Beiträge von Smuntz im Thema „29.07.-04.08.2024“

    Ein paar Tage Kurzurlaub am Meer - da blieb nicht viel Zeit zum Spielen, aber man hat ja doch was im Gepäck. So haben wir

    Discordia mit der Erweiterung "Magna"

    erprobt - genauer: die Erweiterung, denn das Grundspiel kam schon oft auf den Tisch. Sechs neue asymmetrische Spielertableaus bringen einiges an Varianz rein. Die einmalige Spielerfahrung mit jeweils einem der Pläne zu zweit lässt nichts zu wünschen übrig - keiner der Pläne hat sich in dieser ersten Bewährungsprobe offensichtlich besser oder schlechter als andere gezeigt, d.h. das Ziel "Abwechslung" erfüllen diese Pläne sehr gut. Wider Erwarten konnte ich sogar mit einem der vermeintlich schwierigeren Pläne (schwarzes Symbol, vom Start weg satte 15 Felder, die Arbeiternachschub bedeuten, Fortschritt auf der Entwicklungsleiste mit "5" nicht möglich) nach nur 3 der 4 Durchgänge vorzeitig gewinnen, da ich meine letzten Figuren in der Wertungsphase abgeben durfte.

     

    Dabei geholfen hat die eigentliche Magna-Erweiterung die so groß gar nicht ausfällt. Genauer sind das ganze 10 Plättchen, von denen je nach Runde vor Beginn 1 bis 4 offen liegen und jedes von ihnen bei Rundende den Kampf gegen die Germanen erschwert oder die drohenden Strafen erhöht.

    Das klingt erst einmal nach erhöhter Schwierigkeit, ist es aber dann doch nicht. Jedem Plättchen wird zu Rundenbeginn je ein Stadtplättchen zugelost, die man dann wie eigene mit passender Würfelzahl oder Hauptaktion bespielen und dort Arbeiter entsenden kann. Ist so ein Stadtplättchen voll, wird auch das zugehörige Magna-Plättchen verdeckt und verliert seinen Schrecken. So wird das Spiel um eine weitere kleine Interaktionsebene bereichert und man kann weitere Figuren loswerden, ohne dafür die eigene Stadt ausgebaut zu haben. Das hat uns gut gefallen und dürfte nun immer mit ins Spiel kommen. Alles in allem war die Magna-Erweiterung eine gute Anschaffung.

    Vom Asmodee-Ausverkauf am Jahresende lag hier noch unerprobt

    Clockworker

    herum. Dabei handelt es sich um einen schnell erklärten Enginebuilder. Bei Zugbeginn sammelt man von seinen Karten kleine Bot-Figuren ein und erhält dort abgebildete Ressourcen. Mit nachfolgender Aktion erwirbt man weitere Karten oder Siegpunkte bringende "Aufnahmen" oder bringt wieder Bots ins Spiel. Hat man eine gewisse Anzahl Karten oder sind die limitierten SP-Aufnahmen aufgebraucht, endet das Spiel nach laufender Runde. Braucht man es, wenn man schon Spiele wie Splendor, Gizmos oder Vale of Eternity hat (da fielen mir noch mehr ein, die kamen mir eben spontan in den Sinn)? Muss jeder selbst wissen, es nimmt in der Reihe durchaus einen würdigen Platz ein. Zu zweit konnte es aber nicht seinen ganzen Reiz entfalten, da nicht wenige der Karten - und damit deren Effekte - gar nicht ins Spiel kommen. Das wird auf jeden Fall nochmal mit mehr Spielern gespielt, zu zweit eher nicht.

      

    #Discordia #DiscordiaMagna #Clockworker