Beiträge von elroyguess im Thema „Klebepunkte, Papierhüllen, Plastikfolie und Co. - alles rund um das Verpackungsmaterial“

    Ich bin da bei dir, Nafets , wahrscheinlich sind die Klebepunkte noch nicht kaufentscheidend bzw. sind diejenigen, die Klebepunkte durch Kaufverzicht bestrafen, so wenige, dass es innerhalb der normalen Schwankungsbreite bei den Verkaufszahlen liegen wird. Ich gehe aber davon aus, dass das anders aussieht, sobald Verlage diese homöopathischen Maßnahmen hinter sich lassen und mal wirklich unser Hobby umweltfreundlicher gestalten wollen. Wenn der Strategiekracher keine Acryl- oder Plastikminiaturen mehr hat, auf Metallmünzen verzichtet wird und keine siebenlagigen Spielbretter mehr genutzt werden, aber der Preis dennoch gleich bleibt, weil nicht am anderen Ende der Welt produziert wird, wird es vielleicht spannender. Ob wir das noch erleben, sei mal dahingestellt.

    Selbst, wenn so mancher das will - das rückstandslose Entfernen der Klebepunkte ist nur sehr selten ein Kriterium bei der Produktion und Verpackung. Das mag so manchem Sammler nicht schmecken, aber ich wage mal die Vermutung, dass es deutlich mehr Kunden überhaupt nicht schert, ob die Aufkleber noch drauf sind oder nicht. Und wenn dem so wäre, dann hätte die Minderheit der Ästheten in der Debatte halt nicht genug Argumentationskraft.

    Das Schöne ist ja, dass die Verlage ein im gewissen Rahmen messbares Feedback bekommen können. Und wahrscheinlich wird in den Umsatzzahlen die "Minderheit der Ästheten" kaum zu sehen sein.

    Mischwald war auch mein erster Gedanke, als ich das Thread-Thema gesehen habe. Das ist schon ein ganz guter Schritt in die richtige Richtung. Gut, ich habe den kaputt gemacht, indem ich alle Karten gesleevt habe, aber das ist ein anderes Thema.

    Ansonsten denke ich, dass wir bei unserem Hobby da noch sehr weit am Anfang stehen, was Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit angeht. Da muss und wird bestimmt noch einiges kommen. Z.B. (nur eine schnell geschossene Idee) könnte man über einen modularen Verkauf nachdenken. Dabei würde ein Verlag regelmäßig benutzte Elemente wie Würfel, Stifte und manche Spielfiguren einzeln anbieten, die man dann in mehreren Spielen des Verlags nutzen kann, die jeweils ohne diese Elemente verkauft.