Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „Magierspiele - Kundenkonto gesperrt“

    Aber mal ehrlich: ist es jetzt wirklich verwerflich, wenn etwas binnen Tagen nach Einkauf drastisch reduziert wird, die eigenen Kosten reduzieren zu wollen?

    Sollte sich das auf meinen Ursprungsbeitrag beziehen, kann ich nur noch einmal wiederholen: es ging ja nicht mal um MEIN Geld, sondern das Geld von (Arbeits-)Kollegen! Und zur nächsten Relation: der Artikelpreis ist von 17 EUR auf 7 EUR gefallen (und komischerweise hatte ich damit ein bisschen Probleme, das meinem Kollegen vernünftig zu erklären).

    Aber die gesamte Diskussion ist eigentlich wie immer hier: da wird ein - eigentlich klar kommunizierter - Sachverhalt dermaßen aufgebauscht und interpretiert, dass ich vermutlich dem Chef von Magierspiele irgendwann sogar Morddrohungen o.ä. geschickt haben soll (und viele Fragen sich hier häufig, warum sie häufig Brettspielregeln falsch "verstehen" - eben weil sie zuviel hineininterpretieren, statt zu lesen!).

    Nee, das bezog sich auf mein eigenes Beispiel einer Blu-Ray-Box, die direkt nach Veröffentlichung von 100 auf 79 Euro gefallen war.

    Huutini ich hab schlicht nicht soviel Geld, als dass 20 Euro nicht wehtun würden. Mir stehen nach Abzug aller Lebensunterhaltungskosten im Monat 200-300 Euro für Filme und Brettspiele zur Verfügung. Wenn ich dann 20 Euro einsparen kann, ist das hilfreich.

    Der B2B-Bereich hat keine Rücknahmepflicht, weil hier der Gewerbeschutz als wichtiger eingeschätzt wird als der käuferschutz, und weil hier der Kunde sieht was er bekommt. Trotzdem haben ja viele Läden bei höherpreisiger Ware ein Rückgaberecht, und auch Mediamarkt lebt damit dass Ware retourniert wird weil sie eine Woche später ins Angebot gegangen ist. Ein kluger Kaufmann rechnet sowas bei der Angebotserstellung mit ein.

    Bei BD/DVD ist das nochmal anders, da diese bei Umtausch nicht geöffnet sein dürfen. Hier sind Preisstürze ja teilweise immens, oft schon Wochen nach Veröffentlichung. Reduktionen bei Brettspielen sind da lange nicht mit vergleichbar und viel seltener.

    Wird es dann sobald es sich um ein Fernabsatzgeschäft handelt.

    Da ich den Liter Milch bei Rewe meistens vor Ort kaufe tausche ich den natürlich nicht um.

    Okay wenn ich bei Rewe zur Lieferung bestelle kann ich die Milch dann wieder retounieren?

    Nein, weil Lebensmittel, verderbliches und Sonderanfertigungen vom Umtausch ausgeschlossen sind.

    Aber mal ehrlich: ist es jetzt wirklich verwerflich, wenn etwas binnen Tagen nach Einkauf drastisch reduziert wird, die eigenen Kosten reduzieren zu wollen? So oft kommt das ja nun nicht vor, und wenn der Händler da kulant ist erhöht das eher meine Bereitschaft, lieber dort einzukaufen als anderswo.

    Ja, tatsachlich würde ich Amazon anschreiben, wenn ich ein Box Set kaufe und es binnen einer Woche 20 Euro weniger kostet. Noch besser: in so einem Fall erhält man bei Amazon immer die Differenz erstattet wenn man anfragt, weil da die Rücksendung umsonst ist. Den Fall hatte ich schon mehrfach. Machen JPC, Thalia und andere übrigens genauso. Selbst Zattu hat mir schonmal die Differenz erstattet, und da gilt das mit der Rücksendung nicht mal.

    Schlicht weil es das verbriefte Recht der Kunden ist im Versandgeschäft Waren zu retournieren. Wenn dann die dafür zu tragenden Rücksendekosten (die im Regelfall beim Kunden liegen) niedriger sind als die Preisdifferenz, finde ich es völlig in Ordnung, dieses Recht auch zu nutzen bzw um Kulanz beim Händler zu bitten, um sich selbst und dem Händler den Aufwand zu ersparen. Eine volle Erstattung der Differenz würde ich dabei nicht erwarten, 10 Euro ist so die Grenze wo der Aufwand sich potentiell lohnt.