Beiträge von El Duque im Thema „Halbzeit 2024 - Was nehmt ihr für euch das dem letzten halben Jahr mit?“

    Schönes Thema.


    Spielfrequenz:

    Durch den Umzug Anfang des Jahres liefe es spieletechnsich zunächst sehr schleppend. Das hat sich mittlerweile zum Glück gefangen, auch wenn ich hier immer noch neidisch von der Spielfrequenz andere lese ;)


    Bestand:

    V.a. wenn wenig gespielt wird, laufe ich Gefahr, meine Akquisitionen nicht entsprechend zu reduzieren. Das ist bisher glücklicherweise ausgeblieben. Durch Verkäufe konnte ich meine Sammlungsgröße konstant halten und bin auch zufrieden damit. Ein bisschen reduzieren wäre sicher auch nett, aber ich bin zufrieden.

    Ich merke, dass der Anteil Expertenspiele in der Sammlung wächst. Das ist einerseits natürlich schön, weil es herausragende Spiele sind bzw. zu sein versprechen. Andererseits möchte ein solches Spiel auch entdeckt werden und kann aufgrund diverser Hürden (u.a. Mitspieler*innen) i.d.R. nicht unter der Woche gespielt werden. Das muss ich beim zukünftigen Ausmisten besser berücksichtigen: Natürlich kann ein mittleres Kennerspiel nicht mit der Spieltiefe eines Expertenkrachers konkurrieren. Deswegen aber überproportional bei den seichten Spielen auszumisten sorgt aber trotzdem nicht für mehr Zeit für besagte Expertenspiele.


    Kaufverhalten:

    Im Q1 war ich viel auf dem Sekundärmarkt unterwegs. Das hat Spaß gemacht, nach Perlen zu suchen, zu überlegen, ob es einem den Preis wert ist und ggf. eben auch zu merken, dass die Welt wider Erwarten doch nicht untergeht, wenn einem jemand anderes das Spiel wegschnappt (so geschehen bei Legacies, was ich von der Prämisse sehr spannend finde, aber Expertenspiel und so… siehe oben). Q2 war von Crowdfunding geprägt. Hauptsächlich Reprints von Spielen, die auf der Beobachtungsliste standen (Trickerion, Hegemony… Hat jemand was von Expertenspielen gesagt ^^ ). FOMO ist also schon noch ein Thema, es wird aber besser. Ein absolut irrationaler Lustkauf war Mythic Battles Isfet, aber ich habe immer noch Freude dran und weiß, dass mir das Spielsystem zusagt.


    Spielverhalten:

    Ich probiere immer noch gern Spiele aus. Selten sind das aber Neuheiten, sondern meistens bewährte Spiele, die ich einfach noch nicht kenne. Meine 9/10er und 10/10er akzentuieren sich aber zusehends vom (neuen) Rest. Von den neuen Spielen haben Great Western Trail, Dominant Species und Orléans einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

    Weiterhin habe ich dieses Jahr erstmals angefangen, kompetitive Spiele im Solomodus zu spielen. Bei Koops (Spirit Island, CO2-Second Chance, Pandemic Iberia) mache ich das schon länger. Dieses Jahr kamen auch Imperium Klassik, Underwater Cities, Arche Nova solo auf den Tisch. Ich empfinde das Solospiel als sehr angenehme Beschäftigung, aber es löst kaum Emotionen bei mir aus. Vielleicht liegt das auch an den Spielen… Wenn meine Gedanken dazu etwas sortierter sind, gibt es einen Thread dazu. Bei Arche Nova möchte ich demnächst einmal ARNO (BGG Solo-Bot) ausprobieren. Der Zeitdruck in der Solovariante aus den Regeln favorisiert meines Erachtens zu sehr eine Kleintierstrategie.


    Aussicht:

    Demnächst werde ich mit einer Spielgruppe die Fenris-Kampagne von Scythe anfangen und ab Dezember wohnen wieder alle 4 Leute aus meiner damaligen (begeisterten) Pandemic Legacy Spielgruppe am selben Ort. Dann werden wir uns hoffentlich einmal Aeon's End Legacy annehmen. Auf beides freue ich mich sehr! Denn so sehr ich gern spiele, ist Spielen -wie hier schon von anderen schön formuliert- primär das allertollste und konkurrenzloseste Vehikel, um eine gute Zeit mit anderen Menschen zu haben. Wenn das noch auf regelmäßiger Basis geschieht, umso besser.