Beiträge von Krystan im Thema „27.05.-02.06.2024“

    Gestern kam die deutsche Version von #Terrorscape bei mir an! Schnell die Regeln reingeknallt und Abends direkt auf den Tisch. Hatte sehr viel Vorfreude auf das Spiel und die Hoffnung, dass es die Erwartungen erfüllen kann.


    Es handelt sich dabei um ein One vs many, worin einer einen Killer spielt, welcher versucht, drei Menschen, gesteuert von den Spielern, zu töten.


    Meine Mitspieler entschieden sich für den Mechaniker, welcher mehr Ausrüstung tragen kann und effektiver reparieren kann, für Anna, welche bei der Entdeckungsaktion nie Lärm macht und von Killer nicht erspürt werden kann und für den Collegeboy, welcher einen Bonus auf die Verteidigung bekommt und weiter rennen kann, als die anderen.


    Ich selbst nahm den Schlächter, welcher zum Einstieg für beide Seiten recht einfach ist, da sehr eindimensional. Er besitzt keine Angriffskarten, welche er in einer Begegnung nutzen kann und schleichen kann er auch nicht. Somit wissen die Mitspieler immer, wo er sich befindet. Er kann allerdings viele Barrikaden errichten und ohne eine Suche Schaden verursachen.


    Die ersten Runden, für mich als Killer, waren eher ein langsames herantasten und gefühltes hinterherlaufen, da die Mobilität doch etwas eingeschränkt ist.

    Somit konnten die Mitspieler zu Anfang schnell erste Reparaturen am Funkgerät starten und sich erste Schlüssel sichern.

    Somit beschränkte ich mich auf bauen vereinzelter Barrikaden und auslösen von Furcht.


    Nach erreichen von Level 3 zog die Spannungsschraube deutlich an, da ich eine neue Karte freischaltete, welche mir Bewegung + Suche gewährt. Damit konnte ich den Collegeboy überraschen und konnte meinem Kettensägenangriff nicht widerstehen. Er floh und konnte ein ruhiges Eckchen finden, um sich zu verarzten.

    Ich folgte seiner Spur, ließ meine Kettensäge aufheulen und konnte dadurch zwei Menschen erschrecken.

    Der Mechaniker stand zwischenzeitlich am Funkgerät, wo er es in einem Rutsch reparieren konnte, um Hilfe zu rufen. Die Zeit wird knapp. Nur noch fünf Runden, bis die Polizei da ist.

    Dafür kam der Mechaniker nicht mehr schnell genug weg, wodurch er mein Schneidewerkzeug zu spüren bekam.


    Allerdings konnte Anna zwischenzeitlich alle fehlenden Schlüssel finden und konnte somit die zweite Siegbedingung vorbereiten.

    Die Spieler gewinnen, sobald Hilfe gerufen wurde und sie anschließend fünft Runden überleben oder sie mit fünft gesammelten Schlüsseln zum Anfang ihres Zuges alle auf dem Hauptausgang (oder Geheimausgang) stehen.


    Somit begannen die Mindgames, welches Ziel wohl angestrebt wird. Ich versuchte zunächst den Hauptausgang zu sichern und Furcht zu sehen, um festzustellen, ob jemand in der Nähe ist. Die Spieler spielten Ablenkungsmanöver und irgendwann schien es, daß sich niemand mehr in der Nähe befand. Ich machte mich auf zum Geheimgang, um dort nachzusehen. Glücklicherweise hatte ich meine Spezialkarte auf der Hand, wodurch ich mich bis zu 4 Felder bewegen konnte und zweimal suchen konnte. Ich durchstieß die Barrikade zum Grünbereich und stapfte zum Friedhof. Jedoch niemand da. Ich stieß ein wütendes Grollen aus und stürmte zum Garten vor dem Geheimausgang - und endlich - dort versteckte sich der College Boy. Er versuchte sich zu verteidigen, aber mein wütender Blick ließ ihn wimmernd zusammenbrechen (4 Würfel, alle auf Leerseite gewürfelt).

    Somit blieb ihm nur die Flucht.


    Es blieb jetzt noch genau eine Runde! Wenn die Spieler überlebten, würde sie die Polizei retten oder sie entkämen aus dem Haus - beide Möglichkeiten standen ihnen offen.

    Sie vermieden zudem jeglichen Lärm, aber entfernten eine Barriere. Somit gab es drei mögliche Routen, wohin sie fliehen konnten.

    Ich selbst hatte nur eine Spezialkarte (meine Kettensäge) auf der Hand und der Rest waren Barrikaden, welche nicht sehr hilfreich waren.


    Ich entschied mich, meine Kettensäge am gleichen Ort zu schwingen, auf dem ich zuvor stand und HATTE GLÜCK! Alle drei Charaktere standen auf dem Geheimgang.

    Sie hatten darauf spekuliert, dass ich dem Verletzten hinterherlaufe, um ihn nochmal zu erwischen und legten mir eine falsche Fährte. Da ich den Köder aber nicht schluckte, wurde jeder durch meine Kettensäge verletzt.


    Beschreibung der letzten Runde:

    Die Fliehenden hatten es geschafft! Sie hatten alle benötigten Schlüssel gefunden und auch die Karte, um den Geheimgang zu finden. Zudem hörten sie bereits Polizeisirenen - sie waren so gut wie gerettet.

    Vor ihnen lag der Ausgang. Zittrig streckten sie die Hand nach dem Türknauf aus. Die Tür ließ sich tatsächlich öffnen.

    Doch plötzlich erwuchs hinter ihnen ein mächtiger Schatten. Das beständige Gluckern der blutverschmierten Kettensäge drang an ihre Ohren und Panik stieg in ihnen auf. Eine mächtige Pranke packte sie und zog sie zurück in den Schatten. Die Tür schlug zu und dämpfte das aufröhrende Dröhnen der Kettensäge und die schrillen Schreie der Opfer.


    :8_10:


    Nach der Erspartie und aus Sicht des Killers würde ich dem Spiel initial 8 von 10 Punkten geben. Anfangs ist es stochern im Nebel , aber gegen Ende wird es immer spannender.

    Zudem spielt man sehr für sich, da man sich ja mit niemandem besprechen kann. Und mab hofft auf gute Akionskarten zur rechten Zeit.

    Auf Spieler-Seite findet deutlich mehr Kommunikation untereinander statt und auch möglichst so, dass der Killer nichts mitbekommt. Da wird viel geflüstert, getuschelt und gezeigt.


    Bin auf weitere Partien jedenfalls sehr gespannt.