Inzwischen ist es aber so, dass das unternehmerische Risiko immer mehr auf die Käufer durch Vorbestellungen und Kickstarter verlagert wird. das Riskio bzw. das Investment liegt immer mehr beim Kunden. Wo sind die Geschäftführer, die ein Spiel und den Markt vorher einigermaßen einschätzen und dementsprechend Ware bestellen / produzieren.
Der Markt hat sich dermaßen verändert, dass es absolut unmöglich ist, bei neuen Spielen annähernd vorherzusagen, wie viele man davon verkaufen kann. Das war vor 10-15 Jahren noch eher möglich als heute, aber auch damals schon schwierig.
Für einen kleinen Verlag wie Frosted, der zum Teil sehr hochpreisige Spiele anbietet, kann schon eine einzige Fehleinschätzung die gesamte Existenz des Verlags gefährden. Da ist es nur folgerichtig, mit Crowdfunding oder Vorbestellungen dieses Risiko zu minimieren.
Könnte es vielleicht sein, dass gerade das Crowdfunding zu dieser Situation selbst beigetragen hat? Finde es schwierig, mit einer Marktsituation, die das Crowdfunding (zumindest teilweise) selbst mit herbeigeführt hat, noch mehr Crowdfunding zu rechtfertigen... Aber wenn die Kunden das mit sich machen lassen., why not. Ich selbst bin dazu immer weniger bereit (werde aber auch hin und wieder noch schwach)
Vorbestellungen sind ja noch mal was anderes... So wie Frosted es macht, dass man über eine Vorbestellung (mit den üblichen Rechten als Verbraucher) an einer Crowdfunding-Kampagne teilhaben kann, finde ich da noch ganz gut.