Bei einer Bestellung auch buecher.de poppt inzwischen nachfolgender Hinweis beim Eingeben eines Rabattcodes auf:
"Im Rahmen des Insolvenzverfahrens der buecher.de GmbH & Co. KG ist vorerst die Einlösung von Gutscheinen leider nicht möglich."
Da bin ich mal gespannt, wie aktuelle Preise ohne Gutschein konkurrenzfähig sein sollen und hoffe daher auf einen baldigen Normalbetrieb. Meine Vorbestellungen von Essen-Neuerscheinungen wurden jedenfalls von buecher.de vorgestern storniert und da es wohl Probleme mit Lieferanten gibt, wurden viele noch nicht lieferbare Artikel auf eine Lieferzeit von 4+ Wochen geändert.
Zum Hintergrund der Insolvenz findet man leider nicht viel außer dubiose Eigentümerstrukturen mit undurchsichtigen Finanzströmen zwischen den Gesellschaften in diesem Konzern und wenig glaubwürdige Statements zum Rückgang des Buchmarkts, allgemeinen Logistik-Lage und asiatischer Konkurrenz (die die Konkurrenz allerdings genauso trifft). Für mich klingt dies nach gruppeninterner Kapitaloptimierung mit dem Ergebnis, dass jetzt ein schwarzes Loch in den Büchern alle (ausgenommenen) Tochtergesellschaften mitreißt. Jedenfalls sieht der Insolvenzverwalter hier wohl größeren Prüfungsbedarf.
Ich persönlich würde eine Zerschlagung bzw. Verkauf und Eingliederung (analog buch.de) sehr bedauern, da eine Marktwirtschaft von Konkurrenz lebt und buecher.de oftmals gute Vorbestellerpreise angeboten hat - da haben Hugendubel & Co. nie vergleichbare Strategien verfolgt, obwohl eine Vorbestellung auch Vorteile für den Verkäufer wie mehr Planbarkeit bzw. Einkaufsoptimierung ermöglicht.