Beiträge von weserkiesel im Thema „25. Spieletreff Willingen“

    Nabend!


    Zitat

    Original von ode


    Das unterschreibe ich mal haargenau so und füge noch hinzu, dass es aus meiner Sicht sehr unausgewogen ist. Obwohl Carsten und Julius meine Meinung nicht teilen, dass die Res Publica-Marker zu schwach sind und es keine Strategie sein kann, diese gezielt zu sammeln. Aber das ist schon wieder ne ganz andere Diskussion...


    Wenn man genug von den Res Publica Markern sammeln kann, sind sie schon stark. Das Problem ist vielmehr die Res-Publica Leiter, denn es gibt keinen Spielmechanismus, mit dem diese Leiter hinreichend beeinflußt werden kann.



    Thema Assyria. Hier muß ich meine erste Einschätzung hinsichtlich der Komplexität nach unten korrigieren. Nach einer zweiten Partie würde ich sagen, es liegt doch mehr auf dem Level von Yspahan. Das ist nicht negativ zu verstehen, das Spiel macht Spaß, ohne Frage. Es erlaubt Strategien, aber durch die Karten ist schon ein Glücksmoment da. Aus der Kartenauslage muß man wiederum das Beste machen, genau wie bei Yspahan aus den Würfeln. Aus den gefühlten 100 Stellschrauben der ersten Partie bleiben dann nur 3 übrig, um Prestigepunkte und Kamele zu machen: der Spielplan (Zirkurate, Hütten, Brunnenbau), die Würdenträger von Assur und die Opferleiste. Ich denke, dass das Spiel zu dritt oder viert erst richtig zur Geltung kommt. Zu zweit kann man auf dem Spielplan als auch bei den Würdenträgern zuviel machen, ohne sich gegenseitig die Butter vom Brot zu nehmen.


    Grüsse,
    Thomas

    Nabend!


    Ich bin zwar oft anderer Meinung als Ode :-), aber in Bezug auf Assyria muß ich ihm vollständig recht geben. Ich hatte heute die Gelegenheit, es bei den Bremer Spieltagen zu spielen, und war sehr angetan von diesem Spiel. Von der Komplexität her klar unter Caylus, und wie Ode und Klaus schon sagten, wahrscheinlich auf der Stufe von Sylla und Amyitis einzuordnen. In diesem Spiel gibt es gefühlte 100 Stellschrauben, um Prestigepunkte oder Kamele (= Währung) zu machen. Natürlich kann man nicht gleichzeitig an allen Stellschrauben drehen, und genau hier liegt der Reiz, den besten Weg zu finden. Es ist aber viel zugänglicher als das genannte Sylla, das für mich nur einen Aneinanderreihung von eigentlich unzusammenhängenden Spielmechanismen war.


    Wir haben es nur zu zweit gespielt und uns auf dem Spielplan noch sehr in Ruhe gelassen. Bei einem kurzem Schwatz mit einer Besucherin bekamen wir gesagt, dass man es auch sehr viel mehr auf Konkurrenz (fies?) spielen kann und immer neue Möglichkeiten entdeckt. Das kann ich nach einem Spiel allerdings nicht beurteilen, glaube es aber gerne. Besonders wenn man zu dritt oder viert spielt. Ich will auch nicht zu euphorisch klingen, denn es kann durchaus sein, dass man nach 5 oder so Partien alle Möglichkeiten durchschaut hat, und dann wird so ein Spiel zumindest für mich langweilig. Auf jeden Fall aber gehört Assyria zu den besseren Essen Neuheiten und auf jeden Fall möchte ich es nochmal spielen. Und das ist eigentlich ein gutes Zeichen.


    Grüsse,
    Thomas