Beiträge von anke79 im Thema „20.05.-26.05.2024“

    Wenig zu berichten bei mir:


    #MeepleLand (zu zweit):

    Mit einem Wenigspieler zwei Partien zu zweit. Bei Meeple Land muss man sich einen Freizeitpark aufbauen mit möglichst verschiedenen Attraktionen und Wegen. Dafür kauft man Plättchen in drei verschiedenen Größen. Es gibt 12 verschiedene Attraktionen und diverse Service-Plättchen mit Toiletten, Burgerbuden und Kiosk. Allen Attraktionen sind Besucher zugeordnet, die es in 4 Farben gibt. Gespielt wird über 4 Runden und wenn man kein Geld mehr hat oder keine weitere Aktion mehr machen möchte, sucht man sich einen der Busse mit zwei unterschiedlichen Sorten Besuchern aus und versucht möglichst viele davon, in seinem Park unterzubringen.


    Wichtig sind dabei auch noch die Wege, die auf den Plättchen eingezeichnet sind. Die Service-Plättchen zählen nur, wenn sie direkt mit den Attraktionen verbunden sind. Manche der möglichen Besucher dort haben das als Voraussetzung. Außerdem sollte man versuchen, möglichst wenig blockierte Wege in seinem Park zu haben. Nach 4 Runden ist dann Schluss. In der ersten Partie lieft es super für mich, ich konnte alle 12 Attraktionen unterbringen und hatte fast doppelt so viele Punkte wie mein Konkurrent, glaube 57. Die 2.Partie war knapper, aber ich konnte die auch noch gewinnen. Hier hatte ich ein paar unglückliche Entscheidungen zu Beginn, so dass ich später im Platz und den Platzierungsmöglichkeiten stark eingeschränkt war.


    Meeple Land funktioniert sehr gut und bietet trotz des überschaubaren Regelumfangs einige gute Entscheidungen und eine angenehme Spieltiefe irgendwo zwischen Familien- und Kennerniveau. Unverständlich ist nur, dass zwischen den Runden bei den drei Marktreihen nach den Regeln keine Plättchen automatisch abgeworfen und ersetzt werden. Gerade bei den nur 3 ausliegenden großen Plättchen kam es selbst zu zweit mehrfach zu einer Situation, dass beide bereits alle 3 im eigenen Park hatten. Die Motivation eine Attraktion doppelt im Park zu haben, ist natürlich gering. Da bietet sich eine Hausregel an.


    #ClansOfCaledonia (solo):

    Nachdem Dee ja neulich die neue Soloversion getestet hat und angesichts der bald startenden Erweiterungskampagne wollte ich selbst auch nochmal schauen, ob sich die Erweiterung anbietet. Als Komplettist natürlich eher eine rethorische Frage oder steht CoC doch zur Disposition? Ich habe es bislang nur solo gespielt und zuletzt auch schon vor 11 Monaten. Meistens beschränke ich mich auf den Solomodus des Grundspiels, der eine reine Highscorejagd ist, weil dann doch zu viel Zeit zwischen den Spielsessions vergeht.


    Ich wechselte also nur die Clans und absolvierte 4 Partien. Die erste lief ordentlich für den Wiedereinstieg, glaube 115 Punkte. Die zweite sehr gut mit ca. 140 Punkten. Durchgang 3 nur leicht besser als der erste. Partie 4 war ein kompletter Reinfall, gefühlt ging gar nichts und am Ende standen gerade einmal 87 Punkte. Irgendwie hatte ich es nicht so schwierig in Erinnerung, überhaupt Figuren auf den Plan zu bringen, teilweise schaffte ich abgesehen von den Arbeitern gerade mal 2-3 bis Spielende.


    Einerseits mag ich das Spiel und es ist auch nicht sehr komplex, so dass es nicht nur für Vielspieler interessant sein sollte. Andererseits gibt es doch 2-3 Regelfeinheiten, die nicht so intuitiv sind. Und reicht die Substanz, um durch die Erweiterung die Komplexitätsstufe noch anzuheben? Beim neuen Solomodus bin ich auch skeptisch. Der muss schon vor 2-3 Jahren in einer älteren Version bei BGG bzw. als Webapp verfügbar gewesen sein, denn ich hatte mir sogar Regeln dazu ausgedruckt und Karten gebastelt. Aber die von Dee angesprochenen 1 Geld-Aktionen sind mir damals schon negativ und als unnötig aufgefallen, letztlich habe ich es aber nie gespielt. So bin ich weiterhin etwas unentschlossen.


    #TerraformingMars (solo):

    Hatte ich eigentlich für eine 2er-Partie aufgebaut, aber das Treffen musste dann leider entfallen. Also nochmal zwei Solopartien gegen den Marsbot absolviert. So macht das Spiel solo auch endlich richtig Spaß und mein Ersteindruck von vor 2 Wochen hat sich weiter bestätigt. Während man im offiziellen Modus alle Karten, die nichts zum Terraformen beitragen, direkt ignorieren kann, um eine Chance zu haben, in 14 Generationen durchzukommen, sind nun alle Karten interessant und es gibt verschiedene Strategien. Mir gefällt so auch das Engine Building wesentlich besser. Im offiziellen Modus fühlt man sich sehr lange machtlos und spielt nur 1-2 Karten pro Generation, ehe es für die letzten 2-3 Runden eskaliert und man endlich genügend Möglichkeiten hat. Gegen den Marsbot fühlt sich diese Entwicklung wesentlich organischer an.


    Alle 4 Partien bisher haben 11-12 Generationen gebraucht. Der Marsbot baut sehr viele Städte und Grünflächen, so dass er in den ersten beiden Partien deutlich überlegen war und klar gewinnen konnte. In Partie 3 war ich aber schon auf <10 Punkte herangekommen und konnte ihn beim Bauen etwas besser einschränken bzw. präsentierte ihm lukrative Bauplätze für seine Städte nicht mehr auf dem Silbertablett. In Partie 4 war ich schließlich das erste Mal erfolgreich und konnte mit knapp 10 Punkten Vorsprung gewinnen. Hier konnte ich auch bei den Meilensteinen und Auszeichnungen deutlich besser punkten als zuvor.


    Da es aber einer der wenigen Konzerne war, mit dem ich auch schon den offiziellen Modus erfolgreich absolvieren konnte, werde ich erstmal beim Einsteigerlevel bleiben, bevor ich eine Steigerung des Schwierigkeitsgrads in Angriff nehme. Gerade in dem Bereich erhoffe ich mir durch die offizielle Veröffentlichung/Überarbeitung noch etwas mehr Klarheit, bisher sind das nur diverse Vorschläge. Ansonsten sehr einfach anzuwenden und sehr gelungener Solomodus.