Klingt bisserl nach Schande, aber nachwievor wird mir immer wieder bewusst gemacht, dass zum Lernen selbst Europa noch viele weiße Flecken in meinem Hirn hat.
Das gilt doch mehr oder weniger für jeden. Es gibt so viel zu wissen, dass man bei dem Versuch, das alles in sich aufnehmen zu wollen, nur scheitern kann. Aber:
Davon lassen wir uns doch nicht abschrecken. "Ich weiß, dass ich nichts weiß", ist keine Kapitulation vor der Größe der Aufgabe, sondern Startpunkt für einen langen Weg zur Erweiterung des eigenen Horizonts. Denken wir realistisch und gleichzeitig positiv: "Ich kann nichts, aber das kann ich gut." Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen. Machen wir uns einfach daran, das kontinuierlich zu ändern.
Wir können ein Leben lang lernen und gleichzeitig darauf vertrauen, dass andere vieles lernen, das uns verschlossen bleiben wird. Alles Lernen von allen trägt dazu bei, uns voran zu bringen.
In diesem Sinne: Spiele können weit mehr sein als eine Ansammlung abzuarbeitender Mechaniken. Wenn wir wirklich wollen, dass Spiele als Kulturgut angesehen werden, dann sollten wir sie auch aus den Niederungen bloßer Mechanik heraus heben, uns wünschen, dass sie ein Thema haben, das sie spielmechanisch gut umsetzen und das uns dazu anregt, den Horizont unseres Wissens zu erweitern.