Beiträge von Tyrfing im Thema „25. Spieletreff Willingen“

    Machtspiele habe ich einmal (an-)gespielt (auf der Messe).
    Ich empfand die Bestechungen als ziemliches Hauen und Stechen, gemäß "Du hast da eine Abteilung mit einem Arbeiter? Oha, hier ist meine Bestechung für XYZ - (Mindestgebot) - Denk an deine Abteilung!"


    War das einfach schlecht gespielt von uns? (Solche Situationen sollte man einfach vermeiden)
    Ist das typisch für das Spiel? (Es ist einfach so ein Hauen und Stechen)
    oder hab ich dieses Element überbewertet (Es ist zwar so, aber das ist nur ein Teilaspekt, der garnicht so wichtig ist)?



    Das kann ich freilich mit meiner wenigen Spielerfahrung nicht einschätzen und wäre mal neugierig, wie ihr das empfunden habt (vorallem mit mehr Spielerfahrung als ich)?

    Zitat

    Original von ode
    Weil das Spiel langweilige Mechanismen hat und nicht halb so komplex ist. Man Rechnet gelangweilt rum, ob das mit den Leisten passt. Dass, was der Autor groß als "so Interessante" an dem Spiel angekündigt hat und auch sogar in der Spielregel nochmals getont, ist schon öfters gesehen und recht langweilig umgesetzt.


    In der Tat, ein Vergleich mit Loyang bietet sich nicht gerade an - abseits der Tatsache, dass beide Optimierspiele sind.
    Ich will dann auch garnicht weiter auf Loyang eingehen und eben meine Faszination von Fabrikmanager beschreiben:
    + Die Spielerreihenfolge offenbart ein interessantes Dilemma zwischen Geld sparen und die besten Teile ergattern
    + Der Mechanismus, mit dem man steuert welche Teile überhaupt in den Markt kommen finde ich interessant. Insbesondere die Tatsache, dass man hier nicht nur darauf bedacht ist, bei der Auktion nur "so günstig wie möglich" dabei wegzukommen, sondern unter Umständen auch überlegt, ob man nicht überzahlt um den Markt zu verknappen.
    + Das Spiel geht schnell und dennoch muss ich mir jede Entscheidung überlegen, d.h. ich habe keine Entscheidungen dabei, die unwichtig sind


    Negativ ist unter Umständen nur, dass es recht "starr" ist, da außer dem Strompreis nichts an dem Spiel varriert. Na gut, natürlich ist es unterschiedlich, welche Teile weggehen. Wie groß der Strompreis Auswirkungen hat und ob er sich als Spielentscheidend herausstellen wird, ist mir ebenso nicht bekannt. Wobei ich letztens eine Partie hatte, wo der Strompreis wirklich in den Himmel gestiegen ist - ich musste mich schon bei 2 Neulingen entschuldigen, weil ich den Einstiegsrat nicht beherzigt hatte. Andererseits war ich froh auch mal zu sehen, dass dieses Element auch mal wichtiger wurde, nachdem meine ersten beiden Partien Stromverbrauch als absolut zu vernachläßigen herausgestellt hatten. Hier war es so, dass einige Spieler fast 2 Runden nicht wirklich von der Stelle kamen (Einnahmen im Bereich < 20, wg. des Strompreises).


    Mich begeistert insbesondere, dass das Spiel keinerlei unnötige und unspannende Mechanismen enthält und sozusagen auf den Punkt hin optimiert wurde. Ich finde das super. Das ist etwas, was ich ansonsten nur von wenigen Spielen behaupten kann und es hat für mich das Potential (das muss sich noch herausstellen) neben Spielen wie Steam/Age of Steam als knallharte und wichtige Wirtschaftsimulation zu stehen.
    (Das ist freilich jetzt eine hohe Messlatte und soll nur verdeutlichen, wieviel Erwartung ich in dieses Spiel habe - dass das andere halt... anders sehen, sieht man ja daran, dass Ode m.W.n. Steam hingegen gefällt und Fabrikmanager nicht - also Vorsicht vor zuviel Erwartungen. Es könnte auch nicht gefallen und dann will ich nicht schuld sein, dass ihr es euch gekauft habt ;) )

    Zitat

    Original von ode
    Colonia - Schrott


    Dir gefällt ein Spiel nicht? Das ist doch mal'ne Aussage! ;)


    Zitat

    Original von ode
    Funkenschlag-Fabrikmanager (nicht so gut wie erwartet - eher nen laues Optimiererspiel)


    Das Statement verwundert mich dann schon eher, in Anbetracht dessen, dass du "Vor den Toren von Loyang" als Optimierspiel toll findest.
    Kann also nicht an dem Wort "Optimierspiel" liegen, woran dann?