Beiträge von VoSch im Thema „Das beste auf politischen Verhandlungen basierende Kriegsspiel aller Zeiten?“

    Für Verhandlungsspiele benötigt man viel Zeit und viele gleichgesinnte Mitspieler. Unterm Strich ist dadurch die Hürde solch ein Spiel auf den Tisch zu bekommen sehr hoch, für mich seit Ende der Studienzeit zu hoch, daher habe ich diese Spiele kaum noch gespielt.

    1. Diplomacy ist ein reines Verhandlungsspiel, grossartig, mit Lug und Trug und player elemination muss man aber umgehen können.

    2. Sword of Rome habe ich eher als CDG-Multiplayer mit wenig Verhandlung in Erinnerung, gutes Spiel, hat aber nichts auf der Liste verloren, da man im Prinzip ohne Absprachen sein Ding runter spielen kann.

    3. Princes of Renaissance habe ich eher als verkapptes Auktionsspiel in Erinnerung.

    4. Pax Britannica habe ich nach einer Partie verkauft, da die Spielanteile in unser 4er Partie völlig unausgewogen waren. Der Ersteindruck mag trügen, ist für mich auch kein reines Verhandlungsspiel. Ähnlich zeitlich unausgewogen war ein Schnupperabend Empire of Arms. Ich glaube, ich war der Preusse, und habe den ganzen Abend bis auf Einheitenproduktion, gefühlt erinnerte persönliche Nettospielzeit 10 Minuten, nichts gemacht.

    5. Virgin Queen, nur eine angespielte Probepartie und das noch zu zweit, ich habe es erst kürzlich schweren Herzens verkauft. Schwer für mich zu beurteilen, geht aber evtl. eher in Richtung Sword of Rome.

    Verhandlungsspiele, die hier noch nicht erwähnt wurden und die ich noch wie Nr 1 bis 3 besitze: Junta. Kreml, Republic of Rome. Bei diesen Spielen ist der Verhandlungsanteil sehr hoch. Republic of Rome hat ein detailliertes Regelwerk, was aber viel historische Atmosphäre bietet. Junta würde ich wahrscheinlich heute nicht mehr spielen wollen, es ist eher ein reines Fun Event Spiel, das dafür aber zu lange dauert.