, dass die Situation auf der Messe bereits vor 25 Jahren so wie jetzt ausgesehen haben soll.

    Es sind keine Probleme der Menschheitsgeschichte und keine, die mich wach halten werden, allerdings sind es "Probleme", die in diesen Thread hier passen. Und warum diese dann nicht artikulieren?

    Ich für meinen Teil empfinde es als "schlimmer" (auch nicht das korrekte Wort), wenn man die Augen verschließt und nicht versucht, Schwierigkeiten anzugehen. Aber auch das muss man ja nicht so sehen. Trotzdem würde ich lieber inhaltlich diskutieren und nicht metamäßig über die Menschen und deren Psychologie.


    Zum Bargeld: wenn es so ist, dass Stände Bargeld nicht (mehr) anbieten, weil es in den vergangenen Jahren technische Probleme gab, dann, dann darf die Spiel gerne schauen, dass solche Probleme nicht mehr auftauchen. Zumal die Annahme von Bargeld ja (zusätzlich) immer möglich sein wird; es geht darum, das andere zusätzlich anzubieten.

    .... was man hier so liest, stellt ich mir schon die Frage ob man sein Leben im Alltag noch im Griff hat, oder auch dort schon überfordert wird ....

    Wow... ich würde mir wünschen, dass sich alle an den Grundsatz von Thygra halten würde, was Kommentare in diesem Forum betrifft.

    Woher kommt denn dieses Ding, dass man persönlich die Leute angreift, anstatt inhaltlich zu diskutieren? Macht ihr doch (hoffentlich) außerhalb des Internets auch nicht?

    Und wenn das Netz zusammenbricht sind die Verkäufer trotzdem verpflichtet unbare Zahlungen anzunehmen?

    Ist das System denn gestern zusammen gebrochen?

    Ich diskutiere ja ganz gerne, aber doch bitte anhand von der Realität. Dass niemand gezwungen werden kann, etwas anzubieten, dass aus welchen Gründen auch immer tatsächlich nicht möglich ist, steht doch nicht zur Debatte.

    Den Status Quo will doch keiner erhalten, aber es obliegt den Verkäufern doch selbst wie sie Geschäfte machen möchten

    Und deswegen liegt es an den Konsumenten, zu kritisieren, wenn sie etwas nicht gut finden. Wenn am Ende des Tages nur 3 Leute ein Problem damit haben, dann "lohnt" es sich nicht, Veränderungen zu machen und es ist auch okay.
    So ganz obliegt es den Verkäufern übrigens nicht, denn die haben einen Vertrag mit der Spiel.

    Weil ändert das auch nur irgendwas an der Situation, wenn ich genervt bin, ausser dass es für mich und alle im Umfeld unangenhem wird? Klingt für mich nach einer echt blöden Lebenseinstellung.

    Die Einstellung, Leuten sowas vorzuwerfen, halte ich persönlich für mehr als unverschämt. Und dabei habe ich die Smileys noch nichtmal kopiert.

    Es geht darum, konstruktive Kritik zu äußern. Ob und inwieweit diese angebracht ist, kann man doch inhaltlich diskutieren. Direkt hier die Lebenseinstellung der Leute anzugreifen, da beginne ich dann wirklich verärgert zu werden.

    Es gibt verschiedene Meinungen und das ist in Ordnung. Die Veranstalter werden sich auch ihre Gedanken machen, was Sinn ergibt, was sich rechnet und was nicht. Ich gehe davon aus, dass die gerne Feedback bekommen. Am liebsten wohl positives, aber negatives kann sich ja in positives umwandeln und die Erfahrung von den Besuchern verbessern.

    Ich find es immer spannend wie Unterscheidlich die Wahrnehmungen sind. Gerade Pegasus war für mich das Beispiel eines perfekt funktionierenden Verkaufsstandes. Der war dieses Jahr komplett in den eigenen Standbereich gebaut und eine lange Theke wo man jederzeit einfach hingehen und bequem was odern konnte. War zu drei unterschiedlichen Zeiten da und musste nie länger als 1min warten. Das einzige was die besser machen könnten, wäre eine Übersicht, was es überhaupt vor Ort zu kaufen gibt

    Das Problem war/ist, dass den Leuten gestern unklar war, wo man sich anzustellen hat, ob man sich überhaupt anzustellen hat und wie diese lange Theke funktioniert. Und dann gab es ja auch noch diese 50% ums Eck, wo auch unklar war, wie das funktioniert, wenn man sich so umgehört hat.
    Das war halt wie in einer Discothek: wer am besten auf sich aufmerksam gemacht hat, wurde am schnellsten bedient.

    Möchte allerdings auch nochmal lobend erwähnen, dass Pegasus mehrere Leute hatten, die das Zeug verkauft haben. Dadurch ging es richtig flott.

    das ist aber seit Jahrzehnten eine bekannte Tatsache

    "Das haben wir schon immer so gemacht", "das ist doch bekannt", "das sollte man wissen"

    halte ich für keine guten Argumente, da sie den Status Quo erhalten wollen und die Lösung des Problems auf den Besucher verlagern.

    Ich zitiere mal, was der Merz Verlag über sich selbst schreibt:

    "Bei der Planung und Organisation achten wir stets darauf, die Vielfalt und Diversität der Spielewelt zu zeigen, in den Spielen vor Ort ebenso wie bei den Ausstellern oder dem Rahmenprogramm. Spielen ist bunt und gemeinschaftlich, dafür stehen auch wir. Respektvoller Umgang, ein gutes Miteinander und Inklusion sind uns ebenso wichtig, wie Spaß und Spiele.

    Wir möchten allen Gästen im Oktober ein Event bieten, das die gesamte Brettspielwelt vereint und jedem vor Ort ein großartiges Erlebnis ermöglicht. Dabei geht es bei der SPIEL immer um den Grundsatz, den schon der Verlagsgründer Friedhelm Merz festgelegt hat:"

    Zitat

    Jeder soll zu uns kommen und an den Ständen die Spiele ausprobieren und kaufen können.

    Ich finde, es ist auch immer etwas die eigene Haltung dazu, möchte man sich nerven lassen oder möchte einfach das Beste draus machen und einen schönen Tag haben.

    Oder bringt man konstruktive Kritikpunkte, damit die Messe in den kommenden Jahren im besten Fall ein noch besseres Erlebnis für alle wird.

    Besonders Halle 3 gehört mE entzerrt. Es ist mir persönlich egal, ob Familienspiele, Kennerspiele und Expertenspiele getrennt oder vermischt sind, wenn man dafür einfacher durch die Gänge kommt und weniger Stände in einer Halle hat, wo die meisten Leute anstehen. Gewisse Stände benötigen ein durchdachteres Anstehsystem (vor allem Pegasus war ein wildes Durcheinander) und viele Stände täten gut daran, mehr Leute anzustellen, die mehr Kassen bedienen, um die Durchlaufmenge zu erhöhen. Außerdem gehören solche Sachen wie "nehmt Bargeld mit" im Vorfeld eindeutiger kommuniziert, damit man nicht vor Ort zu dem Bankomat in der Messe muss (der fast 6 Euro Gebühren schluckt).

    Es gibt Verbesserungspotenzial und das sollte man mE auch ausschöpfen.