Beiträge von Smuntz im Thema „15.07.-21.07.2024“

    Die letzten Wochen kamen "bewährte Neuheiten" auf den Tisch - alles noch nicht so lange da, aber fast alles schon mal gespielt.

    3 Ring Circus

    ist ein aktuell gerne gespielter Eyecatcher. Es macht einfach Spaß, den Plan mit den vielen bunten Zirkuszelten zu pflastern und vielseitige Artisten für die eigenen Shows zu engagieren. Vielleicht ist manches etwas fummelig geraten, aber so viel Spiel in kleinem Karton bekommt man auch nicht immer geboten.

     

    Foundations of Rome

    kam erstmals mit der Erweiterung Roads of Fortune auf den Tisch. Bis auf Charaktere und Aufträge waren alle Module im Spiel. Die neue Erweiterung fügt sich ohne Aufwand ein, ergänzt sie doch nur die drei Ära-Wertungen um eine Ebene, die die Bebauung der vorher etwas unattraktiver erscheinenden Randfelder aufwertet. Das taktische Spiel mit den sich wechselseitig beeinflussenden Gebäuden ist nicht nur wegen seiner Schauwerte reizvoll. Demnächst erscheint eine Retailfassung unter dem Namen Foundations of Metropolis.

      

    Früh besetzte ich eine Ecke des Plans, diese sollte ich später mit Hafen und Leuchtturm und dank der dort winkenden Randbelohnungen zu einer lukrativen Siegpunktquelle ausbauen. Bei den Wohngebäuden hielt ich mich dagegen zurück,. Die gesammelten Anrufungskarten gaben in der Schlusswertung den Ausschlag zu meinen Gunsten. Das wird nicht mehr ohne Roads of Fortune gespielt.

      

    Century Big Small Box

    Das andere, bekanntere Spiel von Emerson Matsuuchi kam mir dieser Tage doch noch ins Haus - die Century Big Box enthält die drei Spiele der Reihe, leider aber auch - im Gegensatz zu Foundations of Rome - viel zu viel Luft im Karton. Und so habe ich nebst Insertbau diese herausgelassen und das Volumen der Schachtel von gut 13 Liter auf nur noch 5,5 Liter reduziert. Jubiläum am Rande: das war mein 150. gebautes Insert.

        

    Oranienburger Kanal

    Nicht genug Mitspieler in der Nähe? Da wurde es mal wieder Zeit für dieses Spiel. Einmal mehr "gut erklärt" hatte ich das Nachsehen gegen meine klug agierende Neuspielerin in diesem Titel, was den Spaß daran aber kein bisschen schmälert - immer wieder gerne. Wer das Spiel bei Spielworxx verpasst hat, bekommt in diesem Jahr mit "Kanal" eine neue Chance bei Sylex.

      

    Amygdala

    Dieses schrillbunt anmutende Spiel mit einem m.E. völlig unnötigen "Thema" für so ein abstraktes Spiel ist ein Leckerbissen von Wolfgang Kramer und Michael Kiesling. Mit einem knappen, sich kaum erneuernden Startkapital muss man Ressourcen erwerben, mit diesen Plättchen von seinem Tableau freischalten und diese zu punkteträchtigen Kombinationen auf dem Spielplan legen. Obendrein kämpft man mit dem Platzmanagement im eigenen Lager für all die Dinge, die man da handelt und darum, die sieben kreisrunden Regionen überhaupt in die Wertung bringen zu dürfen.

    Die taktischen Entscheidungen, auf welche Plättchen man spart, mögen solitär getroffen werden, im Ringen um die Ressourcen und eng bemessenen Legeplätze entsteht aber genügend Interaktion für ein spannendes Spiel. Meiner Meinung nach ein unterschätztes Spiel, das ich im Ausverkauf bei Game Brewer erworben habe.

      

    Barcelona

    zu dritt verlief diesmal ganz anders als die bisherigen Spiele. Es lag wohl auch daran, dass wir uns taktisch belauernd manche Baumöglichkeit auf dem kleinen Stadtplan mit geschickter Platzierung der Bürger vorenthielten. Jedenfalls wurde öfter als sonst in manchen Zügen kein Gebäude gebaut, was zu einem etwas längeren Spiel führte. Unter anderem merkte ich es daran, dass bei einzelnen Spielern die vierte Stufe der Sagrada gebaut wurde, das fünfte Kreuzungsplättchen ins Spiel kam oder alle Gehwegplättchen bzw. kleinen Straßen gespielt waren. Nicht dass nicht jeder von uns noch was zu tun gehabt hätte, als das Spiel endete, aber gefühlt wurden einfach mehr Teilprojekte in die Tat umgesetzt.

    Punktemäßig waren wir dann doch ein Stück weit auseinander und der Spieler, der die fünf Kreuzungsplättchen ins Spiel gebracht hatte, lag deutlich zurück. Dass diese nicht besonders lukrativ sind, hatte ich bei der Erklärung einfließen lassen, aber man erprobt ja, was sich auch angesichts der einen oder anderen Teilwertung anbietet. Ich bin schon gespannt, wie die kommende Erweiterung das Spiel bereichern wird.

      

    Super Motherload

    hat sich als gehobener Absacker / Aufwärmer bewährt. Das bekommt man noch gut mit einem Amygdala oder Barcelona am gleichen Abend gespielt, ohne dass einem die Zeit wegrennt. Diesmal konnte ich früh in fast jedem Zug ein kleines Ziel erreichen und die Ressourcen-Doppler gut einsetzen. Der Punkteabstand war dann doch deutlich - hoffentlich spielen die das nochmal mit mir ;)

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