Mag sein dass mir das Bewusstsein dafür fehlt. Vielleicht sehe ich aber euch nicht überall gleich die patriarchale Knute, sondern einfach nur ein Spiel mit historischem Thema, und die Geschichtsbücher enthalten halt leider ungleich mehr Männer, ob es einem gefällt oder nicht.
Die Verbissenheit der Diskussion schadet meiner Meinung nach eher dem Anliegen als dass es hilft.
Vielleicht nicht Bewusstsein, aber das Wissen? Ungleich viele Männer bildet aber eben nicht immer die Realität ab. Wie soll man das nun angehen? Wenn Erbsen und Karotten in der Suppe schwimmen und alle über Jahrhunderte nur über die Erbsen fabulieren, wie lange willst du das durchziehen? Und wenn dann Menschen sagen, lasst uns mal über die Karotten sprechen, die dann die Doofen sind?
Studiert habe ich zwar nicht Astronomie, aber in den Bereichen wo ich unterwegs war/bin (Pädagogik, Politikwissenschaft, Soziologie) ist es das gleiche Thema. Es gibt Frauen in diesen Bereichen, die wurden nicht gehört, hatten aber wissenschaftliche Erkenntnisse veröffentlicht, die später von Männern tlw. übernommen und dann gefeiert wurden. Oder sie waren in Arbeiten involviert, aber gesellschaftlich trotzdem unbeachtet. Erst in den letzten Jahren wird da viel entdeckt. Wenn man sich nun damit beschäftigt, dann ist deine angesprochene Historie eben problematisch. Wenn man sich nicht damit beschäftigt, wird es schwer das nachzuvollziehen. Reproduktion ist, auch bei einem Brettspiel, dann einfach genau der Teil des Problems. (Betrifft übrigens nicht nur das Geschlech, sondern auch die Herkunft ergo eurozentristische Sicht auf Wissenschaft).
Was wäre deine Lösung des Problems?